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OÖN-Interview mit Fischler: „Europa soll den Chinesen helfen“

Von Von Dietmar Mascher, 28. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Klima: „Europa soll den Chinesen helfen“
Ex-EU-Kommissar Franz Fischler referierte am Donnerstag vor der Kachelofenbranche in Wels. Bild: Weihbold

WELS. Europa solle stärker als bisher in Umwelttechnologie investieren und den Chinesen beim Klimaschutz helfen, sagt der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler im Gespräch mit den OÖNachrichten.

OÖN: Österreichs Umweltminister hat diese Woche angekündigt, dass Österreich 2050 energieautark sein werde. Ist das in einem zusammenwachsenden Europa überhaupt erstrebenswert?

Fischler: Möglich ist es. Aber das ist derzeit nicht so wichtig. Wichtiger sind die Schritte in der näheren Zukunft – also vom Kyoto-Protokoll zu retten, was zu retten ist, die Energiestrategie umzusetzen und die Energieeffizienz voranzutreiben.

OÖN: China und Indien sind für die Hälfte des zusätzlichen Energieverbrauchs der nächsten Jahre verantwortlich und damit auch für Umweltschäden. Kann man es diesen Ländern verdenken, dass sie beim Wohlstand aufholen wollen?

Fischler: Wenn man sich die Treibhausgas-Emission pro Kopf anschaut, liegen die USA bei 20 Tonnen, Europa bei zehn und China bei fünf Tonnen. China wird bald auf europäischem Niveau sein und kann nicht so tun, als ob es sich nicht am Klimaschutz beteiligt. Aber China hat auch enorme Kohlevorkommen und will diese nützen.

OÖN: Was soll man demnach tun?

Fischler: Europa soll seine Umwelttechnologie vorantreiben und den Chinesen helfen, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Wenn es etwa gelingt, CO2 umweltneutral zu speichern, wäre ein wichtiger Schritt getan.

OÖN: Kann Österreich das Ziel, 34 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen, erreichen?

Fischler: Möglich ist es dann, wenn es gelingt, die Stromerzeugung aus Wasserkraft und die Aktivitäten zur Wärmedämmung zu erhöhen.

OÖN: Was ist mit Wind und Sonnenenergie?

Fischler: Das ist in manchen Gebieten in Ordnung. Windenergie macht aber vor allem offshore, am Meer, Sonnenenergie im Süden Sinn. Das Problem ist der Stromtransport in die Zentren. Hier fehlt es noch an Speichern, und das ist die Chance für eine neue Generation von Speicherkraftwerken in Österreich.

OÖN: Themenwechsel zur Währung. Wird der Euro überleben?

Fischler: Es gibt keine Alternative zum Euro. Der Schutzschirm für die verschuldeten Staaten muss dauerhaft aufgespannt sein. Gleichzeitig müssen klare Regeln für die Finanzwelt aufgestellt werden, damit die Spekulation gegen einzelne Länder schwieriger wird.

OÖN: So etwas funktioniert mit den USA nicht.

Fischler: Dann sollte Europa bei der Finanzarchitektur einen Alleingang wagen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.01.2011 18:07

endlich kappiert er um was es geht, wenngleich er technisch noch feilen muß - er soll einige Kurse besuchen - das bringt ja wirklich etwas.
Und als gelernter Jurist wird er auch draufkommen, wie verblödet und verödet ein Paragraphenleben eigentlich ist und dann erst die Verwaltung, wenn nur Leute oft sekkiert werden aus politischen Motiven.
Außer Spesen nichts gewesen steht bei der vielen eingesetzten juristischen Intelligenz am Ende des Tages auf der Bilanz.
Und vielleicht könnte er auch seine Freunde in Linz besuchen und die Botschaft weitergeben - ein Verkehrsunsinnsprojekt führt in die Stadtumweltverschmutzungs - Staugasse.
Übrigens ist bei Wärmedämmung so ziemlich am Meisten drinnen .
Nur müssen alle, die in der Bauindustrie dabei noch gewaltig abzocken etwas humaner werden.
Nebenbei braucht ´s eine vernünftige Förderung, nicht jeder Durchschnittsbürger zaubert die Tausender nur so aus dem Ärmel, wie die höheren Beamten etc. Und solange die Arbeitssituation so unsicher ist........

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( Kommentare)
am 28.01.2011 18:10

sondern den Armen und Verfolgten im durchschnittlich gesehen sehr Reichen Österreich.

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am 28.01.2011 17:42

ur uninteressant !
pssssssssssssst ... herr "mit-landes-verkäufer" ...
ganz psssssssssssst !

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realfrau (804 Kommentare)
am 28.01.2011 10:13

Ich glaube, dass wird eher umgekehrt sein. Wenn die Europäer so weiter machen, siehe Rettungsschirm, Bankendesasster, Europleite, Schulbildung usw., werden wir bald von den Chinesen ganz abhängig sein, um wenigstens nicht total zu verarmen.

Wir brauchen wieder Politiker im EU- Parlament, die etwas weiterbringen, und nicht die ausrangierten Politiker samt diverser Verwandter, die in ihren Heimatländern unerwünscht sind und nur Unsummen von Geld kosten.

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 28.01.2011 18:20

ganz genau so ist es .... ich kann
dazu auch nur das gleiche sagen.

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( Kommentare)
am 28.01.2011 08:47

einen abgehalfterten EU lemuren werden die cHinesen brauchen, um ratschläge über klimaschutz zu bekommen.... das hat noch gefehlt. den chinesen gehört inzwischen ebinahe die ganze welt und da werden sie sicher die beratung eines tiroler bergbauern brauchen.
überheblichkeit ist dein name f......?

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 28.01.2011 08:00

Europa wird von Peking aus geleitet!

Das Ganze Interview ist eine Farce- Eine derbe Komik, eine Posse wenn man will!

Die Globalisten wetzen bereits ihre Klingen und bereiten sich darauf vor, die westliche Hemisphäre zu schächten und den Leichnam im Anschluss auf Linie zu bringen, um die globale Verwaltung des Planeten zu erleichtern.

China verfügt mit riesigen Mengen an Devisen über die Macht, die westlichen Staaten wie ein Schaf an der Nase herumzuführen und zum Schlachter zu bringen. Die Chinesen haben die Macht, über das wirtschaftliche Schicksal des gerade zusammenbrechenden abendländischen "Imperiums" zu entscheiden. Dieser Wandel wird nun im Rahmen des Abverkaufs essentieller Infrastruktur an den Roten Drachen immer deutlicher.

Es ist eine klare Botschaft an uns, dass der Westen gerade ausgehöhlt und von den Globalisten verschlungen werden und das Zentrum des Imperiums der Neuen Weltordnung nun in einem Putsch ohne Blutvergießen in das kommunistische China verlagert wird!!

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 28.01.2011 18:24

kommen.

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