Spiegelfeld verkauft sein Wasserschloss

Von Von Alexander Zens   24.März 2010

Das Wasserschloss Parz in Grieskirchen steht zum Verkauf. 3,2 Millionen Euro will der Eigentümer Georg Spiegelfeld aus Schlüßlberg für das Renaissance-Schloss samt 50.000 Quadratmeter Grund. Gerüchten zufolge braucht der Immobilienunternehmer das Geld, um die Hälfte seiner Schulden bei Oberbank und Hypo Landesbank tilgen zu können.

„Blödsinn“, sagt Spiegelfeld. Auf dem Wasserschloss laste ein 400.000-Euro-Darlehen, das mit Mieteinnahmen zurückgezahlt werde. Bis 2011 laufen die Mietverträge des Restaurants Castelvecchio und der Galerie von Jacinta M. Mössenböck und Laurenz Pöttinger.

„Befindlichkeiten in der Umgebung“ seien für den Verkauf verantwortlich. Gemeint sind wohl die Spannungen zwischen Spiegelfeld und der Stadt Grieskirchen sowie der Münchner Messerschmitt-Stiftung mit ihrem Vorstand Hans Heinrich von Srbik. Vor zwei Jahren hat die Stiftung dem Schlüßlberger noch unter die Arme gegriffen. Sie kaufte ihm das benachbarte Landschloss Parz, in dem die Landesausstellung 2010 stattfindet, ab. Auch an der Sanierung von Spiegelfelds Schloss in Aurolzmünster hatte sich die Stiftung mit 1,5 Millionen Euro beteiligt.

Wie berichtet, ist Spiegelfeld zuletzt als Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes und der Wirtschaftskammer abgetreten. Weil er im Bundesrat Angelika Winzig Platz machen soll, wird Spiegelfeld Wifi-Kurator werden.

Das Wasserschloss vermarktet übrigens der Wiener Makler und Namensvetter Georg Spiegelfeld, ein Cousin dritten Grades des Oberösterreichers.