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Österreichs Wirtschaft bremst sich etwas ein

21. Dezember 2018, 00:04 Uhr

WIEN. Wirtschaftsforscher erwarten weniger Wachstum und nur eine leicht sinkende Arbeitslosigkeit

"Es ziehen Wolken auf, aber keine schwarzen", sagte gestern Christoph Badelt, Leiter des Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo), bei der Präsentation der Konjunkturprognose gemeinsam mit dem Institut für Höhere Studien (IHS).

Die heimische Konjunktur kühle sich auf hohem Niveau ab, so die Wirtschaftsforscher. Sie erwarten für 2019 eine Abschwächung des Wachstums des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) von heuer 2,7 auf 2,0 Prozent und dann 1,8 Prozent im Jahr 2020 (Wifo). Das IHS ist etwas pessimistischer (siehe Grafik). Dies deshalb, weil es eine Dämpfung vor allem durch die schwächer werdende Weltkonjunktur und mehrere Unsicherheitsfaktoren, wie etwa Handelskonflikte und Brexit, sieht.

Die gute Konjunktur spiegelt sich nur bedingt auf dem Arbeitsmarkt. Das Wifo rechnet für 2019/20 mit noch je rund 300.000 Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt, nach heuer gut 312.000. Der Sockel der Arbeitslosen sei vor der Wirtschaftskrise niedriger gewesen, "das ist ein großes ökonomisches und soziales Problem", sagte Wifo-Chef Badelt. Qualifizierung sei das Wichtigste, daher sollte die aktive Arbeitsmarktpolitik ausgebaut werden. Es kämen zu viele reine Pflichtschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt, das sei auch eine Aufgabe für die Bildungspolitik.

IHS-Chef Martin Kocher sieht bei den Fachkräften ein "strukturelles Problem", das sich 2022 bis 2024 verschärfen werde, wenn die Babyboomer-Generation in Pension geht. Österreich sollte deshalb "etwas Ähnliches auf den Weg bringen" wie soeben Deutschland mit dem Zuwanderungsgesetz, sagte der IHS-Leiter.

Spielraum für Steuerreform fehlt

Die öffentlichen Haushalte in Österreich sind zwar in einer recht erfreulichen Lage. Für eine von der Regierung geplante Steuerreform im Volumen von fünf Milliarden Euro fehle aber noch der Budgetspielraum. Der müsse erst geschaffen werden.

1,5 Milliarden Euro könnten aus den Budgetüberschüssen kommen, in ebenso hohem Volumen sei der Familienbonus schon eingerechnet. Doch zwei Milliarden Euro würden noch fehlen. "Da hat die Regierung noch eine große Herausforderung vor sich", sagte Badelt.

IHS-Chef Kocher sieht die Entlastung des Faktors Arbeit als "Priorität eins" bei der geplanten Steuerreform.

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1  Kommentar
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felixh (4.909 Kommentare)
am 21.12.2018 08:20

liegt aber auch an den Managern.
Anstatt Fachkräfte und Spezialisten 45 Plus einzustellen werden Projekte verschoben oder abgesagt. Dafür wird gejammert das der Arbeitsmarkt nichts (billiges) hergibt

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