Wolfgang Porsche: VW hat schweren Fehler gemacht
WOLFSBURG / HAMBURG. Miteigentümer des Autobauers fordert eine "Gewaltenteilung" zwischen Management und Betriebsrat.
Volkswagen-Aufsichtsrat und Miteigentümer Wolfgang Porsche hat im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre beim deutschen Autohersteller VW einen "schweren Fehler" des Konzerns eingeräumt. "Aber die Sache wird aufgearbeitet, und die Probleme werden Stück für Stück in Ordnung gebracht", sagte Porsche dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Viele Kunden seien wegen der Affäre enttäuscht, aber trotzdem entschieden sich mehr Menschen als früher für einen VW. "Sonst hätten wir nicht so hervorragende Konzernzahlen vermelden können", sagte Porsche.
Der 74-Jährige ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der VW-Dachgesellschaft Porsche SE und damit einflussreichster Vertreter der Eigentümerfamilien. Die Familien Porsche und Piech halten rund 52 Prozent der VW-Anteile.
Porsche sprach sich ebenso für eine stärkere Abgrenzung der Befugnisse des Betriebsrats bei VW aus. "Arbeitnehmer sollten bei Themen, die die Mitarbeiter betreffen, mitbestimmen", sagte er. "Aber es sollte sich darauf beschränken, und es sollte sich daraus kein Anspruch auf ein Co-Management ableiten." Es sei auch klar, dass der Vorstand das Unternehmen führe und am Ende die Verantwortung für die Entscheidungen trage. Porsche fordert eine "Gewaltenteilung" zwischen Management und Betriebsrat.
Zwischen der Arbeitnehmervertretung und dem Vorstand war es in der Vergangenheit wiederholt zu Konflikten gekommen. Vor einem Jahr trug Betriebsratschef Bernd Osterloh mit dem mittlerweile neuen VW-Chef Herbert Diess einen Streit über das geplante Sparprogramm bei VW öffentlich aus. Dieser Zwist sei beigelegt, sagte Osterloh. "Seitdem haben wir eine Arbeitsebene, die funktioniert und belastbar ist."
Schneller und wendiger
Vom Österreicher Diess erwartet Miteigentümer Porsche, dass er das Tempo der Veränderung erhöhen und die Konzernstruktur weiterentwickeln werde. Diess kündigte an, VW schneller und wendiger zu machen. Die zwölf Marken des Konzerns sollen in den Segmenten Massenmarkt, Premium und Luxus gebündelt werden.
Ich hatte die letzten 20 Jahre immer einen VW-Konzern-Wagen, meist Skoda oder Seat. Beim jetzigen war natürlich auch der Diesel betroffen, VW zahlt einfach die entstandenen Kosten nicht. Wenn ich klagen muss, damit ich zu meinem Geld komme, wars sicher mein letzter.
Bzgl Sharan, ich hatte den baugleichen Alhambra, die größte Mistkarre ever! 22 zusätzliche Werkstatt-Aufenthalte in 5 Jahren: Klima-Totalschaden, ABS-Sensor, Türschloss, Scheinwerfer-Reinigung, Frontscheiben-Heizung, Bremsscheibe hinten, Winterreifen-Erstausstattung (Beulen am Reifen), uvm. Und dann so lustige terminisierte Reifenwechsel beim Mayer Linz, die 2:45h dauern. Oder wie beim ABS-Sensor bei der AVEG Leonding, wo man keine Zeit hatte, das Teil zu tauschen. Als ich das Ersatzteil verlangte, um es mir beim Lugmayr in Wels einbauen zu lassen, war plötzlich doch Zeit. (durch den Defekt war ESP, ABS außer Kraft, lässig bei Regen!)
Ich auf jeden Fall nicht mehr... Mein allererster VW war gleichzeitig auch mein Letzter.... Und das nicht nur wegen des Dieselskandals. Wenn das deutsche Wertarbeit sein soll, dann gute Nacht! Nagelneu bekommen (Firmenauto, VW Sharan) und nach 4 Jahren mit unzähligen ausserplanmäßigen Werkstattaufenthalten jetzt endlich zurückgegeben... Und bevor jetzt jemand von den VW geblendeten versucht Ausreden zu bringen ....war 1:1 bei allen meinen Kollegen die so eine Karre gefahren sind das gleiche. Das schlimmste Auto dass ich in meinen insgesamt mittlerweile 1,2 Mio Km gefahren bin.
Das kann ich nur bestätigen, einmal Golf gefahren, nur ein Jahr - aber mindestens 10 mal in der Werkstatt gewesen, Fehler wurde nicht gefunden. Der Abschied erfolgte am Weg zur Arbeit, der Golf wurde in einem Feldweg bgestellt, er wollte nicht mehr. VW zu teuer für Qualität.
"Viele Kunden seien wegen der Affäre enttäuscht,...."
Enttäuscht? Wer kann diesem Betrügerkonzern vertrauen?