A1-Gewinn sinkt trotz Umsatzwachstums

Von nachrichten.at   12.Februar 2019

Die bereinigten Umsatzerlöse der A1 Telekom Austria Group stiegen im Gesamtjahr um 3,1 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro. In Österreich lag das Plus bei  2,1 Prozent. Eine gestiegene Nachfrage nach höheren Bandbreiten und nach TV im Festnetzbereich waren dafür mitverantwortlich. Das Betriebsergebnis der Gruppe reduzierte sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent auf 424,1 Millionen Euro.
 
Das teilstaatliche Unternehmen, dessen Hauptaktionär die Unternehmensgruppe des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim ist, spricht dennoch von einer soliden Entwicklung und berichtet einen Anstieg der Vertragskundenbasis um 4,1 Prozent mit Zuwächsen in allen Märkten. Besonders gut hätten sich Bulgarien und die Republik Serbien entwickelt.
 
„Die konsequente Umsetzung unserer Wachstumsstrategie hat sich auch im Jahr 2018 bewährt“, sagte Thomas Arnoldner, Vorsitzender der A1 Telekom Austria Gruppe in der Aussendung. Durch kontinuierliche Kosteneffizienzsteigerungen habe man ein starkes operatives Ebitda-Wachstum erzielen können. Dieses Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg, bereinigt um Einmal- und Währungseffekte sowie Restrukturierungsaufwendungen leicht auf 1,4 Milliarden Euro, wobei Wachstum in allen Segmenten mit Ausnahme von Slowenien und Weißrussland zu verzeichnen war.
 
Die Abschaffung des Endkunden-Roamings in der EU per 15. Juni 2017 machte sich in der Bilanz hauptsächlich in Österreich, aber auch in den Märkten Slowenien, Kroatien und Bulgarien negativ bemerkbar.
 
Das Unternehmen erwartet für 2019 ein Umsatzwachstum von zwei Prozent.