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BMW-Chef: "Wir sind in einem Technologie-Krieg"

20. Jänner 2019, 20:50 Uhr
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Harald Krüger Bild: (REUTERS)

MÜNCHEN. Der radikale Wandel der Autobranche lässt die Hersteller laut BMW-Chef Harald Krüger auf Sicht in die Zukunft fahren.

"Auf einen Zeitraum von zehn Jahren ist keine Vorhersage möglich", sagte Krüger auf der Innovationskonferenz DLD in München. Dafür ändere sich die Technologie zu schnell.

Für die kommenden fünf Jahre sei zumindest klar, dass es mehr Elektroautos geben werde, sowie auch autonome Fahrzeuge auf die Straße kämen. Aber auch für die nächsten fünf Jahre sei vieles unklar. "Wer weiß, wie viele elektrische Fahrzeuge BMW im Jahr 2023 in Russland verkaufen wird", fragte Krüger am Sonntag rhetorisch in den Saal. Es könnten 10 - oder vielleicht auch 10.000 werden, erklärte er. Die Entscheidungen für diese Zeit müssten aber schon heute getroffen werden. Und BMW müsse für beide dieser Entwicklungen gewappnet sein. Deshalb sollen zum Beispiel Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsantrieb auf einer Produktionslinie gebaut werden können.

In den vergangenen Jahren bekamen die etablierten Autokonzerne neue Konkurrenz mit Elektroautobauern wie Tesla - und aktuell forschen auch viele Tech-Unternehmen an Technik für künftige Robotaxi-Dienste. "Wir sind in einem Technologie-Krieg", sagte Krüger. Die Hersteller müssten jeden Herausforderer ernst nehmen, sagte der BMW-Chef auf die Frage, ob den Platzhirschen drohe, wie einst Nokia oder Kodak von der Digitalisierung überrollt zu werden. Die gute Nachricht sei, dass das Interesse so vieler Unternehmen an diesem Geschäft bedeute, dass Mobilität ein Zukunftsgeschäft. Aber wenn man als Hersteller nicht erfolgreich sei, könne jemand auftauchen, der einen kaufen wolle.

Seine Herausforderung sei jetzt, BMW in ein Technologie-Unternehmen zu verwandeln, in dem der Kunde im Mittelpunkt stehe, betonte Krüger. "Wir haben auch einen Krieg um die Schnittstelle zum Kunden." Das erfordere ein Umdenken in der oft Technik-getriebenen Autobranche. Vor einigen Jahren hätten deutsche Ingenieure noch die Nase gerümpft, als US-Käufer einen Getränkehalter im Auto haben wollten, sagte er.

Vor allem die Unternehmen hinter den beiden Smartphone-Plattformen - Google mit Android und Apple mit dem iOS-System seiner iPhones - machen den Herstellern den Platz auf dem Bildschirm der Infotainment-Anlagen streitig. Dabei könnte dies in die Zukunft die Schnittstelle sein, über die im Auto Geld mit zusätzlichen Diensten verdient wird. Die Autokonzerne versuchen, mit der Verbesserung ihrer Software gegenzusteuern. "Andere Unternehmen hätten gern unsere Daten", sagte Krüger. "Wir haben den Kunden eine Stunde pro Tag im Auto. Das ist eine sehr wertvolle Zeit."

"Es gibt immer noch Leute, die gern ein Auto steuern", betonte Krüger mit Blick auf den Trend zu Mobilitätsdiensten und die vielen Stadt-Bewohner, die inzwischen auf ein eigenes Auto verzichten. "Wenn Sie an einem Abend mit blauem Himmel in Bayern in die Berge fahren, ob mit einem Elektro- oder Verbrennungsmotor, und das Ihnen keinen Spaß macht - dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.""

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13  Kommentare
13  Kommentare
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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 21.01.2019 23:59

Ein Auto bedeutet vor Allem eins: Unabhängigkeit und Flexibilität wie bei keinem anderen Verkehrsmittel und natürlich Emotion.

Das interessanteste am Auto ist auch heute noch das Auto selbst zu fahren, sprich es zu lenken, Gas-geben, Bremsen, Schalten, Kuppeln.

Das -und nichts Anderes- ist der Inbegriff vom Fahren.

Dafür braucht es ein vernünftiges Maß an ausgeklügelter Technik und gutem Design, jedoch keinen PS-Exzess und auch keinen 'Protzkübel' zur Befriedigung von Minderwertigkeiten.

Vollautonomes Fahren ist -wenn überhaupt- was für den Stau, sonst aber auch schon nichts, da geht doch jeglicher Spaß am Auto verloren!

Da fahre ich dann wirklich lieber mit der Straßenbahn!

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 22.01.2019 00:31

Ahja: zur Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen...so wäre es richtig. grinsen

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Papillon_2 (485 Kommentare)
am 21.01.2019 08:31

Teil 2:

Durch den Globalisierungswahn werden sich die Gehälter weltweit in den nächsten 50 Jahren immer mehr angleichen –die Gehälter der breiten Masse der Europäer werden sinken, die Gehälter in Bangladesch etc. werden steigen. 90% der Europäer werden sich in 20 Jahren nur mehr ein Auto um maximal € 20.000 leisten können oder wollen. Dieser Trend wird den deutschen Premiumherstellern zusätzlich massiv unter Druck setzen.

Auch die Aussage Krügers "Andere Unternehmen hätten gern unsere Daten" ist falsch: Die beim Fahren generierten Mobilitätsdaten gehören NICHT den Autoherstellern, sondern, jenen, die das Autos besitzen und damit fahren. Warum sollten diese Daten BMW gehören: Die Kunden haben ja ohnehin einen hohen Preis für das Auto an BMW bezahlt. Danach gehört das Autos mit allen Rechten und Pflichten den Kunden!

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Coolrunnings (1.995 Kommentare)
am 21.01.2019 18:26

Einen rechtlichen Anspruch auf "Daten" gibt es grundsätzlich nicht, und für Niemanden. Die DSVGO schützt sie als Endverbraucher auch nur dann, wenn es sich um PERSONEN-bezogene Daten handelt...also im Falle eines Autos /oder Autoherstellers das Daten sammelt darf kein Zusammenhang mit dem Besitzer/Zulassungsinhaber hergestellt werden können...alles andere (von Bewegungsprofil des Autos, Spritverbrauch, usw.. ) kann "das Auto" sammeln und weiterverarbeiten, ohne dass Sie als Person auch nur im geringsten was dagegen tun können!

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Papillon_2 (485 Kommentare)
am 21.01.2019 08:31

Teil 1:

Vielen Aussagen Krügers muss man massiv widersprechen:
Die Autonation DE hat bis 2017 nicht erkennen (wollen), dass der Trend zu reinerer Luft in den Städten nicht aufzuhalten ist und hat den Trend zur e-mobility verschlafen und statt dessen primär Diesel SUVs mit 2+Tonnen und 250+PS gebaut. Dass solche Autohersteller im Jahr 2019 mit dem Rücken zu Wand stehen, ist KEIN Technologiekrieg, sondern nur der Dummheit, Ignoranz und Arroganz der deutschen Autobauer geschuldet!
Wenn Krüger betont, die Herausforderung sei es jetzt im Jahr 2019, „BMW in ein Technologie-Unternehmen zu verwandeln, in dem der Kunde im Mittelpunkt stehe“, dann hat er bisher absolut nichts verstanden und ist der falsche BMW CEO zur falschen Zeit. Das Bedürfnis von 90% der Auto Kunden ist nach wie vor, kostengünstig und sicher von A nach B zu kommen – nichtmehr und nicht weniger. Ein 250 PS SUV mit 700 Nm Drehmoment und einem Neupreis von € 75.000 geht an diesem Kundenbedürfnis um Lichtjahre vorbei.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 21.01.2019 08:28

>Vor allem die Unternehmen hinter den beiden Smartphone-Plattformen - Google mit Android und Apple mit dem iOS-System seiner iPhones - machen den Herstellern den Platz auf dem Bildschirm der Infotainment-Anlagen streitig. <

Gibt es keine anderen Probleme zu lösen? Sämtliche Hersteller, vom Tschechenbomber bis zu den Nobelmarken machen sich scheinbar nur mehr Sorgen um die Konnektivität und das "infotainment" - kann das nicht mehr hören und lesen.

Wer surfen will soll das machen wo er niemanden gefährdet.
Ein Ansatz, werter Herr CEO: Kein BMW mehr ohne verpflictende Freisprecheinrichtung. Solange das Auto in Betrieb ist, kommt das
Mobile in ein Fach in die Mittelkonsole, wird dort während der Fahrt induktiv aufgeladen, verbindet sich automatisch mit der Freisprechanlage und erst wenn der Motor aus ist geht das Fach wieder auf.

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 21.01.2019 07:47

BMW ist zum Thema Auto immer noch etwas eingefallen! Also BMW Fahrer - keine Angst vor der Zukunft!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 21.01.2019 07:40

Die Frage ist natürlich.

Wie flexibel die Hersteller sind
und wie gut die Verkäufer Märkte richtig
einschätzen.

Nur dafür werdens ja fürstlich bezahlt.

Die Überheblichkeit vieler Autoverkäufer endete
eben im Konkurs in Österreich.

Warumwerden günstigere Modelle in Österreich
blockiert. Wei war das mitdem € 5.000,-- KFZ vor
Jahren aus Indien.

Wann kommt das endlich?
Ein neues Auto kauft sich nur der der es sich leisten kann,
Unternehmer die es abschreiben,
Verbrecher die durch Verbrechen zu Geld kamen,
oder Grössenwahnsinnige die sich damit
besser fühlen wollen.

Der Wertverlust ist in den ersten beiden Jahren
zu hoch.

In Amerika bekommst um 1.000 Dollar gebrauchte Pick Ups
die bei uns € 10.000,-- kosten.

Solange die Gebraucht Händler abzocken und die Neuverkaufspreise zu hoch sind, wird es schwer sein Markt bzw. Stückzahlen zu halten.

Zukunft liegt im Privatverkauf. € 700,-- Auto kaufte. Hielt ein Jahr hat genau gepasst. Verschrottung über ÖAMTC gratis.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 21.01.2019 08:25

Wer ein 700 Euro Auto für ein Jahr fährt, ein 5.000 Euro Auto aus Indien fordert, wo die Leute die es herstellen neben den Maschinen schlafen und hinter der Fabrik ihre Notdurft verrichten, wer neidisch ist weil in den USA ein völlig unnötiger Pickup 1000 Dollar kostet, der glaubt sicher auch der Klimawandel ist eine "False Flag Aktion".

Bleib bei den Öffis während deiner anstrengenden Nachtschichten.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.01.2019 07:21

wer für Markenkleidung was übrig hat kauft auch überteuert ein.
aber sehen Sie auf die Straße was sehen Sie dann.
Audi, Bmw, Vw

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( Kommentare)
am 21.01.2019 17:40

@loewenfan: Wenn man genauer hinschaut sieht man auch viele preisgünstigere Koreaner und rumänische DACIAs.

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( Kommentare)
am 20.01.2019 22:34

Den Technologiewettlauf haben sie mit ihren überteuerten Stinkedieseln längst verloren. Darum pfeifen sie im Wald und fürchten sich insgeheim - auch wenn sie's niemals zugeben würden!

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Coolrunnings (1.995 Kommentare)
am 21.01.2019 07:53

Die Frage ist...vor WEM fürchten sie sich? Vor einem amerik. Kleinsthersteller der nicht mal fähig ist,um 100Tsd.€ qualitativ ein Auto herzustellen,dass innen nicht scheppert und knarrt, wie ein 15 Jahre alter Japaner,und/oder ein “Massenauto“ um 30 k ankündigt, dann aber nach jahrelangen Verzögerungen das doppelte dafür nehmen will? Solange BMW und Co solch schwache Gegner haben werden sie nichts großartiges befürchten müssen

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