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Steyr Motors: Chinesische Manager auf Tauchstation

Von Sigrid Brandstätter, 13. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Steyr Motors: Chinesische Manager auf Tauchstation
Einen guten Namen haben die Spezialmotoren von Steyr Motors bei Marineanwendungen. Bild: (Werk)

Insolvenzverwalter sichert Fortführung mit Kundenkrediten ab.

Am Wochenende hat sich der Geschäftsführer von Steyr Motors, Frank Fangfang Xia, für einen Monat bis 7. Jänner verabschiedet. Das wäre im normalen Geschäftsalltag schon eine lange Abwesenheit. Im Fall von Steyr Motors ist die Angelegenheit besonders pikant: Das Unternehmen hat Ende November einen Sanierungsantrag gestellt und ringt um den Weiterbestand. Aber nicht nur Xia ist auf Tauchstation, sondern auch der Finanzchef. "Wir haben ihn seit Montag nicht gesehen und wissen nicht, wo er ist", heißt es im Unternehmen. Die dritte Managerin aus China ist derzeit auch nicht in Steyr.

Die Fortführung hat Insolvenzverwalter Norbert Mooseder Anfang der Woche fixiert – nicht wie in solchen Fällen üblich, mit Bankkredit, sondern mit Geld von vier Hauptkunden. Diese wollen, dass ihre Motoren fertiggestellt werden.

Weil das Management für ihn nicht greifbar ist, musste Moos-eder nun auch Kompetenzen neu verteilen, um das Unternehmen geschäftsfähig zu halten.

Aber auch die nächsten Schritte sind schwierig: Weil die Lieferanten schon seit Monaten kein Geld gesehen haben, ist deren Wille, weiter zu liefern, gelinde gesagt überschaubar. Nun gilt es, diese zu überzeugen: Die Aufträge im Haus sind gewinnträchtig, die Auslastung gut, für die Zeit der Fortführung wird bezahlt.

Mooseder hat seit der Insolvenzeröffnung noch keinen Kontakt mit den chinesischen Eigentümern aufbauen können. Um am 26. Februar den Sanierungsplan erfüllen zu können, müsste es Geld aus China geben. Dem Vernehmen nach ist die Muttergesellschaft aber nicht sehr liquide.

Scheitert der Sanierungsplan, wird die Firma verkauft. Erste Interessenten, die das Spezialmotoren-Unternehmen sofort übernehmen wollten, hätten sich bereits gemeldet, sagt Mooseder. Weil er in einem Sanierungsverfahren offiziell keine Verkaufsverhandlungen führen darf, hat der Insolvenzverwalter einen "Markttest" eingeleitet – damit im Februar rasch entschieden werden kann.

2015 haben Ex-Verstaatlichtenminister Rudolf Streicher und Geschäftsführer Rudolf Mandorfer die Firma an die chinesische Investorengruppe Phoenix Tree HSC Investment verkauft.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Manfred050961 (54 Kommentare)
am 13.12.2018 19:21

Noch zur Information:
Steyr Motors Corp notiert in China an der Börse (000760.SZ).

die haben anscheinend noch nicht mitbekommen, dass sie im Konkurs sind.
Die Aktien sind heute um 6,47% gestiegen!!!

So ist das!!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 13.12.2018 10:02

Ja, ja.

Zuerst immer der Jubel, wenn Chinesen in österreichischen Betrieben einsteigen. Bringt ja schnelles Geld.
Der Katzenjammer kommt dann später.

Bitte keine Jubelmeldungen über Chinesen in der Wirtschaft mehr. Danke!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.12.2018 09:21

Chinesen ruinieren Betriebe in Österreich (FACC,Rosenberger,Steyr etc. )
Chinesen ruinieren den Markt Österreichischer Betriebe weltweit (P&T, alibaba )
Chinesen hinterziehen Steuern in großem Atil (Rest-Ketten)
Chinesen kopieren EU-Patente schamlos & kriminell
Chinesesen schüren die Konflikte um Rohstoffe in Afrika

Was macht Österreich ?
Es fürchtet sich vor Wirtschaftsflüchtlingen!
Was macht die Bundesregierung ?
Die diskutiert über Notengebung in der VS !!!

Wovor sollten sich die Alpanier aber wirklich fürchten ?

Vor den Chinesen und dieser Regierung.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 13.12.2018 09:31

Die Betriebe waren vorher schon in Problemen, warum meinst du hat man keine anderen Investoren als Chinesen gefunden?

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Manfred050961 (54 Kommentare)
am 13.12.2018 12:31

Nicht alle von Chinesen übernommen Firma ist/war ein Sanierungsfall (KUKA, vl. Jet. Amer/Atomic).

Grund ist weil die Chinesen einfach mehr bezahlen wollen und können, und die gierigen Europäer dann an den vermeintlichen "Bestbieter (= viel Cash sofort!!) verkaufen!!!
Wie es den Firmen nach der Übernahme geht juckt keinen Verkäufer mehr!!!

So schaut aus!!!

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Coolrunnings (2.006 Kommentare)
am 13.12.2018 09:20

typisch chinesische Reaktion....da gehts um das Thema "Gesicht verlieren"...und das ist ja das Schlimmste was einem Chinesen (Chinesin) passieren kann ...kenn ich leider nur allzu gut aus unserer Company.
Sobald es Probleme gab, sind die abgetaucht...ist in China völlig "normal"

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.12.2018 08:07

Chapeau Herr Mooseder! Ein derart weitsichtiger Insolvenzverwalter ich nicht alltäglich; er sichert mit diesem Schritt vermutlich den Fortbestand von Unternehmen und Arbeitsplätzen - eventuell sogar wieder mit lokalen Eigentümern!

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spoe (13.496 Kommentare)
am 13.12.2018 08:14

Stimmt, er ist weitaus mehr als ein "Verwalter".

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 11:24

Die OÖN-Wirtschaftsredakteure sehen die Technik nicht mit ihren kapitalistischen Scheuklappen. Im Artikel habe ich nichts davon gelesen, was auf Technik hinweisen würde.

Die Chinesen haben doch die österreichische Firma nicht aus kapitalistischen Motiven gekauft, um damit groß Gewinne ("Ebit") zu verdienen grinsen grinsen grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 11:17

Und was ist, wenn die Zeichnungen inzwischen in Shanghai (oder...) zu laufenden Motoren gewandelt worden sind?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.12.2018 17:03

Dann werden die Gelbnasen eben Motoren bauen, die den aktuellen Modellen von Steyr Motors entsprechen. In zwei bis drei Jahren werden diese hoffnungslos veraltet sein. Ein Investor kann den Namen bis dahin wieder aufpolieren und technologisch weiterentwickeln. Solch ein Unternehmen sollte man nicht nur mit kurzfristiger Sichtweise betrachten.

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hinterste (344 Kommentare)
am 13.12.2018 19:23

.....und wie wär' s mit der Firma List? Ist schon in Steyr und die Gebäude sind auch top.

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freeman86 (208 Kommentare)
am 13.12.2018 07:39

Wieso man Firmen an chinesische Mehrheitseigentümer verkauft kann ich nicht nachvollziehen. Hier kann es doch nicht nur ums Geld gehen. China ist in allen Bereichen meiner Meinung nach nur an KnowHow interessiert und kauft sich dies mit viel Geld (auf Pump) auf der ganzen Welt zusammen. Das ist ein so kurzfristiges Denken mit Chinesen Geschäfte zu machen. Egal ob Firmenanteile oder Aufträge an chinesische Unternehmen. Es werden dann meist nur chinesische Arbeiter in die ganze Welt verschifft um zu Arbeiten nicht die dort ansässige Bevölkerung, egal ob Infrastrukturprojekte in Afrika oder Großbaustellen in Österreich oder sonst wo. Warum darf man wohl in China nur dann Produkte verkaufen wenn man eine Kooperation und somit das KnowHow mit einer Chinesischen Firma teilt. Faire Handelspraktiken sehen anders aus langfristig gesehen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.12.2018 09:24

Nur Eines ist sicher vor dem Knowhodiebstahl der Chinesen
Das "neue" Schulnotensystem dieser "alten" Regierung

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 11:42

Deine Sorgen hätti aa gern grinsen

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 13.12.2018 10:04

Natürlich geht es ums Geld. What else?

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 11:35

> Wieso man Firmen an chinesische Mehrheitseigentümer verkauft
> kann ich nicht nachvollziehen.

Weil "man" pleite ist und weil sonst keiner den Laden kaufen will.

Die Schulden stehen bis Unterkante Oberlippe und mit dem Verkaufserlös kann davon wenigstens stillschweigend Ruhe im Busch bestellt werden.

Die letzten Kredite sind nämlich nur mehr mit persönlicher Haftung der "begrenzten" Gesellschafter gewährt worden.

Das kann ich nachvollzienen grinsen

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azways (5.825 Kommentare)
am 13.12.2018 07:34

Darum hat Bundeskanzler Kurz am 29.08.2018 eine Chinesische Großbank - gleich die weltgrößte - in Wien herzlich willkommen geheißen.

Jetzt weiß ich das auch.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 13.12.2018 06:39

ja der Ausverkauf unserer Firmen!
dass ist dass Resultat!

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 11:06

Der Staat braucht Geld und wo holt er sichs? Bei der reichen Wirtschaft.

Dass die danach arm ist - kismet traurig

Hättens was gscheits studiert - in den USA*), nicht in Wien oder gar in Urfahr.

*) "Ostküste!"

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.12.2018 06:32

Tja. Österreich und derer Kenntnisse über
Verbrecher vom Ausland.

Jeder Steuer oder Finanz Betrüger weiss das Österreich
eine schwache Informationsquelle hat über Verbrecher
vom Ausland.

Tja. Kickl Back Zahlungen BVT.

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( Kommentare)
am 13.12.2018 01:13

Wegen Betrug zur Fahndung ausschreiben. Wennst sowas als Österreicher in China machst verrottest im Gefängnis.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2018 00:45

Die Manager müssen in Shanghai Scheitlknien.

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