Neuer Eigentümer baut Trenkwalder um

17.August 2011

WIEN/DÜSSELDORF. Der Verkauf des größten heimischen Personalüberlassers, Trenkwalder, ist über die Bühne. Der deutsche Investor Droege Capital hat alle Genehmigungen und hält mehr als 75 Prozent der Anteile.

Richard Trenkwalder geht aus der operativen Geschäftsführung, er wird Ehrenpräsident des Aufsichtsrates, seine Privatstiftung bleibt Minderheitsgesellschafter.

Das Management wird neu mit Droege-Leuten bestückt: Verkauf, Finanzen und IT übernehmen die Deutschen Martin Jäger, Stefan Ulrich und Hans-Dieter Zaum. Hermann Mairhofer bleibt als Regionschef für Zentraleuropa erhalten.

Trenkwalder – mit Fremdkapital gewachsen und in den Krisenjahren nur knapp der Pleite entkommen – soll neu aufgestellt werden. Geschäftsfelder wie Call-Center oder die Übernahme von Outsourcing-Projekten bei Kunden (wie Verpackung) sollen mehr Marge bringen. Das Fußballsponsoring, das als einer der Beinahe-Sargnägel galt, bleibt. Alle Verträge mit Admira werden erfüllt, heißt es vom deutschen Eigentümer. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die 2008 rettende Kreditlinien gewährte, hat eine Finanzierungszusage für die nächsten fünf Jahre gegeben. (sib)