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"Steigbügelhalter für die soziale Hängematte"

Von Dietmar Mascher, 18. August 2017, 00:04 Uhr
(Symbolfoto) Bild: APA

LINZ. Krankenstandsmissbrauch: Ein Hausarzt schreibt in einem Mail an die Gebietskrankenkasse Oberösterreich über die Tricks seiner Patienten – und wird bestätigt.

Es ist großer Frust, den sich ein erfahrener Hausarzt hier von der Seele schreibt. In einem Mail an die Gebietskrankenkasse Oberösterreich, das den OÖNachrichten vorliegt, beschreibt der Arzt, der anonym bleiben will, seinen Alltag und den Krankenstandsmissbrauch durch Patienten.

"70 Prozent der Patienten geben im Gegensatz zu früher nur noch unspezifische Beschwerden an: Schwindel, Unwohlsein. Und wünschen sich eine Auszeit." Der Wunsch nach Krankenstand mit offener Frist ("Das mache ich mir eh mit dem Chefarzt aus") und Missachtung von Medikamentenverschreibungen ("Ich finde die Rezepte im Mülleimer vor der Ordi") würden zunehmen. "Einmal habe ich einem jungen Patienten zugehört, wie er am Handy seinen Freund informierte: ,Der Depperte hat wirklich geglaubt, ich hab’s mit dem Kreislauf, und hat sogar ein EKG gemacht‘", zitiert der Mediziner.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen würden auch vor und nach dem Urlaub häufiger beantragt. "Und wenn wir das nicht genehmigen, gehen sie zu jenen, die das praktisch am Schalter erledigen."

Die Schlussfolgerung des Arztes: "Wir werden zu Steigbügelhaltern für die soziale Hängematte. Das ist die grausame Realität des Allgemeinmediziners."

Der Mediziner steht mit seiner Kritik und seinem Frust nicht allein da. "Der Druck auf die Ärzte, krankzuschreiben, steigt. Das hören wir von mehreren Kollegen, nicht nur im niedergelassenen Bereich", sagt Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser. Vor allem bei psychischen Problemen hätten sie es auch sehr schwer. "Wenn man im Internet die zehn häufigsten Symptome für Burnout findet und dann ein paar anführt, kann der Arzt nur schwer das Gegenteil beweisen", sagt Niedermoser.

Auch die Sozialrechtsexperten der Wirtschaftskammer Oberösterreich überrascht der Brief des Arztes nicht. "Wir können die Wahrnehmungen bestätigen. Die Zahl der an uns gemeldeten Verdachtsfälle für Krankenstandsmissbrauch hat sich 2016 erhöht und wird auch 2017 steigen", sagt Sozialrechtsspezialist Erhard Prugger. "Nicht alle subjektiv empfundenen Missbrauchsfälle sind tatsächlich welche. Aber wir haben auch das Problem, dass erst nach einer Abmahnung eine Sanktion greift."

Drei bis vier Prozent Problemfälle

In Oberösterreich gebe es im Jahr sieben Millionen Krankenstandstage. Davon würden etwa rund 235.000 zu Unrecht in Anspruch genommen. Der Schaden daraus würde rund 15 Millionen Euro betragen. Prugger bestätigt außerdem, dass Ärzte es schwer haben, tatsächliche psychische Krankheiten zu diagnostizieren, auf die sich Patienten verstärkt berufen.

Unterstützung für die Vertragsärzte sichert die OÖGKK zu. "Wir unterstützen sie, analysieren die Zahlen und gehen jeder Form von Auffälligkeit konsequent nach. Dieser Verantwortung nachzukommen, ist keineswegs angenehm und erfordert bei manchen Versicherten durchaus Konsequenz", weiß man auch bei der GKK von manch schwierigem Patienten. Dabei sei es wichtig, effektiv zu kontrollieren, ohne schikanös zu werden.

Allerdings sei auch Missverständnissen vorzubeugen. "Nicht jeder Krankenstand erfordert Bettruhe. Bei Rückenerkrankungen ist vielmehr körperliche Bewegung notwendig."

Auf der anderen Seite wolle man aber auch darauf achten, dass Menschen nicht krank zur Arbeit gehen.

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213  Kommentare
213  Kommentare
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gumba (2.891 Kommentare)
am 18.08.2017 18:31

Jetzt wird "oben" wieder getreten damit sich das dumme volk "unten wieder an die gurgel geht. So durchschaubar. Die mehrheit der Arbeitnehmer ist ehrlich u es nicht einzusehen dann fuer die fehlet der unaufrichtigen zu buessen.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 21.08.2017 21:02

Und genau aus diesem Grund muss man die Verfehlungen der Unaufrichtigen endlich entsprechend ahnden. Sozialmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt, auch wenn es oft so dargestellt wird.

Und es geht nicht um oben gegen unten, oder links gegen rechts, sondern um ehrlich gegen unehrlich!

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 18.08.2017 18:11

Ein Beitrag gegen Krankenstandsmissbrauch: im Krankenstand nur 90% des Lohns/Gehalts bezahlen dürfen. Denn den ersten Tag nicht zu bezahlen verlockt dazu entweder bei echter Krankheit gar nicht in den KS zu gehen oder man bleibt erst recht mindestens eine Woche "damit es sich auch auszahlt". Netto machen die 10% dann noch weniger aus, bringt niemand an den Bettelstab, wirkt aber psychologisch...

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.08.2017 19:06

Nun ja, einwandfrei erwiesen ist und auch in allen Statistiken sowohl der Unternehmen - soferne die solche über Krankenstände, Arbeitsunfälle, Mutterschutzkarenz, Bildungskarenz, jetzt "Vatermonat" usw. führen, dass seit dem Wegfall der drei "Karenztage" die es bis vor ~40 Jahren bei Krankenständen von Arbeitern gab, die Krankenstandshäufigkeit dieser Beschäftigtengruppe signifikant gestiegen ist. Der einstige "blaue Montag" wurde damals eben nicht bezahlt, heute natürlich schon.

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 18.08.2017 17:41

gleich die blaunen wählen, die möchten ja den ersten krankenstandstag als urlaubstag haben - ihr blaunen, mit etwas bildung wäre es mit euch schon einfacher!

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( Kommentare)
am 18.08.2017 17:36

Natürlich gibt es bei der Ehrlichkeit Grenzgänger:
Die Einen sind Unternehmer, stellen überhöhte Rechnungen,
deklarieren Waren falsch, hinterziehen Steuern, etc., etc....,
die Anderen sind Arbeitnehmer, gehen ohne krank zu sein
in den Krankenstand, zan bei der Arbeit âwe,
gehen in die Frühpension oder Invaliditätsrente, etc., etc.....
und eine Gruppe betätigt sich als Freiberufler,
machen auf Berater u. kassieren überhöhte Honorare für
"was war mei Leistung", stellen verhängnisvolle Diagnosen,
verteidigen trotz besseren Wissen Verbrecher auf Steuerkosten,
treffen als beamtete Taugenichts Fehlentscheidungen,
oder versprechen als Politiker das Blaue vom Himmel -
aber Gott sei Dank: die Mehrheit hackelt brav u. zahlt Steuern!

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 18.08.2017 17:09

Darum kommen ja die neuen Ingenieure, Facharbeiter und Doktoren.
Die wollen noch arbeiten und kränkeln nicht. Lauter Auzarrer sozusagen kommen zu uns und sichern unser Sozialsystem, Pension und unseren hart verdienten Wohlstand.

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( Kommentare)
am 18.08.2017 17:37

... und wir lassen sie dann nicht arbeiten, weil Asylverfahren verschleppt werden und und und.

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jamei (25.499 Kommentare)
am 18.08.2017 19:06

ca. 28.000 dürften aber eh arbeiten - weshalb sind diese nach Ihrer Ansicht nach beim AMS Kundschaft?

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( Kommentare)
am 18.08.2017 19:22

Entweder haben noch zu viele Dienstgeber Vorurteile oder wollen wieder mal eierlegende Wollmilchschafe
oder
das Asylverfahren hat so lange gedauert, dass sich diese so erfolgreich integriert haben, dass sie hackenstad als Normalzustand betrachten. Sprich: sie haben sich kaputt-gewartet.

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OidaTranslationsCompany (124 Kommentare)
am 18.08.2017 16:26

In der Regel kennen Arbeitgeber ihre Dienstnehmer. Wenn man mit einem Dienstnehmer nicht zufrieden ist, dann kann man unter Einhaltung der ordentlichen Fristen den Arbeitsvertrag aufkündigen. Die Allgemeinheit (Kassen), beginnt erst nach mehrwöchigem Krankenstand damit ein anteiliges Krankengeld auszubezahlen. Bis dahin trägt den Aufwand der Unternehmer.
Er entscheidet, ob er zufrieden oder unzufrieden mit einem Arbeitnehmer ist. Das ist auch mit ein Grund dafür warum umgekehrt viele Arbeitnehmer krank in die Arbeit gehen. Man will eine gute Leistung bringen und den Job nicht verlieren.

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( Kommentare)
am 18.08.2017 17:10

Oida,
Gegenseitige Ehrlichkeit ist das Wichtigste.
Nicht Hetze gegen Arbeitnehmer ebenso, wie keine Hetze gegen Arbeitgeber. Dann kann jeder vernünftig entscheiden.

Ein kranker Arbeitnehmer ist für das Unternehmen auch nicht gut, wenn der in die Arbeit geht. Ebenso einer, welche die Krankheit nicht richtig auskuriert. Es kommt irgend wann der Rückschlag der Krankheit und dann hat es fatale Folgen.

Nein, es soll ein ordentlich gegenseitiges Vertrauens-Verhältnis herrschen. Wenn jemand krank ist, dann soll sich der auch auskurieren. Ich bin auch dagegen, den ersten Krankentag ohne Lohn/Krankengeld. Wichtig ist zum Arzt gehen. Ein Tag ohne Lohn/Krankengeld, der geht dann noch so lange zur Arbeit, bis er den einen Tag umfällt und dann haben weder der Arbeitgeber, noch der Arbeitnehmer etwas davon.

Schwarze Schafe sollen nicht über die Mehrheit der Arbeitnehmer und Arbeitgeber herrschen.
99% der Arbeitgeber leisten gute Arbeit.
99% der Arbeitnehmer leisten gute Arbeit.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 21.08.2017 21:04

Simulierte Krankenstände gehen auf Kosten der Allgemeinheit, weil auf Kosten der Kollegen. Es geht ja nicht nur ums Geld, die Kollegen müssen schneller und teilweise auch mehr arbeiten.

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( Kommentare)
am 18.08.2017 15:23

Liebe Redakteure der OÖN,
wie wäre es fairerweise mal mit einem Beitrag über Firmen die ihre Mitarbeiter ausbeuten.

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herst (12.758 Kommentare)
am 18.08.2017 15:37

Wenn schon,dann auch gleich einen Beitrag über Arbeitnehmer die ihre Firma b'schei..n...

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.08.2017 15:44

Wie der mühlviertler Wirt, der zum Dieb wurde?

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( Kommentare)
am 18.08.2017 15:46

Tiefer geht's eh nimmer???

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( Kommentare)
am 18.08.2017 15:54

Puccini,
Jetzt hat dein dir schon so lieb gewordene Wirt sogar gestohlen.
Du kannst wirklich lieb sein, immer von der selben, nur einzigen Sache, öffentliche Anklage erheben. Ist auch gut so, dass es nicht mehr gibt auf Seiten der Unternehmer. Ist wirklich gut.
Stimmts Puccini?

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( Kommentare)
am 18.08.2017 16:04

Als Mühlviertler verteufelt er seine Herkunft,
als Pensionist der geschützten Werkstätten alle Unternehmer, die nicht rot sind
und als Freund seine vorgeblichen Freunde.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.08.2017 16:22

Du willst ein Freund sein?

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( Kommentare)
am 18.08.2017 16:32

Meine Freunde outen nicht private Dinge von mir.
Und anpatzen tun sie mich auch nicht.
Aber sie melden sich und reden mit mir.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 18.08.2017 18:10

Du hast privaten Umgang mit diesem Obera...h? Ich bin entsetzt!

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( Kommentare)
am 18.08.2017 15:50

Adlerauge,
davon habe ich noch nie etwas gelesen.
Weder bei den Beiträgen jeder AK-Bezirksstelle, hier in den OÖN, noch bei irgend welchen AK-Beiträgen hier in den OÖN. Da ist noch nie was geschrieben worden. Nein, wirklich nicht!

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Tralala (722 Kommentare)
am 18.08.2017 16:39

Kannst dir ja das Video deiner Arbeiterkammer anschauen

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 19.08.2017 12:48

Das läuft bei ihm sicher als Bildschirmschoner. grinsen

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giftzwerg (379 Kommentare)
am 18.08.2017 19:37

Sozi oder AK-Rat?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 18.08.2017 19:45

Vielleicht einfach nur deppert!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 18.08.2017 19:59

Zum Beispiel die SPÖ?

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analysis (3.548 Kommentare)
am 18.08.2017 15:10

Liebe WKO samt OÖN,
sind's die Arbeiter oder Industrie u. Finanzinvestoren, welche
1)sich durch Verlegung des Firmensitz in's Ausland dem gerechten Beitrag an unserem Staatssystems entziehen, aber Infrastruktur und Förderungen exzessiv nutzen
2)durch Einsatz von sozial nicht abgesicherten 1-Mann-Scheinunternehmern Ö-Arbeitsplätze und die Basis unserer Gewerbebetriebe zerstören (und unvermeidliche zukünftige Sozialleistungen für diese Menschen der "EU-Allgemeinheit" aufbürden)
3)ältere Arbeitnehmer aussteuern, dazu noch AMS-Gelder in Anspruch nehmen (z.B.: geblockte Altersteilzeit), aber einen späteren Pensionsantritt und niedrigere Sozialbeiträge fordern
4)nach "Fachkräften" schreien, selbst kaum noch ausbilden, Junge jahrelang in kaum honorierten "Praktikas" ausnutzen und Bewerber ab 40 zum alten Eisen stempeln
5)hochwertige Arbeiten (Berechnung, Konstruktion,Programmierung..) nach Übersee vergeben, und dann jammern, dass für eventuell erforderliche Rest-Jobs Leute fehlen

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boris (1.939 Kommentare)
am 18.08.2017 14:31

Ergänzend zum Vorschlag eines Selbstbehalts für jeden Arztbesuch (siehe weiter unten) ist der hier bereits erwähnte schwedische Weg, dass der erste Krankenstandstag nicht bezahlt wird, sicher das beste "Medikament" gegen Krankenscheinbetrug. Der Kurzkranke muss sich auch nicht von seinen/ihren Kolleg/inn/en bzw. vom Arbeitgeber "blöd anmachen" lassen. Der nicht bezahlte Tag ist ein "kleines Risiko" und kann von jedem getragen werden. Der unbezahlte Tag kann im Zuge eines Zeitausgleichs relativ leicht eingearbeitet oder allenfalls als Urlaubstag gewertet werden. Durch den Wegfalls der Kosten für den ersten Tag werden Mittel frei, um größere Risiken (z.B. chronische Krankheiten, teurere Behandlungen), die der Einzelne nicht zu tragen in der Lage ist, besser gestellt werden. Und wer glaubt, diesen ersten Krankheitstag nicht selbst tragen zu können, kann diesen ja gesondert versichern.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.08.2017 14:41

boris

dein Vorschlag des Selbstbehalts für ALLE (und nicht nur für Selbstständigen wie derzeit ) würde manch Problem wie hier im Artikel von ALLEINE lösen ...statt 20 % wie bei der SVA könnten 10 % AUCH genügen um einigen abzuschrecken .

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 18.08.2017 14:52

Laut Artikel handelt es sich, bei den zu Unrecht in Anspruch genommen Krankenstandstagen, um gut 3%.
Die wesentliche Mehrheit zahlt dann also (wieder einmal wegen ein paar Unbesonnenen) drauf.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.08.2017 15:08

Die Profiteure sind die Unternehmen und das blonde Dorli, die kein Problem sehen, wenn sich AN krank in die Arbeit schleppen.

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( Kommentare)
am 18.08.2017 16:06

Krank?
Totkrank?
Zegerl gebrochen?
Laune am Boden?
Nagel eingerissen?
Forumsdepression?

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boris (1.939 Kommentare)
am 19.08.2017 07:33

Vorausgeschickt: ich gehöre keiner Partei an und werbe auch für keine, sondern möchte mich so gut ich kann, nur von meinem bescheidenen Hausverstand leiten lassen.
Warum sollte sich jemand krank in die Arbeit schleppen? Alle diese Leute haben das Wahlrecht (so sie Staatsbürger sind), man traut ihnen zu Kinder zu haben und zu erziehen, Auto zu fahren, in der Arbeit etwas zu leisten usw. Aber die Entscheidung, ob man auf "eigene Kosten" EINEN Krankenstandstag einlegen möchte, um vielleicht gestärkt am Folgetag wieder zu arbeiten, das traust Du ihnen offensichtlich nicht zu! Wir müssen wegkommen von diesem "Vollkaskoversicherungsdenken", weil was nichts "kostet" ist in den Augen vieler auch nichts wert. Kleine Risiken sollte eben jeder selber tragen - dafür blieben für große Risiken, die man nicht selber tragen kann, mehr Mittel zur Verfügung oder die Kosten und Beträge (sog. Lohnnebenkosten - auch als Abzug für jeden Unselbständigen) könnten (für Alle) gesenkt werden.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 18.08.2017 15:38

Die ÖVP-FPÖ lässt grüßen. Das sind ja die Langjährigen Forderungen dieser zwei UNTERNEHMENSPARTEIEN!!!!
Offensichtlich will man USA-TRUMP Verhältnisse. Wer sich Versichern leisten kann, OK, der Rest hat Pech gehabt!!!

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Urwelser (1.260 Kommentare)
am 18.08.2017 14:27

Anstatt gegen die kranken Patienten zu hetzen, wäre es wohl dringlicher zu berichten, wieviele Milliarden unsere neuen "Gäste" jedes Jahr an Kosten verursachen. Ohne jemals einen Cent in irgendeine Kasse einbezahlt zu haben. Einfach nur schäbig, werte Nachrichten-Redaktion!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 18.08.2017 14:31

"Anstatt gegen die kranken Patienten zu hetzen"

Dann hast du den Artikel leider nicht verstanden!
Es geht um "Patienten", die gar nicht krank sind.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.08.2017 14:36

Urwelser zweitaccount

es gibt Missstände die ERWÄHNT werden MÜSSEN !

Wenn es die WK erwähnt hatte kamen von der AK immer Vorwürfe dass solche Dinge NICHT wahr sind und erfunden ...
jetzt liegt der Beweis auf dem Tisch ,und das ist gut so .

in einer Produktionsstraße müssen ANDERE Kollegen/Innen Doppelbelastungen ertragen weil sich manch einer die Sonne am Bauch scheinen lässt auf Kosten der Kollegen ! traurig PFUI TEUFI !

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 18.08.2017 20:29

Es ist mir nicht bekannt, dass AN-Vertreter leugnen würden, dass es auch Tachinierer gibt, doch das, was sich IV oder WK immer wieder an Frechheiten und Beleidigungen herausnehmen, das ist wirklich sagenhaft.
Es sind eindeutig die Wirtschaftsvertreter, die als gesellschaftliche Spaltpilze auftreten, und die, wie sie nun in OÖ auch öffentlich zugeben, an einem Miteinander keinerlei Interesse zeigen.
Ohne breiter Basis wird es nichts mit Stelzers geplantem Aufstieg in die Champions League der Regionen, seitens der Wirtschaftsvertreter ist dafür ein grundlegender Meinungsumschwung zwingend erforderlich.
Mit dem idiotischen und überholten Rechts-Links-Denken begibt man sich in die Zeit der Feudalherrschaft zurück, nichts anderes als Adel/Fussvolk beschreibt das Richtungsdenken. (Auch wenn es die letzte 70 Jahre zweckentfremdet wurde)
Die Wirtschaft meint mit Rechts seit eh und je die obersten 5 bis 10 %
(und nennt die dann Mittelstand)

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 18.08.2017 14:05

2017 verweise ich (bis dato) auf 2 (zwei) Krankenstandstage.
Wie viele Tage stehen mir noch zu, bzw. wie viele muss ich mir noch holen?

:-)
-------
"Ironie off"

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 18.08.2017 13:59

Ich warte auf Zahlen über die viel größere Gruppe jener, die krank zur Arbeit gehen und der Wirtschaft sowie den Krankenkassen wesentlich mehr sparen, als die paar Tachinierer an Kosten verursachen.

Dieser Beitrag ist an Frechheit nicht zu überbieten und gibt im Nachhinein dem Kalliauer-Spot recht.
Es wird einfach drauf los gehetzt, ohne ein Bild des Ganzen zu haben! Und die OÖN sind, wie so oft, an vorderster Front beim 'Teilen und Herrschen' dabei.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.08.2017 13:53

bin schon gespannt wie die AK reagiert.

wir erinnern und wie ihre Réplique lauten und meistens die Schuld abweisen . JETZT HAMSES SCHWARZ AUF WEISS VOM OAZT !

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( Kommentare)
am 18.08.2017 13:47

Es gibt doch noch Ärzte, die die Moral und eventuell ein schlechtes Gewissen drückt und dann so recht und schlecht an die Öffentlichkeit gehen, was tatsächlich los ist.

Was nützt es, wenn von den Politikern schon Dirty Campaigneing als Wahlslogan verwendet wird, wie "Hol dir was dir zusteht!" oder "Scheiß Job!" wen soll man den da jetzt die Schuld geben, wenn der Mensch glaubt, es würde ihm alles zustehen.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 18.08.2017 15:43

Wer behauptet das diese Arztgeschichte wahr ist? Beweise auf den Tisch legen, dann kann von Wahrheit gesprochen werden. Alles andere ist HETZE!!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.08.2017 15:57

Wenn der Mensch glaubt, es würde ihm alles zustehen.
Ist das nicht in diesem Zusammenhang vollkommen übertrieben?
Wenn sie klassenkämperisch unterwegs sein wollen, könnte man schon .....

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( Kommentare)
am 18.08.2017 16:09

... schon was???

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.08.2017 20:17

Wer sind die, die glaube, dass ihnen alles zusteht?4
Denken sie mal darüber nach. Die starten schon mit viel und wollen mehr...

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RobertM (86 Kommentare)
am 18.08.2017 13:42

Solange ich mich in meiner vorletzten Firma wohl gefühlt habe, war ich in 4 Jahren insgesamt ca 10 Tage im Krankenstand. Nur wenn der Chef auf die Frage nach einer Lohnerhöhung antwortet, es werden alle Fahrer gleich bezahlt. Hatte von den Kunden nur positives über meine Arbeit gehört. Für was sich dann anstrengen? Als ich dann leicht krank war, ging ich zum Arzt, wo ich früher gearbeitet hätte. Also der Chef und das Arbeitsklima hat dabei auch einen großen Wert!!!

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Same (452 Kommentare)
am 18.08.2017 13:41

Auffallend ist auch, dass viele AN sobald sie gekündigt sind, sofort in den Krankenstand flüchten.
So kann durch die Arbeitsunfähigkeit die Arbeitslose deutlich ausgedehnt werden. Ich würde diese Möglichkeit sofort abstellen.
Arbeitssuchende die sobald sie einen Kurs oder ein Arbeitstraining besuchen sollen krank werden, würde ich auch stärker kontrollieren.
Es gäbe viele Möglichkeiten den Missbrauch abzustellen, es müsste halt der politische Wille dafür vorhanden sein und man müsste viel mehr mit den niedergelassen Ärzten zusammen arbeiten.

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