Vor dem „Wiesn“-Start: Stärkste Bierpreisinflation seit 2012
MÜNCHEN, WIEN. Ein Liter Bier kostet heuer durchschnittlich 11,24 Euro.
Auch der traditionell von UniCredit aus den Preisen für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und einer Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr berechnete Wiesn Visitor Price Index (WVPI) verzeichnet in diesem Jahr erneut einen Anstieg. Er liegt aber mit 3,3 Prozent trotz der deutlichen Bierpreiserhöhung unter dem 3,7 Prozent-Anstieg des Vorjahrs. Grund hierfür ist die vergleichsweise moderate Erhöhung der Hendl-Preise um nur 2 Prozent – nach deutlichen 6,2 Prozent 2017. Dies geht aus einer heute veröffentlichten UniCredit-Analyse zum Oktoberfest 2018 hervor.
Während die Inflation auf dem Oktoberfest nur eine Richtung kennt, war der Pro-Kopf Bierkonsum 2016 erstmals zurückgegangen – von 1,27 Litern 2015 auf 1,18 Liter. „Der Anstieg des Pro-Kopf Bierkonsums im vergangenen Jahr auf 1,25 Maß pro Besucher widerlegt die Anzeichen einer möglichen Trendwende“, sagt Thomas Strobel, Volkswirt bei UniCredit und Autor der Analyse. „Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich 2017 nicht nur deutlich erholt. Er erreichte sogar den zweithöchsten Stand seit 1985.“ Die Wiesn-Statistiken des vergangenen Jahres zeigen somit, dass sich der Bierpreis-Anstieg nicht auf den Absatz auswirkt.
Mit der hohen Inflation der Bierpreise steht das Oktoberfest nicht alleine da. Auch die Bierpreise auf anderen Volkfesten in Süddeutschland sind in den vergangenen 15 Jahren deutlich gestiegen. So lag die Bierpreisinflation in diesem Zeitraum etwa auf dem Gäubodenvolksfest in Straubing bei 69 Prozent und auf dem Cannstatter Volksfest in Stuttgart immerhin bei 47 Prozent. Dennoch: An den Bierpreisanstieg von 72 Prozent auf dem Oktoberfest kommt kein anderes Volksfest heran.
Künstliches Gesudere. Bein uns in OÖ zahlen viele locker 2,40 bis 2,70 im normalen Wirtshaus für ein Seiterl. Das entspricht 16-18 Euro pro Maß. Und dabei wird im September regelmäßig gesudert über die Wiesnpreise.
Bloß dass es dort in München eine Musi dazugibt und eine super Atmosphäre und keine Stammtischsuderanten, von denen man eh das ganze Jahr dies selben Gesichter sieht.
Der höhere Preis reduziert das Trinkgeld für die Kellnerin.
15 Euro-11,5 ist weniger als 15-9,5
Werden eben viele statt ein paar Mass,
ein paar Mass weniger trinken.
€ 11,24 für ein Mass ist schon ein zünftiger Preis.
Kostet jedoch auch auf einem grindigen Bauernvolksfest,
wie in Wels auch so viel.
Am Oktoberfest bekomme Ich wenigstens was geboten.
Leisten kannst es dir halt nicht, oder kriegst vom Hoeneß eine Einladung?
Rauschi, hast du überhaupt genug Geld, um nach München zu fahren? Hast du genug Geld, um dir dort ein paar Maß zu kaufen? Und vor allem: Glaubst wirklich, dass sie dich dort ins Zelt reinlassen????