BWB geht gegen Online-Händler Amazon vor
WIEN. Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat auf die Beschwerde des Handelsverbandes gegen Amazon reagiert und ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
Das teilte die BWB gestern mit. Geprüft werde der Verdacht auf Verstöße gegen österreichisches und europäisches Kartellrecht.
Dabei arbeitet die Wiener Behörde eng mit dem deutschen Bundeskartellamt zusammen, das bereits seit November 2018 gegen Amazon ermittelt.
Es soll untersucht werden, ob Amazon seine "marktbeherrschende Stellung gegenüber Händlern missbraucht, die auf dem Amazon-Marktplatz aktiv sind und auf diesen angewiesen sind", schreibt die BWB. Denn es bestehe u. a. der Verdacht, dass der Online-Riese seine eigenen Angebote gegenüber denen anderer Händler bevorzuge.
Amazon will kooperieren
In einer ersten Stellungnahme wollte Amazon die Ermittlungen nicht kommentieren. "Wir werden jedoch vollumfänglich mit der BWB kooperieren und weiterhin daran arbeiten, kleinere und mittlere Unternehmen in ihrem Wachstum zu unterstützen", hieß es. Amazon sei immer dann erfolgreich, wenn seine Verkäufer erfolgreich seien.
Wie so oft wird das Vorgehen der BWB nicht zum Nutzen der Konsumenten sein. Das Gegenteil wird wohl eintreten. Schade