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Vorläufig gutes Ende nach A-Tec-Pleite

30. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Vorläufig gutes Ende nach A-Tec-Pleite
An die 50 Personen nahmen an der A-Tec-Sitzung teil. (APA) Bild: APA3350899-2

WIEN. Die Gläubigerversammlung hat dem A-Tec-Sanierungsplan gestern zugestimmt. Wie von den OÖNachrichten bereits gestern berichtet, geben sich die Gläubiger mit 47 Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen zufrieden.

Auch die anderen Details – die die OÖNachrichten aus Verhandlerkreisen zuvor erfahren und gestern berichtet hatten – wurden beschlossen: Werden Haftungen nicht schlagend, fallen aus diesem Titel 70 Prozent als „Superquote“ an die Gläubiger.

Bis Ende Juni hat A-Tec Zeit, einen Investor zu finden. Der bisherige Masseverwalter Matthias Schmidt wird als Treuhänder in die Investorensuche eingebunden. Um die bisher anerkannten Forderungen von 672 Millionen Euro zu 47 Prozent zu bedienen, sind 315 Millionen Euro nötig, die der Geldgeber auf den Tisch legen muss. Das Zahlungsziel läuft bis 30. September.

Steigt kein Interessent ein, verwertet Schmidt ab Juli das gesamte A-Tec-Vermögen im Zuge einer Liquidation. Dann geht der gesamte Erlös an die Gläubiger. „Das Risiko, dass dabei weniger hereinkommt als die erforderlichen gut 300 Millionen Euro, ist relativ gering“, sagt Gerhard Weinhofer von der Creditreform. Aus der Sicht des Gläubigerschützers wurde das bestmögliche Ergebnis erzielt.

Ein offenes Thema ist die künftige Leitung der A-Tec. Konzerngründer Mirko Kovats hat seinen Rücktritt angeboten. Für die Suche nach einem Nachfolger war der positive Abschluss des Sanierungsverfahrens nötig. Bekannt wurde gestern, dass der frühere Staatssekretär Alfred Finz und der frühere voestalpine-Generaldirektor Franz Struzl in die Aufsichtsräte der drei Teilkonzerne einziehen werden.

A-Tec besteht noch aus den drei Sparten Motoren (ATB), Maschinenwerkzeuge (Emco), Kupfer (Montanwerke Brixlegg). Die bisher vierte Sparte, der Anlagenbau (AE&E), ist in Konkurs bzw. ein Teil verkauft. Von den knapp 11.500 Mitarbeitern waren in Österreich 2000 tätig. Die Insolvenz der A-Tec ist die drittgrößte Pleite der österreichischen Wirtschaftsgeschichte nach Konsum und der Baufirma Maculan. (sib)

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 30.12.2010 11:44

Wird hier eine "Leiche" weiterbeatmet bis September 2011 ........... oder was sonst ?

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