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Trump: „Die Fed ist verrückt geworden“

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2018, 10:15 Uhr
US-Präsident Donald Trump kritisiert die Notenbank für das Anheben des Leitzinses. Laut  IWF-Chefin Christine Lagarde müssten Zentralbanken „die Entscheidungen treffen, die sie treffen“.   Bild: Reuters

Der US-Präsident kritisiert erneut die Nationalbank scharf für ihre Zinspolitik. Grund ist der Absturz des Leitindex Dow Jones. IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich von den Aussagen distanziert. 

US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed wegen ihrer Zinspolitik scharf kritisiert. Die Notenbank sei "verrückt geworden", sagte Trump am Mittwoch bei einem Besuch im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der Präsident warf der unabhängigen Zentralbank vor, die Leitzinsen zu schnell anzuheben. "Ich denke, die Fed macht einen Fehler", sagte Trump. "Ich denke, die Fed ist verrückt geworden." 

Zuvor hatte die Wall Street einen schwarzen Tag erlebt. Der Leitindex Dow Jones verlor rund 830 Punkte - der größte Verlust seit Februar. Der Technologie-Index Nasdaq verlor 4,1 Prozent. Das war der größte Rückgang seit dem überraschenden Brexit-Votum im Juni 2016.

Als einen Grund nannten Analysten Sorgen vor Zinsanhebungen durch die Fed. Andere Gründe sind die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die Unklarheit über den Brexit.

Trump hatte die US-Geldpolitik schon wiederholt öffentlich kritisiert, was für US-Präsidenten ungewöhnlich ist. Ende September meldete er sich zu Wort, nachdem die Fed die Leitzinsen zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben hatte: "Leider haben sie die Zinsen gerade wieder erhöht. Ich bin darüber nicht glücklich." Trump befürchtet, dass die Notenbank den US-Wirtschaftsboom abwürgen könnte. Fed-Chef Jerome Powell betonte aber jüngst die Unabhängigkeit der Notenbanker: "Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren."

IWF-Chefin Lagarde geht auf Distanz

IWF-Chefin Christine Lagarde ist in wesentlichen wirtschaftspolitischen Fragen auf Distanz zu US-Präsident Donald Trump gegangen. Das internationale System des weltweiten Handels dürfe nicht zerstört werden, sagte Lagarde zur Eröffnung der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Nusa Dua (Indonesien). Ihre Forderung: "Repariert es, aber zerstört es nicht." 

Die Regeln des Welthandels hätten allen Nationen Nutzen gebracht, sagte die frühere französische Ministerin. Lagarde betonte auch, dass Zentralbanken ihre Zinsentscheidungen entsprechend ökonomischen Indikatoren treffen müssten. Wenn das Wachstum stark und die Arbeitslosigkeit extrem niedrig sei, müssten die Zentralbanken "die Entscheidungen treffen, die sie treffen", betonte die frühere französische Finanzministerin.

Über die umstrittenen Aussagen von US-Präsident Trump sagte Lagarde, Notenbank-Chef Jerome Powell und der Fed-Vorstand wirkten sehr solide und seriös. "Ich würde ihn nicht mit Verrücktheit in Verbindung bringen", sagte die IWF-Chefin dem US-Sender CNBC.

Lagarde forderte auch China auf, an seinem Kurs einer Flexibilisierung des Wechselkurssystems festzuhalten. "Wir sehen mehr und mehr Länder, China eingeschlossen, die ihre Währungen freigeben", sagte sie. Der Internationale Währungsfonds unterstütze den Kurs der Regierung in Peking, die Wechselkurse flexibler zu gestalten. Die chinesische Notenbank hat den Yuan zuletzt die psychologisch wichtige Marke von 6,9 zum Dollar durchbrechen lassen, die Währung wertete daraufhin weiter ab.

Die Regierung in Peking bekräftigte zuletzt, ihre Währung nicht als Waffe im Handelsstreit mit den USA einzusetzen. Analysten verweisen jedoch darauf, dass chinesische Exportgüter bei einer schwächeren Landeswährung günstiger werden. US-Präsident Donald Trump hat der Regierung in Peking wiederholt vorgeworfen, die Währung zu manipulieren und sich so Handelsvorteile zu verschaffen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.10.2018 20:47

Trump ist um markige Worte nicht verlegen aber die USA sind stark wie kaum je zuvor. Die Amis können sich die Zinsen leisten, die EU nicht. Darum ist das €-Zinsniveau auch negativ.
Wenn die EZB nachzieht gibt es eine Pleitewelle bei Staaten und Firmen und möglicherweise wäre der Teuro Geschichte.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 23:39

GSchmidt

es sind zwei unterschiedlichen Systeme da US Bürger auf Aktienkurse " angewiesen " sind , in Europa nicht .

Ausserdem hat die EZB das FED System kopierot , nur zeitversetzt .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 19:48

Trump schiebt die Schuld seiner Zolldrohungen die die Wirtschaft gefährdet auf die FED , wohl wissend dass die US Konjunktur abflauen konnte und seine Wiederwahl in Gefahr steht ! ANGST HAT ER !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 19:48

weil er merkt dass ihm die Situation auf den Finger gleiten könnte .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:39

Eines ist mir persönlich schon längst KLAR , Trump wird NICHT als Gewinner aus der NEGATIVE Situation hervorgehen die er angezettelt hat.

USA wird langfristig großen Wirtschaftsbußen erleiden müssen .
Trump aktuellen politischen Anhänger die aufgrund der Zollsituation leiden , werden ihm den Rücken kehren und ihn nicht mehr wählen .

Aber da wir wissen WIE und WODURCH er ILLEGAL gewählt wurde und WAS dahintersteckt , besteht die Möglichkeit dass er die nächsten 4 Jahren wieder thronen wird. LEIDER !

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( Kommentare)
am 11.10.2018 20:52

Naja, die Faktenlage zeigt dass die EU zurückfällt:
Seit 1990, ist der USA Anteil am weltweiten Wachstum fast 14%, der EU Anteil unter 2%. DE 2,7%, FR/IT/ESP ca. 1,5%).
Sogar die Japaner sind mit 3,1 % vor DE.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:01

IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich von den Aussagen distanziert.

Verständlich , und das ist Sie ja nicht alleine !
Trump bekommt DAS zurück was er seit einigen Monate sät : GIFT !

ich finde es legitim dass die FED die US Zinsen Schritt für Schritt in dieser gute Konjunkturzeit erhöht .
und es wird Zeit dass die EZB folgt .

es besteht jedoch die Gefahr ,durch den Wirtschaftskrieg den Trump angezettelt hat , dass die Konjunktur wieder abschwächt .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:00

https://www.heise.de/tp/news/China-Waehrungsreserven-wachsen-3936028.html

China hat UNMENGEN an finanziellen Reserven die USA NICHT hat . und hier die anderen Länder im Vergleich zu China .

https://www.nzz.ch/wirtschaft/welcher-staat-am-meisten-milliarden-gebunkert-hat-ld.1327048

der grösste negerant unter den grossen ist USA !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 14:53

IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich von den Aussagen distanziert.

Verständlich , und das ist Sie ja nicht alleine !
Trump bekommt DAS zurück was er seit einigen Monate sät : GIFT !

ich finde es legitim dass die FED die US Zinsen Schritt für Schritt in dieser gute Konjunkturzeit erhöht .
und es wird Zeit dass die EZB folgt .

es besteht jedoch die Gefahr ,durch den Wirtschaftskrieg den Trump angezettelt hat , dass die Konjunktur wieder abschwächt .

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.10.2018 15:10

Die meisten Reserven der Chinesen sind Kredite, die sie den USA gewährt haben.

So einen Gläubiger hätte ich nicht gern. Da nutzt es auch nichts, den Yuan abzuwerten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:28

jago

so is es …

und darum wird es auch kein Finanzkrieg zwischen USA und China betreffend Anleihen geben , denn wenn China Forderungen stellt , könnte die FED den Dollar abwerten was den Chinesen genauso schaden würde und größeren Verluste darstellen .
Um die problematische Wirtschaftssituation aufgrund der Trump Zölle zu bewerkstelligen wird China die Währung abwerten , das wiederum Trump nicht passt .
Es ist nur die Frage WER ist der klügeren und löst die Problemen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 11.10.2018 12:42

Die sogenannte Nationalbank FED ist eine reine Privatgesellschaft genau genommen eine NGO. Damit wird fast die gesamte Welt von rein kommerzorientierten Privatbanken regiert, die BIZ gehört ebenfalls dazu.
Trump hat recht doch die Hosenscheixer Parlamente und Regierungen trauen sich nicht dieses Geldungeheuer FED aufzulösen. Diese generiert horrende Gewinne ohne echtem Gegenwert dafür.
In Europa nicht anders.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.10.2018 13:58

Die FED ist der Galgen und die Schnur, an der die US-Staatsverschuldung hängt. Wer sonst _schöpft_ denn die Trillionen Dollar aus der Luft?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 11.10.2018 17:44

So ist. es eine kriminelle Organisation deren Leistung kassieren ist und dieses Geld ihren Eigentümern vom Volk gestohlen übergibt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:10

max1

es sind die wichtigsten Bankbosse in der FED .
Eigentlich ist die Fed eine gute Konstruktion um die Finanz-Politik im Falle des Falles zu kontrollieren , und umgekehrt darf der US Congress einschreiten .
Interessant ist zu lesen dass die deutschen die nach USA emigriert sind in der Konstruktion involviert waren . hier zu lesen :

https://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2018 15:29

max1

es sind die wichtigsten Bankbosse in der FED .
Eigentlich ist die Fed eine gute Konstruktion um die Finanz-Politik im Falle des Falles zu kontrollieren , und umgekehrt darf der US Congress einschreiten .
Interessant ist zu lesen dass die deutschen die nach USA emigriert sind in der Konstruktion involviert waren . hier zu lesen :

https://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

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