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Österreichs fünftgrößte Baugruppe HABAU gehört zwei Familien

Von Von Karin Haas, 22. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Peter Halatschek
Peter Halatschek Bild: Werk

Was 1913 im heutigen Tschechien mit Maurermeister Vinzenz Halatschek begann, hat sich zu Österreichs fünftgrößter Baugruppe HABAU (nach Strabag, Alpine, Porr und Swietelsky) ausgewachsen. 3520 Mitarbeiter zählt das Familienunternehmen.

Was 1913 im heutigen Tschechien mit Maurermeister Vinzenz Halatschek begann, hat sich zu Österreichs fünftgrößter Baugruppe HABAU (nach Strabag, Alpine, Porr und Swietelsky) ausgewachsen. 3520 Mitarbeiter zählt das Familienunternehmen. 2010 wurden 822 Millionen Euro an Bauvolumen bewegt.

Der Sitz ist in Perg, wo HABAU nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Von Osteuropa über das erste Expansionsland Deutschland (seit 1989) reicht der Arm des Familienunternehmens. Das gehört den Familien Halatschek (60 Prozent) und Heindl (40 Prozent).

Dritte Generation lenkt

Peter Halatschek, die dritte Generation, lenkt die gleichnamige Holding in Perg. Georgine Rumpler-Heindl steht ebenfalls einer Holding vor und ist von Wien aus tätig.

Dem Aufsichtsrat sitzt Erich Halatschek, die zweite Generation, vor, der weit in den 80ern ist, aber noch immer regen Anteil am Tagesgeschäft nimmt.

Die Heindls kamen in den 50ern dazu. Georg Heindl, Erich Halatscheks Schwager, war Direktor bei Poschacher in Mauthausen. Er brachte die Tiefbaukompetenz ein, die 1955 in einer Firmengründung mündete.

1988 entstand die gemeinsame HABAU. 1989 kamen die heutigen Familienrepräsentanten ans Ruder. Peter Halatschek, damals 27 Jahre jung, ist HTL-Absolvent und studierter Betriebswirt.

Georgine Rumpler-Heindl ist eine der drei Töchter von Georg Heindl. Sie stieg mit 30 ein, hat aber vorher anderes probiert. Sie war an der Uni Wien bei ihrem Wirtschaftsstudium ÖH-Alternativreferentin und war im Sozialministerium tätig. Ihre grüne Ader schlägt sich auch in ihrem Lieblingsfeld Energieeffizienz nieder, die sie mit einer Baufirma mit Passivhausschwerpunkt verwirklicht.

Nach nicht immer einfachen Zeiten der Zusammenarbeit der beiden Familien ist seit Langem alles wohlgeordnet. Eine genaue Kompetenzaufteilung gibt es nicht. „Wir reden uns viel zusammen“, sagt Peter Halatschek.

Das operative Tagesgeschäft in der weitverzweigten HABAU-Gruppe ist an die drei Geschäftsführer Anton Karner, Karl Steinmayr und Karl Trauner ausgelagert.

Kaufen im Jahrestakt


Mit dem Wachsen ist noch lange nicht Schluss. Im Jahrestakt werden Firmen gekauft. 2001 kam Straßenbauer Held & Francke dazu; 2003 Rohrspezialist PPS Pipeline und 2007 Holzner Bau in Deutschland. 2008 wurde der Tunnelbauexperten ÖSTU-Stettin in Leoben ins Imperium geholt. Wenn jemand altersbedingt verkaufen will, wie etwa Karl Seidl-Bau in Wien (155 Mitarbeiter), greift HABAU zu.

Seit 2008 ist ein Transportunternehmen dabei. Fuchs Logistik in Perg mit 18 Mitarbeitern.

„Wir führen Verhandlungen über weitere Käufe“, so Peter Halatschek. Er schöpft Kraft aus dem Laufsport, bei dem ihn Labradorhund „Prof. Higgins“ begleitet. Seine Kinder sind fünf und acht Jahre jung.

Bald 100 Jahre HABAU


Bei Georgine Rumpler-Heindl ist die nächste Generation in den Startlöchern. Sohn Franz (28) verdient sich erste Sporen in einer Werbeagentur. Tochter Flora ist 26. Vater Peter Rumpler, ein Psychotherapeut, sitzt im Aufsichtsrat.

Auch Georgine Rumpler-Heindl läuft und läuft und läuft (als Hobby), was man auch über die HABAU behaupten darf. Die Krise habe zu keinen nennenswerten Einbrüchen geführt, sagt Peter Halatschek. 2013 feiert HABAU das 100-jährige Bestehen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
wollschwein (337 Kommentare)
am 23.01.2011 20:52

Sie gehen Risiko ein, schaffen Arbeitsplätze und bilden Lehrlinge aus und zahlen gar nicht so wenig Steuern. Das ist gut für Die Region Perg und Österreich! Nicht nur die Unternehmerfamilien auch die tüchtigen MitarbeiterInnen tragen sehr zum guten Ruf Österreichs in der Welt bei.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 23.01.2011 20:58

Wär' zum Lachen, wenn es nicht so traurig wär'.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 23.01.2011 21:27

gebaut hat, ist der ruf aber schlecht. z.b. die autobahn von mondsee bis abfahrt wallersee war nach 6 monaten schon wieder eine rumpelpiste und ist es auch heute noch.
ich könnte dir noch mehrere beispiele aufzählen. du wirst doch hoffentlich für dieses posting nicht bezahlt?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 22.01.2011 18:24

Große Familie: 3520 Mitglieder.

Oder?

Ach ja, die Hofberichterstattung ....

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( Kommentare)
am 23.01.2011 00:29

Musst einmal googeln, was Familienbetrieb heisst!!! Such dir doch endlich ein anderes Hobby, oder lerne sinnerfassendes Lesen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 23.01.2011 20:57

ist auch von den noblichen Herrschaften unterwandert. Auch wiki ist nicht unfehlbar.

In Österreich ist ein Familienbetrieb ein Betrieb, in dem hauptsächlich die Familienmitglieder arbeiten.

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jammerer (135 Kommentare)
am 22.01.2011 16:39

habau ist ein sehr gutes unternehmen
wir sind alle stolz auf solche unternehmer und deren mitarbeiter

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