"Ausschüttungen gehen zu Lasten der Investitionen"
LINZ. Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer kritisiert die seiner Meinung nach zu hohen Gewinnausschüttungen der österreichischen Mittel- und Großunternehmen an ihre Eigentümer.
"Das ist Geld, das dann für Investitionen fehlt", sagte Kalliauer gestern bei einem Pressegespräch in Linz.
Laut AK-Wertschöpfungsbarometer, das auf den Bilanzen von 1372 mittleren und großen Unternehmen basiert, erwirtschaften die rund 700.000 Beschäftigten eine durchschnittliche Wertschöpfung pro Kopf von 101.559 Euro, während der Personalaufwand bei 63.512 Euro liegt. Kalliauer sieht in dieser Differenz genug Spielraum für Anliegen der Arbeitnehmer, etwa einen Mindestlohn von 1700 Euro pro Monat und eine sechste Urlaubswoche.
Die Industriellenvereinigung sieht in der AK-Kritik eine "ideologisch geprägte Mär". Investitionen in Unternehmen brauchten Eigenkapital. Dieses werde nur dann durch Investitionen bereitgestellt, wenn auch eine entsprechende Rendite erwartet werden könne, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer, in einer Aussendung.
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