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Niedrigzinsen befeuern die Börsen, Wien heuer bei den Gewinnern

30. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Wiener Börse
Bild: Reuters

WIEN/LINZ. Experten sehen weiteres Aufwärtspotenzial und halten die Crash-Gefahr für gering.

Die Wirtschaft wächst, die Zinsen sind niedrig, und die Zuversicht ist groß. So wie das Börsenjahr 2017 geendet hat, werde es im nächsten Jahr weitergehen, erwarten die Experten der österreichischen Banken.

"Der Trend nach oben ist intakt", sagt Helmut Nuspl, Standortleiter der Schoellerbank in Linz. Entsprechend optimistisch blickt er ins neue Jahr. "Meine Überschrift für die nächsten Monate lautet: Das Beste kommt erst", sagt Nuspl im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Ausgehend von den USA sieht er weiteres Kurspotenzial. Am 9. März 2009 erreichte der Dow Jones, der Leitindex an der New Yorker Börse, nach dem Lehman-Schock seinen Tiefstand. Seither geht es bergauf. "Auch 2018 wird ein gutes Jahr, wenn auch Schwächephasen – wie immer – nicht auszuschließen sind", sagt Nuspl.

Wien profitiert von Osteuropa

Auch die Wiener Börse zählt heuer, im Gegensatz zu den Vorjahren, zu den Gewinnern. Um 30,6 Prozent hat der Wiener Leitindex ATX heuer zugelegt. Damit zählte er laut einer Analyse der Raiffeisenbank International (RBI) zu den weltweit am stärksten gestiegenen Aktienindizes im diesem Jahr. Es ist außerdem der stärkste ATX-Kursanstieg seit 2009.

Grund dafür sei die gute Konjunkturentwicklung in Zentral- und Osteuropa, so RBI-Analyst Bernd Maurer. Vor allem heimische Bau-, Immobilien- und Finanzunternehmen seien dort stark präsent. Auch bei der Erste Group sieht man in der guten Entwicklung in Wien die stark gestiegene Wirtschaftsleistung in den östlichen Nachbarländern. Den ATX erwartet der Chefanalyst der Erste Group, Friedrich Mostböck, zu Jahresende 2018 bei 3600 Punkten, um gut fünf Prozent höher als gestern, Freitag.

"Keine Übertreibung im Markt"

Die Crash-Gefahr sieht Nuspl deshalb als gering an, weil es an den Börsen weder übertriebene Euphorie noch Übertreibung bei den Kursen gebe, anders als etwa bei der Internet-Blase zu Beginn der 2000er-Jahre. "Erst wenn eine Riesen-Begeisterung im Markt ist, dann wird es gefährlich", sagt Nuspl. Diese Begeisterung sieht er derzeit nicht.

Auch auf den Anleihemärkten sieht er keine Blase. Das Zinsumfeld sei von den Notenbanken beeinflusst. Nuspl erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der guten Konjunktur "Schritt für Schritt" zuerst die Anleihekäufe auslaufen lassen werde, um dann langsam die Zinsen wieder zu erhöhen. "In drei bis vier Jahren werden wir wieder normale Verhältnisse auf den Rentenmärkten haben", erwartet Nuspl.

Die ersten Zinserhöhungen der EZB erwartet Nuspl aber erst im Jahr 2019. Das deckt sich mit den Erwartungen bei der Erste Group und bei der RBI. Auch dort geht man von einer Leitzinswende im Jahr 2019 aus. (hn)

 

Börsen 2017 (PDF):

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 01.01.2018 17:21

Vielen,vielen Dank Herr Knusspl und co. für ihre wahrlich hilfreiche Kontraindikation!

Beim letzten bearischen Engulfing Pattern auf Monatsbasis kam mir schob die Idee zu switschen..
Da lob ich mir die vermeintlichen "Experten". Die helfen immer.....

Chapeau!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.12.2017 16:48

https://www.deutsche-bank.de/pfb/content/jahresausblick-2018_unternehmensgewinne-als-wichtigste-kurstreiber.html?kid=e.7180.91.04

da erscheint dieser Artikel für 2018 .1
WO WAREN DIESE LEUTE ALS DIE BÖRSEN AB 2009 GESTIEGEN SIND ?
jetzt wo ALLE Werte stark gestiegen sind empfehlen sie weiter einzusteigen ??? hmmmmm...bemerkenswert zwinkern
wohl gemerkt dass die Konjunktur sich stark bessert ...

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kpader (11.506 Kommentare)
am 31.12.2017 14:56

Man wird sehen. Höhere Rendite=höheres Risiko

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( Kommentare)
am 30.12.2017 02:11

Experten halten die Crashgefahr für gering.
Na klar! Sie können diese nämlich überhaupt nicht realistisch einschätzen.

Die gegenwärtige Form der Geldorganisation ist Erklärung genug für die Krisenhaftigkeit des Systems.
Die Banken reden von Sicherheit und Vertrauen... wir glauben ihnen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.12.2017 15:42

yael und andere

http://www.nachrichten.at/storage/med/download/grafiken_print/287318_Copy_of_Borsen_2017.pdf

da gab es für die " gscheiten " Investoren die Belohnung .

aber ich gebe dir recht , wenn Journaille schreibt dass die Crash-Gefahr gering ist , IST VORSICHT GEBOTEN ! grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.12.2017 15:46

und an die OÖN Gestalter der Chartkursfarben :
ROT bedeutet NEGATIV ! und ist hier NICHT angebracht ..
GRÜN POSITIV ... nur so en passant zwinkern

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 30.12.2017 22:31

pepone, den Zacken soll man vertrauen? Der Markt hat uns längst absorbiert, wir sind Teil des Marktes. Gefangen im System. Die Würde
aller Menschen wieder herstellen wäre doch ein Ziel, eine Wirtschaft ohne Sklaverei und ohne nervöse Zacken.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.12.2017 14:42

Almroserl

ja einverstanden !

da müssten aber die politischen " Weltführer " ihr DENKEN ändern !
und auch die religiösen " Führer !

Ein frommer Wünscht von Mir , ABER Neujahr steht vor der Tür, da kann man sich WAS WÜNSCHEN ! zwinkern zwinkern

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( Kommentare)
am 30.12.2017 01:19

Hat man vor der Krise auch gesagt. Haben die Spekulanten daraus gelernt?
Finde sie machen genauso weiter wie bisher. Und beim nächsten Knall bin ich auf die Reaktion gespannt

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