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Unternehmer: Viel Arbeit, aber hohe Zufriedenheit

16. November 2018, 00:04 Uhr
Unternehmer: Viel Arbeit, aber hohe Zufriedenheit
Stefanie Schauer Bild: MagArt.GregorHartl

LINZ. 58 Stunden pro Woche, im Schnitt 5,9 Tage: So sieht der Arbeitsalltag von Österreichs Selbstständigen aus, hat eine Gallup-Umfrage unter 1000 Unternehmern im Auftrag der Volksbank ergeben.

Arbeit am Wochenende und Erreichbarkeit rund um die Uhr gehören dazu. Dafür konsumieren Unternehmer im Schnitt nur 21 Tage Urlaub im Jahr – Wochenenden bereits eingerechnet. In der Landwirtschaft und im Tourismus haben sie praktisch keinen arbeitsfreien Tag.

Doch aus der Studie geht auch hervor, dass 93 Prozent der Unternehmer zufrieden sind. 79 Prozent würden sich wieder für diesen Weg entscheiden. Dieser Eindruck wird auch durch einen OÖN-Rundruf bestätigt:

"Ich bin immer von sieben bis 19 Uhr im Geschäft", beschreibt Brigitte Straßer, Kauffrau in der siebten Generation, ihren Alltag. Die 51-Jährige führt den Spar-Markt in Hartkirchen mit 34 Mitarbeitern. Als Chefin sei sie immer in der Nähe, das sei der große Vorteil eines regionalen Nahversorgers. "Wenn ich nicht da bin, fragen die Kunden sofort nach." Der geringe Urlaub von rund 20 Tagen stört sie nicht: "Ich liebe, was ich tue, und lebe für meinen Beruf."

"Wenn die Arbeit Spaß macht, ist das in Ordnung. Schlimm ist, wenn nichts weitergeht", sagt Roland Sprengseis, Geschäftsführer des App-Entwicklers bluesource in Hagenberg mit 47 Mitarbeitern. Er bringt es im Jahr auf bloß eine Woche "ehrlichen" Urlaub – ohne Handy. "Zu Weihnachten ist in ganz Europa Verschnaufpause." Während des Jahres erledigt er sein Pensum an vier Tagen mit 55 bis 60 Stunden. Dafür bearbeitet der Familienvater auch an Wochenenden und im Urlaub E-Mails und ist erreichbar.

Zwölf-Stunden-Tage und Erreichbarkeit im Urlaub gehören auch für Stefanie Schauer zum Alltag: "Das ist aber okay." Schauer ist Geschäftsführerin des Leondinger Software-Unternehmens Offisy, das einen Online-Assistenten zur automatischen Terminbuchung entwickelt hat. Ein großer Vorteil sei aber, dass sie sich ihre Zeit frei einteilen könne: "Zwischendurch gehe ich laufen. Auszeit ist wichtig für die Kreativität."

Mit seiner Tätigkeit als Bundesinnungsmeister kommt der Tischler Gerhard Spitzbart aus Kirchham auf 60 Wochenstunden. Aufgrund von fünf Wochen Betriebsurlaub komme er auch zur Erholung. Er ist zufrieden: "Sie werden mich nie jammern hören, dass ich zu viel arbeite." 

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