Unicredit hat den Gewinn mehr als verdoppelt

10.November 2017

Damit erntet die Mutter der österreichischen Bank Austria nun die Früchte ihres tiefgreifenden Konzernumbaus, der einen harten Sparkurs umfasst. Auch der milliardenschwere Verkauf der Fondstochter Pioneer wirkte sich positiv aus.

Für die Bank Austria weist der Mailänder Finanzkonzern in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 461 Millionen Euro aus. Voriges Jahr hatte es hier wegen Pensionsübertragungen noch einen Verlust gegeben. Im dritten Quartal war der Überschuss mit 188 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie in der Vergleichsperiode 2016 (98 Millionen Euro).

Ende September waren in der Österreich-Division der Unicredit 5199 Mitarbeiter beschäftigt, das waren um 366 weniger als ein Jahr davor. 127 Filialen gab es, 20 weniger als Ende September 2016.

Ex-Minister im Verwaltungsrat

Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier bestätigte gestern, Donnerstag, dass der ehemalige italienische Wirtschafts- und Finanzminister Fabrizio Saccomanni die Nachfolge des seit 2012 amtierenden Verwaltungsratspräsidenten Giuseppe Vita antreten wird. Letzterer wird nach Ende seines Mandats im Frühjahr 2018 nicht mehr im Amt sein.

Saccomanni sei angesichts seines Lebenslaufes der bestmögliche Kandidat gewesen. Am Mittwoch ist der 74-Jährige als Mitglied in den Verwaltungsrat eingezogen.