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Weihnachtsgeschäft: Eine Million Pakete am Tag

Von Susanne Dickstein, 07. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Weihnachtsgeschäft: Eine Million Pakete am Tag
Harald Gutschi, Geschäftsführer des Onlinehändlers Unito Bild: UNITO

LINZ/WIEN. In den kommenden Tagen erreicht das heimische Weihnachtsgeschäft seinen Höhepunkt. Starke Zuwächse verbuchen die Onlinehändler, was sich in einer regelrechten Paketflut bis Weihnachten auswirkt. Der Spitzenwert wird laut Unito-Geschäftsführer Harald Gutschi für den 12. Dezember erwartet. An diesem Tag sollen in Österreich eine Million Pakete zugestellt werden.

"Bei uns läuft das Weihnachtsgeschäft seit dem Black Friday ausgezeichnet. Ich rechne damit, dass unsere Umsätze zu Weihnachten um 40 Prozent höher als im Vorjahr liegen", sagt Gutschi, der unter der Dachmarke Unito die Onlineaktivitäten von Universal, Otto und Quelle in Österreich verantwortet. "Ich bin jetzt seit 24 Jahren im Handel tätig. Eine so gute Stimmung habe ich noch nie wahrgenommen", sagt Gutschi. Die größte Herausforderung sei, die Ware zeitgerecht zu den Kunden zu bringen.

Denn die Zuwächse im Onlinehandel bescheren den Lieferdiensten ein extremes Mengenwachstum. 182 Millionen Pakete wurden im Vorjahr in Österreich an Firmen und Private zugestellt. Heuer soll die Marke von 200 Millionen erreicht werden. Knapp die Hälfte davon stellt der Marktführer, die Post AG, zu. "Wir haben seit einem Jahr flächendeckend eine Zustellung am Samstag. Jetzt werden wir kurzfristig entscheiden, ob wir eventuell auch am Sonntag zustellen müssen", sagt Unternehmenssprecher Michael Homola.

Neue Logistikzentren

Während die Zustellung mit dem Stammpersonal erfolge, werden die Saisonspitzen in den Logistikzentren mit Leasingkräften abgefedert. Doch auch die Lagerfläche wird knapp. "Wir rechnen damit, dass die Anzahl an Paketen von heuer rund 90 Millionen bis 2021 auf 150 Millionen steigen wird. Dafür reichen die derzeitigen Kapazitäten nicht." Entsprechend ist die Post auch in Oberösterreich auf der Suche nach zusätzlichen Flächen. Erst seit drei Jahren ist das Logistikzentrum in Allhaming in Betrieb. Pro Jahr investiert die Post zwischen 40 und 50 Mio. Euro in den Ausbau der Logistik.

Neben der heimischen Post sind alle namhaften internationalen Lieferdienste in Österreich aktiv, wie DHL, DPD, GLS sowie die auf das Firmengeschäft spezialisierten Firmen FedEx und UPS. Insbesondere der Markteintritt der Deutsche-Post-Tochter DHL im Herbst 2015 hat die Österreichische Post kurzfristig Wachstum gekostet. Heuer wird die Post ihr Paketvolumen wieder um zehn Prozent steigern. "Allein am Black Friday sind 550.000 Pakete hinausgegangen", so Homola.

Ein Problem für die Onlinehändler ist freilich der hohe Anteil an Rücksendungen. "Unsere Retourenquote sinkt laufend, über alle Segmente liegt sie bei 35 Prozent. Aber das ist Teil des Geschäftsmodells, darüber beschweren wir uns nicht", sagt Unito-Chef Gutschi. Bei Textilien seien die Retouren besonders hoch: Jedes zweite Teil kommt zurück.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 07.12.2017 15:34

DHL war gestern wieder voll der Bringer:
Ein taschenbuchgroßes Päckchen für ungeize 18,90€ Versandkosten wurde am 27.11. in Deutschland abgegeben, blieb irgendwo liegen.
Vorgestern abend meinte jemand, es um 19:31 noch im Büro abgeben zu können.
Also am nächsten Tag wieder. Extra Überstunden gemacht (war genug zu tun) aber niemand bimmelte an, irgend wann zeigte die Abfrage dann "zugestellt an andere anwesende Person" an.
Rückfrage bei der Hotline: Das Ding wurde kommentarlos in den Briefkasten gestopft, so eine 4,5 cm hohe Schachtel passt ja locker durch den Briefschlitz...

Interessant, das Briefkästen eine Persönlichkeit haben.

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