Norwegens Weg: E-Mobilität mit der Brechstange
OSLO. Die Zahlen sind beeindruckend: Vier von zehn Autos, die im Vorjahr verkauft wurden, waren reine E-Autos oder Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge, also Autos, die eine bestimmte Strecke rein elektrisch fahren können, aber auch einen Verbrennungsmotor haben.
Warum das so ist, erklärt sich aus der massiven staatlichen Förderung der norwegischen Regierung. "Der E-Golf ist billiger als jener mit Benzinmotor", sagt Petter Haugneland von der "Electro Vehicle Association of Norway", eine Art ÖAMTC für Elektroauto-Fahrer, bei einem Vortrag vor einer oberösterreichischen Delegation.
Wer ein E-Auto in Norwegen kauft, zahlt etwa keine Mehrwertsteuer, in Norwegen immerhin 25 Prozent, und genießt auch sonst eine Reihe steuerlicher Privilegien. So gesehen ist Norwegen in dieser Hinsicht kein Vorbild für Länder, die nicht finanziell derart aus dem Vollen schöpfen können. Meistverkauftes E-Auto war im Vorjahr der E-Golf vor Nissan Leaf und dem BMW i3. Tesla folgt auf Platz vier.