Protest gegen Spritsteuer legte Frankreich lahm
PARIS. 283.000 Menschen sind laut französischem Innenministerium am Samstag auf die Straßen gegangen, um zu protestieren – gegen die geplante Erhöhung der Steuern auf Diesel und Benzin.
Sie nennen sich "Gilets Jaunes" (gelbe Westen) in Anspielung auf die Warnwesten, die auch in Frankreich jeder Autofahrer dabeihaben muss. Mehr als 2000 Protestaktionen gibt es offiziellen Angaben zufolge. Überall im Land stockte der Verkehr.
Wogegen richtet sich die Wut? Da sind zunächst die Spritpreise. Seit Jahresbeginn sind die Steuern für Diesel-Kraftstoff um 7,6 Cent pro Liter gestiegen, für Benzin um 3,9 Cent. Eine weitere Anhebung ist in ähnlicher Höhe für 2019 geplant. Ein Liter Super kostete im November in Frankreich durchschnittlich 1,53 Euro – 27 Cent mehr als noch vor acht Monaten. Der Preis für Diesel stieg im selben Zeitraum um 44 Cent auf durchschnittlich 1,51 Euro, Höchstpreise gingen jüngst Richtung zwei Euro.
Letzter Tropfen
Für viele Beobachter sind die geplanten Steuererhöhungen jedoch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Schon im Sommer gab es Proteste gegen ein neu eingeführtes Tempolimit auf Landstraßen: Statt 90 Kilometer pro Stunde sind seitdem auf Landstraßen nur noch 80 erlaubt.
Überschattet wurden die Proteste vom Tod einer Demonstrantin. Mehr als 400 Menschen wurden verletzt, 14 von ihnen schwer.
283.000 Menschen ... Linz + Wels zusammen
Einfach nicht mehr tanken .... das schadet dem Staat 😎
und einfach nicht mehr zur Arbeit fahren? Das schadet dem Einkommen... :-/