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So sieht die Zukunft des Supermarkt-Einkaufs aus

07. Dezember 2016, 00:05 Uhr
Die Zukunft des Supermarkt-Einkaufs: Ohne Kassen, ohne Warteschlangen
Vorerst soll auf kleiner Fläche mit begrenztem Produktangebot in Seattle kassenlos experimentiert werden. Bild: Reuters

SEATTLE/WIEN/LINZ. Experten bewerten den kassenlosen Start Amazons im Lebensmittelhandel als Sensation.

Ausgerechnet der weltgrößte Online-Händler Amazon dringt Schritt für Schritt in den stationären Handel ein. Nach Buchläden und einem Lebensmittel-Lieferdienst präsentierte das US-Unternehmen gestern, Dienstag, das Konzept "Einkaufen per App und ohne Kasse".

In einem kleinen Test-Standort in Seattle checken Kunden beim Betreten des Shops mit der Handy-App des Händlers ein, nehmen sich Produkte aus dem Regal und verlassen das Geschäft ohne Stopp an einer Kasse. An einem Check-out-Punkt wird der Verkaufs- und Bezahlvorgang im Vorbeigehen über die App und das Amazon-Konto abgeschlossen.

Verschiedene von den OÖNachrichten befragte Kenner des Handels geben diesem Konzept – so es denn wirklich funktioniert – sehr große Chancen. "So etwas ist die Zukunft des täglichen Einkaufs", sagte etwa der Geschäftsführer des Hagenberger IT-Unternehmens bluesource, Roland Sprengseis, der viele Handelskunden mit Apps und mobilen Kundenkarten betreut. Für den Einkauf der täglichen Güter sei das ideal.

Technische Fragen gelöst

Technisch sei das kein Problem, denn solche Systeme würden in der Logistikbranche erfolgreich eingesetzt. Amazon teilte nicht genau mit, wie sein System funktioniert. Sprengseis vermutet den Einsatz von Nahfunk (NFC) in Kombination mit intelligenten Regalen (die etwa Gewicht, Größe und Anzahl der Produkte erkennen) und Videokameras.

Der Amazon-Shop ohne Kasse ist vorerst ein Testbetrieb für Mitarbeiter. Anfang 2017 soll der Laden für die Allgemeinheit geöffnet werden. Sollte das Konzept einschlagen, könne Amazon mehr als 2000 Standorte eröffnen, schreibt das Wall Street Journal. "Aus Konsumentensicht ist das Konzept äußerst attraktiv", sagt der Handelsexperte Pascal Güntürkün, Assistenzprofessor an der WU Wien. "Die Kunden sparen sich viele Handgriffe des Ein- und Ausladens der Waren und das Warten an den Kassen. Das wäre ein echter Vorteil", auch gegenüber den schon teilweise etablierten, doch noch fehleranfälligen Selbstbedienungskassen in den Supermärkten.

Der große Nachteil aus Datenschutz-Sicht sei, dass Amazon eine große Menge zuordenbarer Daten über seine Kunden sammelt und zum eigenen Vorteil perfekt nutzt – das, was das Unternehmen im Online-Bereich seit Jahren vorführt. Güntürkün rechnet damit, dass Amazon mit den kassenlosen Shops erst in einigen Jahren nach Europa kommen wird.

"Wir sehen darin eine Riesenmöglichkeit und ein spannendes Konzept. So etwas habe ich noch nirgends gesehen", kommentiert Christian Pirkner, Vorstand des Mobile-Payment-Anbieters Secure Payment Technologies (Blue Code), der mobiles Bezahlen an 18.000 Kassen in ganz Österreich abwickelt. Er fände allerdings eine Variante besser, bei der der Kunde anonym bleiben kann und nur am Schluss direkt über sein Bankkonto per Code-Eingabe bezahlt.

Die Rewe-Gruppe zeigte sich auf Anfrage abwartend und verwies auf die bisher installierten Selbstbedienungskassen. (uru)

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33  Kommentare
33  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.12.2016 18:40

Ich kann bei diesem Supermarkt eigentlich nur Nachteile feststellen:

• Wenn bei diesem Supermarkt mit automatisierter Bezahlfunktion auch nur 3% der Waren zusätzlich gestohlen werden, ist dies für den Supermarktbetrieber schon unwirtschaftlich.
(Außer die Kunden werden wie in einem Hochsicherheitstrakt überwacht)

• Wo bleibt hier der so oft propagierte Servicegedanken?

• Der total überwachte Mensch wird hier zur Realität

• Was passiert, wenn aufgrund eines Datenfehlers bei Amazon
zu viel Geld vom Konto abgebucht wird? Muss man dann eine langwierige
Reklamation in Kauf nehmen?

• Dies ist auch ein weiterer Schritt zur Abschaffung des Bargeldes und damit ein Verlust von persönlicher Freiheit

• Die Großkonzerne glauben ihre Gewinne erhöhen zu können

• Für die Hacker eine weitere Möglichkeit die Konten der Amazon-Kunden zu plündern

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.12.2016 17:57

Amazon und Co.
Die "Big Data" Sammler.
Welche lukrative Einnahmequelle sich da wieder für den/die Konzerne auftut!?

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mimisikou (240 Kommentare)
am 07.12.2016 11:24

Tja, am besten den Jungen gleich abraten Verkäuferin zu werden...
Dabei find ich es sehr angenehm in einigen Geschäften noch das eine oder andere persönliche Gespräch mit der Verkäuferin (die man meist jahrelang kenn) zu führen. Das ist entspanntes Einkaufen.
Bei Hofer z.B. fühle ich mich gestresst. Da wird man ja schon mit grantigem Ton angefahren, wenn man zufällig im Weg steht (weil man ja was kaufen möchte), wenn die Putzmaschine kommt oder die Mitarbeiter mit ihren Paletten durch die Gegend laufen (gehen verboten!).

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 07.12.2016 10:04

aus sicht vieler verkeiferinnen, nicht so dumm diese idee,
schaut man sich beim hofer eine kassierin an, by the way:
nunmehr sind sie schon verkabelt, um in 1/100 sek. zu kommunizieren.
zeit ist geld, jede bewegung im zeiraffer absolviert, man könnte ja, umsatz verliern`.

im besagtem konzern ist einkaufen, schon längst keine freude mehr,
das personal vermittelt XL-stress, unruhe bis Forschheit, viel negatives mehr - keinefalls mehr flair.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 10:15

Einkaufen ist auch Stress. Mir zumindest hat das noch nie Spaß gemacht zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.12.2016 11:08

von aeck (269) · 07.12.2016 10:18 Uhr

Also ich bezahle immer kontaktlos und sehe auch genug, die das tun.

da gebe ich dir recht , ich sehe es auch...
kleine Beträge unter 100 zahle ich cash , sonst mit Karte.


na ja , man kann sich zu ALLEM stressen oder Spaß haben . grinsen

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 12:16

Ich bezahle gerade auch die kleinen Beträge mit der Karte. Gerade 1 & 2 Cent sind doch nur lästig, die werde ich nichtmal beim Kaffeeautomaten los und wenn ich sie wieder einzahlen will verdient die Bank natürlich mit.

Den Überblick verlieren kann man dabei auch nicht, wenn man regelmäßig einkauft, die Beträge mitschreibt und ab und zu den Kontostand gegencheckt zwinkern

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thorsten250674 (362 Kommentare)
am 07.12.2016 09:32

Einfach genial. Amazon, DAS ist die Zukunft des Einkaufens!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 07.12.2016 09:25

Nur Bares ist wahres. Der Rest führt in den Überwachungsstaat.

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observer (22.145 Kommentare)
am 07.12.2016 09:00

Die IT Branche, die Banken und die, die an der ganzen Geschichte verdienen (Terminals etc.) sind da sicher ganz begeistert - die Kunden aber sind nicht so leicht zu überzeugen, wie sich nja schon beim berührungslosen Zahlen in Österreich gezeigt hat. Erstens gibt es da Sicherheitsrisiken und uweitens sind auch noch andere Dinge zu beachten. Das alles ist ein weiterer Schritt in Richtung gläserner Mensch und Verlust der Privatsphäre. Ausserdem verlangt das System sehr viel vorverpackte und portionierte Ware, erstens umweltschädlich, zweitens eine Einschränkung des Sortiments und ein Zwang, gewisse Portionsgrössen oder ein Mehrfaches davon zu kaufen. Und es führt zu Arbeitsplatzverlusten im Handel mit gleichzeitigen zusätzlichen Kosten auf anderen Gebieten (Investitions- und Betriebskosten für Terminals, Kosten für Buchungen etc. etc.) Und es ist ein Schritt auf die Abschaffung des Bargeldes zu, mit allen negativen Folgen. Die KundInnen sollten diese Dinge daher nicht unterstützen.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 10:18

Also ich bezahle immer kontaktlos und sehe auch genug, die das tun.

Vorverpackte und portionierte Ware - gibt es (ausgenommen der Backwaren, Gemüse und Feinkostabteilungen - und selbst hier ist einiges vorverpackt und portioniert) denn etwas anderes? Außerdem ist Amazon Onlinehändler, deren Waren sind sowieso verpackt zwinkern

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costadelsol (141 Kommentare)
am 07.12.2016 08:23

Schöne, grausliche Zukunft.

Bei jeder Regung, Handlung, Arbeit und Aktion des Einzelnen ist das Smartphon erforderlich und im Hintergrund die "Datenmafia".
Ich empfehle Amazon ihren digitalen Einkaufstempel mit möglichst vielen "Spirituosen" zu bestücken, denn das werden die Menschen für diese grausliche Zukunft verstärkt benötigen!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.12.2016 08:21

Und wieder ein paar Arbeitsplätze eingespart.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 10:20

Sollte doch das Ziel einer Gesellschaft sein, eine Lösung für solche Fließbandarbeiten zu finden?

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.12.2016 11:32

Wenn dafür andere Arbeitsplätze geschaffen werden - gerne.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 07.12.2016 12:01

Im Prinzip schon, aber wer bezahlt dann die Arbeitslosen?
Wenn das der Betrieb übernehmen würde, der die Leute kündigt, wäre es okay, aber da muss ja mal wieder der Steuerzahler aktiv werden.
Gewinne privatisieren, Kosten auf die Gesellschaft abwälzen - ein feines Konzept für die Konzerne, dem vom Staat mittels Gesetz unbedingt Einhalt geboten werden muss.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 12:13

mMn sollte das Ziel einer Gesellschaft sein, solche Arbeiten nicht machen zu müssen.

Es stimmt, dass wir dazu das Geld auch fairer aufteilen müssen - und wir müssen auch aufhören, uns nur und ausschließlich über die Arbeit zu definieren. Eh schön, wenn man das will, aber ich bin auch nicht der Typ, der gerne den ganzen Tag in der Firma verbringt, ich habe gerne etwas Freizeit zwinkern

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 07.12.2016 08:02

Kleiner Störsender ins Einkaufswagerl platziert und schon kauft man günstiger ein grinsen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.12.2016 08:13

schlimmerfinger zwinkern

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 07.12.2016 07:42

Die in der digitalen Welt zahlreichen Arbeitslosen werden aber nicht viel einkaufen können.

Außerdem: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir müssen ständig mit anderen Menschen Angesicht zu Angesicht kommunizieren, um unsere soziale Kompetenz zu wahren. Fortschritt heißt interessanterweise aber immer, dass man mit keinen anderen Menschen mehr direkt kommunizieren muss. Der einsame Mensch, der durch eine Maschinenwelt streunt, ist also die Zukunft. Alk und andere Rauschmittel werden in den neuen Supermärkten sicher der große Renner.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 10:21

Was hindert dich eigentlich daran, mit anderen zu kommunizieren? Nur weil du an der Kassa nicht mehr stehen bleiben und zahlen musst, heißt das nicht, dass du mit niemandem reden darfst zwinkern

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.12.2016 11:37

Wenn keiner mehr das ist, kannst du mit niemandem mehr kommunizieren.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 12:10

Ach so? Ich bin selten alleine in einem Geschäft. Es müssen auch andere Leute einkaufen zwinkern

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Habideri (29 Kommentare)
am 07.12.2016 07:39

Wir kommen einem Krieg immer näher. Hauptsache den großen Konzernen geht es gut, und können mit den kleinen Arbeitern wie Teilzeitkräfte u. Verkäufer machen was sie wollen. Die Arbeitslosenzahlen sprechen jetzt schon für sich und werden sich dann noch dramatisch ändern.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 10:27

Ja, die Welt kommt wieder in Ordnung wenn wir auf Buchdruck verzichten und einfach händisch abschreiben.
Wir sollten einfach die Industrialisierung rückgängig machen!

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( Kommentare)
am 07.12.2016 05:47

DIE neuen Kassen bei REWE sind sich..... Und die Verkäufer verlieren ihren Arbeitsplatz
Ich werde meine Kunden Karte zurück geben

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( Kommentare)
am 08.12.2016 08:03

Ich stelle mich bein Merkur auch immer in die laaaangen Schlangen vor der Bedienungskassa an. Sehe gar nicht ein, dass ich
a) selber mich mit so einer SB-Kassa rumplagen muss
b) einem/r Kassier/in den Job wegnehme (wofür ich dann AL-Unterstützung indirekt zahlen muss).

Durch das Geschlossen-Halten der meisten Bedienkassen wird leider der Kundenstrom zu den Automatenkassen gelenkt.
Früher hieß es noch: ab 5 Kunden weitere Kasse.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 07.12.2016 04:55

Was bewundernswert ist - Amazon zieht es einfach durch!

Hoffentlich ist das nicht eine NEUE IT-Blase!
In ÖSTERREICH ist noch nicht einmal die IMMOBILIEN Blase angelangt.

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daLindi (79 Kommentare)
am 07.12.2016 03:35

Ich steh so richtig auf Experten&tisen oder heißt es -tusen. Bin mir beim binnen E oder U da nie so sicher! Vielleicht sollten wir einen X-perten fragen - diese hochdotierten Erfühler der WirklichWichtigenWeisheit - vor Jahrzehnten wußten Sie schon, das Rauchen gesund ist - Zucker die Zähne schützt - Atomkraft uns eine Strahlende Zukunft bringt - Roboter Arbeitsplätze sichern und Menschen vor Steß&BurnOut bewahren und uns in nächster Zeit, nicht nur wenn wir besoffen in Mondlosen Nächten heim wollen, sondern immer - das Auto das Lenkrad übernimmt - welch grandiose Neuerfindungen -bis zum 20.Jahrhundert wurde das meißt von Pferden erledigt! Haben Xperten auch einen größeren Kopf - der beweißt das Sie besser denken können? Endeckt oder Erfunden haben diese Schildbürger selber aber nix-sehn net amal das unsere Schlaraffenzeit magersüchtig im Müll erstickt!
Gottseidank gibt´s noch Kinder-Künstler&Caoten mit Idee&Visionen! Liebe Xpertn-schaut´s net in d Zukunft - lernts Geschichte-setzen 5!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.12.2016 12:10

Gibt's das Posting auch in leserlich?

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NGO (35 Kommentare)
am 27.03.2019 10:14

[img]https://emojipedia.org/slightly-smiling-face/[/img]

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NGO (35 Kommentare)
am 27.03.2019 10:18

🙂

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 07.12.2016 19:02

... is dea Dialekt von Fidschi, oda doh teutomanisch?
grinsen

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