Douglas will künftig online auch Mode anbieten
HAGEN. Deutsche Parfümieriekette eröffnet einen Internet-Marktplatz und nimmt Modepartner auf
Für Mode- und Accessoires-Hersteller könnte sich ein neuer Absatzkanal auftun. Die deutsche Parfümeriekette Douglas will ihr Online-Geschäft ausbauen und könnte bald auch Mode ins Programm aufnehmen. "Wir wollen noch 2019 einen eigenen Marktplatz eröffnen", sagte Douglas-Chefin Tina Müller. Ende des Jahres könnte Douglas dabei auch Partner aufnehmen, die Mode oder Accessoires anbieten.
Die Ankündigung von Douglas, das Angebot auszuweiten, dürfte den Kampf der Handelskonzerne um Kunden im Internet verschärfen. Auch der auf Mode spezialisierte Online-Händler Zalando bietet Parfüm auf seinen Seiten an.
Die ehemalige Henkel- und Opel-Managerin Müller hatte nach ihrem Antritt Ende 2017 Douglas einen frischen Anstrich verpasst und den Fokus auf den Online-Handel gelegt. Das hat Auswirkungen auf die Filialen. Diese werden sich wandeln und verstärkt auf Service und Beratung setzen. Die Läden stellt Müller aber nicht zur Disposition: "Es muss ein Filialnetz geben – aber an den richtigen Standorten mit den richtigen Zielgruppen."
Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Online-Umsätze auf eine halbe Milliarde Euro klettern – im vergangenen Jahr wurden digital 423 Millionen Euro umgesetzt. Insgesamt wurde ein Umsatz von 3,3 Milliarden Euro erzielt.
Die Armen haben zu viel Geld für sowas