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Nettingsdorfer wird um 135 Millionen Euro erneuert

26. September 2018, 17:20 Uhr
Beim Spatenstich (v.l.) : Günther Hochrathner, Chef der Papierfabrik, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger und Laurent Sellier, Chef der europäischen Papierdivision von Smurfit Kappa

NETTINGSDORF. Papierfabrik: Startschuss für die größte Investition bei Smurfit Kappa Netttingsdorfer seit der Papiermaschine Ende der 1990er

Der strahlende Sonnenschein in Nettingsdorf spiegelte am Mittwoch auch die Stimmung der Belegschaft in der Papierfabrik: Im Beisein von Vertretern der Konzernmutter Smurfit Kappa und heimischen Politikern fiel der Startschuss für die größte Investition am Standort seit zwanzig Jahren. 135 Millionen Euro werden in die Erneuerung der Energieversorgung des Werks investiert.

Bis Mitte 2020 wird der Laugenverbrennungskessel, das Herz der Papierfabrik, neu errichtet. Dazu kommen eine neue Dampfturbine sowie Anpassungen in benachbarten Anlagen. „Wir hatten bereits einen Engpass in der bestehenden Produktion. Die Instandhaltungskosten waren hoch, ebenso das Risiko eines Ausfalls“, erklärte Günther Hochrathner, Geschäftsführer der Papierfabrik Smurfit Kappa Nettingsdorfer die Notwendigkeit der Investition. Bei der Divisionsleitung in Amsterdam stießen die Nettingsdorfer auf offene Ohren, wie Laurent Sellier bestätigte. Der Franzose verantwortet das europäische Papiergeschäft innerhalb des börsenotierten Konzerns. Im Dezember 2017 habe es die erste Präsentation des Projekts gegeben. Bereits im Jänner 2018 stimmte der Konzernvorstand zu. „Der Standort Nettingsdorf ist eine unserer tragenden Säulen“, betonte Sellier. Mit 450.000 Jahrestonnen wird ein Viertel des europäischen Papierbedarfs von Smurfit Kappa in Oberösterreich produziert.

Auch das aktuelle Marktumfeld ist für die Großinvestition günstig. Im Gegensatz zu anderen Papiersorten werden Verpackungspapiere zurzeit stark nachgefragt. Das hat zwei Gründe: Zum einen das Wachstum im Onlinehandel, zum anderen das schlechte Image von Plastik. „Wir führen aber keinen Krieg gegen Plastik, sondern gegen Plastikmüll“, betonte Sellier und hob die hohe Recyclingquote von Verpackungspapier hervor. Das Hauptprodukt in Nettingsdorf, das Wellpappenrohpapier der Sorte Kraftliner, wird aus Zellstoff, also Holz, erzeugt. Während das Material umweltfreundlich ist, ist der Herstellungsprozess sehr energieintensiv. „Wir haben unseren CO2-Ausstoß seit 1990 um 70 Prozent gesenkt. Durch die neue Anlage erreichen wir eine neuerliche Verbesserung, sodass wir den Ausstoß gegenüber 1990 auf zehn Prozent reduzieren werden“, berichtet Hochrathner. Die derzeitigen Anlagen stammen aus den 19070er-Jahren.

Auch die Produktivität konnten die aktuell 360 Mitarbeiter der Papierfabrik über die Jahre laufend steigern. Seit 1995, dem Jahr der Übernahme durch Smurfit Kappa, ist sie um 34 Prozent gestiegen. (sd)

Video: Großinvestition in Nettingsdorf

 

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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observer (22.199 Kommentare)
am 26.09.2018 19:02

Stinkt es dann weniger ???

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Zepppelin (164 Kommentare)
am 26.09.2018 18:41

Wenn die Anlagen aus den 19070ern sind, müssten sie doch supermodern sein? 😅

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