Optimismus bei Rosenbauer: "Wir sind wieder in der Spur"

11.August 2018

"Wir sind nach einem turbulenten Jahr heuer wirklich gut gestartet", sagte gestern, Freitag, Konzernchef Dieter Siegel bei der Präsentation der Halbjahreszahlen in Wien. "Wir sind zurück in der Spur."

Beim Umsatz gab es zwar einen Rückgang um zehn Prozent auf 352,7 Millionen Euro. Dieser sei aber in erster Linie auf eine Umstellung der Rechnungslegungsvorschriften zurückzuführen, ansonsten wäre der Umsatz von 393,6 auf 403 Millionen Euro geklettert.

Das operative Ergebnis (Ebit) stieg deutlich von 2,7 auf 10,1 Millionen Euro. Nach den alten Rechnungslegungsvorschriften, nach denen keine aliquoten Erlöse und Teilgewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen werden dürfen, hätte das Ebit 17,4 Millionen Euro betragen.

"Mit den Absolutzahlen sind wir zufrieden, die Margen müssen wir noch in unseren gewohnten Bereich bringen", sagte Finanzvorstand Sebastian Wolf. Die Ebit-Marge betrug im ersten Halbjahr 2,9 Prozent, nach 0,7 Prozent im Vorjahr und 4,9 Prozent im ersten Halbjahr 2016. Für das Gesamtjahr soll diese Kennzahl auf mehr als fünf Prozent gesteigert werden.

Nicht zuletzt wegen des Auftragsbestandes, der erstmals über einer Milliarde Euro lag, ist man für das Gesamtjahr entsprechend zuversichtlich. Die Werke seien alle gut ausgelastet. Im Werk II in Leonding fahre man erstmals im Zweischichtbetrieb. Entsprechend ist auch der Mitarbeiterstand nach dem Personalabbau jetzt wieder gestiegen. Heuer wurden in Österreich 100 Leiharbeiter aufgenommen, sagte Siegel.

Für das Gesamtjahr erwarten Siegel und Wolf einen höheren Umsatz und deutlich bessere operative Ergebnisse. Man gehe von einem Umsatzrekord von mehr als 900 Millionen Euro aus.

Die Rosenbauer-Aktie notierte gestern Mittag in einem eher schwachen Börsenumfeld mit 0,78 Prozent im Plus. (hn)