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Asfinag-Chef Schierhackl tritt mit Ende Jänner zurück

19. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Asfinag-Chef Schierhackl tritt mit Ende Jänner zurück
Klaus Schierhackl (links) verlässt das Unternehmen "auf eigenen Wunsch". Bild: APA

WIEN. Einvernehmliche Vertragsauflösung – Asfinag wird derzeit interimistisch geführt und sucht zwei neue Vorstände.

Nach dem Rücktritt von Asfinag-Vorständin Karin Zipperer im November hat nun auch ihr Co-Vorstand Klaus Schierhackl seinen Rücktritt per Ende Jänner erklärt. Der Aufsichtsrat habe einer einvernehmlichen Vertragsauflösung zugestimmt, teilte die Asfinag gestern mit.

Schierhackl begründete seinen Schritt gegenüber dem Aufsichtsrat mit den öffentlichen Diskussionen rund um seine Person. Er ist mit Vorwürfen konfrontiert, wonach er vor Jahren eine Mitarbeiterin mit einer Bemerkung sexuell belästigt haben soll. Außerdem soll er ein Haus (Vermögenswert 1,3 Millionen Euro) von der Stifterin jener Stiftung als Geschenk angenommen haben, die der Asfinag ihre Räumlichkeiten vermietet, die OÖN berichteten. Den Vorwurf der sexuellen Belästigung hat Schierhackl bestritten. Das Haus sei "Privatsache".

"Ich muss heute erkennen, dass die öffentliche Diskussion rund um meine Person eine gedeihliche Fortsetzung dieser Tätigkeit erheblich erschwert", so Schierhackl gestern in einer Aussendung.

Ungeachtet des Rückzugs von Klaus Schierhackl soll die bereits eingeleitete Prüfung der Vorwürfe durch die vom Aufsichtsrat eingesetzte Untersuchungskommission weiter gehen. Damit sollen "allenfalls vorhandene strukturelle Schwachstellen im Compliance-Bereich sowie in der Unternehmenskultur" der Asfinag identifiziert werden, hieß es gestern aus dem Unternehmen.

Infrastrukturminister Norbert Hofer bedankte sich gestern bei Asfinag-Aufsichtsratschef Peter Franzmayr für "dessen besonnenes Handeln in der Causa". Die letzten Monate mit den öffentlich gewordenen Diskussionen rund um Schierhackl seien "eine große Herausforderung gewesen".

Ab 1. Februar übernimmt Gabriele Csoklich interimistisch die Leitung des Unternehmens. Sie ist seit 2010 Geschäftsführerin der Asfinag European Toll Service GmbH und seit 2015 verantwortlich für das Konzern-Rechnungswesen.

Gesetzeskonforme Führung

Damit sei bis auf weiteres eine gesetzeskonforme Geschäftsführung der Asfinag sichergestellt. Gleichzeitig werde die Ausschreibung des kaufmännischen Vorstandspostens in die Wege geleitet. Aufsichtsratsvorsitzender Franzmayr: "Der Rückzug von Klaus Schierhackl macht eine komplette Neuaufstellung des Vorstandes notwendig. Diese nehmen wir umgehend in Angriff. Nach einer ersten erfolgreichen Ausschreibung gehen wir davon aus, zeitnah wieder einen Finanzvorstand besetzen zu können."

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