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Nationalbank reduziert Wachstumsprognose für 2014

30. August 2014, 00:04 Uhr
Nationalbank reduziert Wachstumsprognose für 2014
Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny musste seine Prognose vom Juni revidieren. Bild: Reuters

ALPBACH. Bruttoinlandsprodukt soll heuer nur um 0,9 statt 1,6 Prozent wachsen.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Wachstumsprognose für Österreich für das laufende Jahr um 0,7 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent kräftig gesenkt. Schwache Konjunkturimpulse von der Inlandsnachfrage, eine geringe Exportdynamik nach Deutschland sowie der fehlende Anstieg bei den Investitionen hätten zur Revision der Prognose vom Juni geführt, sagte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in Alpbach.

Budgetdefizit: 2,5 Prozent

Trotz schwacher Konjunktur rechnet die Nationalbank nur mit "geringem zusätzlichen Konsolidierungsbedarf" für den Staatshaushalt. Das prognostizierte Budgetdefizit soll laut OeNB 2014 bei 2,5 Prozent liegen. Die Reorganisation der Krisenbank Hypo Alpe Adria, der Wegfall der Mobilfunklizenz-Einnahmen und die schwache Konjunktur würden das Budgetdefizit stark verschlechtern. Ohne Bankenhilfe läge das Minus bei nur 1,1 Prozent. Das Steueraufkommen sei heuer "ziemlich stark", erklärte Nowotny. Der Schuldenstand soll voraussichtlich – vor allem wegen der Hypo Alpe Adria – auf mehr als 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen.

Für das vierte Quartal rechnet die OeNB mit einem Quartalswachstum von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Dies sei ein "Unsicherheitselement", und das BIP-Wachstum Österreichs könnte "bei der Endabrechnung noch etwas geringer ausfallen".

Im Jahr 2011 ist Österreichs Wirtschaft um 2,9 Prozent gewachsen, 2012 um 0,7 Prozent und 2013 um 0,3 Prozent.

Die Ukraine-Krise hat sich laut Nowotny noch nicht sonderlich auf die BIP-Prognose ausgewirkt. "Die wirkliche Musik für Österreichs Wirtschaft spielt in Deutschland."

Nowotny verteidigte erneut das Osteuropa-Engagement der österreichischen Banken. "Wir sehen das prinzipiell als richtige Entscheidung, aber generell muss es einen strategischen Prozess der Umorientierung geben." Früher sei nur auf Marktanteile geschielt worden, heute müsse ökonomisch sinnvoll entschieden werden. Wenn man das Gefühl habe, es gebe langfristige Probleme, müsse man die Konsequenzen ziehen.

Casinos-Anteil soll verkauft werden

Die Oesterreichische Nationalbank will ihren 33-prozentigen Anteil an den Casinos Austria – derzeit im Besitz der OeNB-Tochter Münze Österreich – bald verkaufen. „Das ist nicht unser Kerngeschäft“, sagte OeNB-Direktoriumsmitglied Kurt Pribil gestern vor Journalisten in Alpbach.

Zwei in Auftrag gegebene Gutachten von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zur Unternehmensbewertung der Casinos Austria sollen in zwei bis drei Wochen fertiggestellt sein, dann soll der Verkaufsprozess starten.
Die Anteile an den Casinos werde man aber sicher nicht verschenken, betonte Pribil. Auch ein Verkauf an die Staatsholding ÖIAG sei denkbar.

Im Zuge ihrer Konzentration auf das Kerngeschäft will sich die OeNB auch von vier Immobilien in Wien und einer Immobilie in Graz trennen. Der anvisierte Mindestverkaufspreis liegt bei 48 Millionen Euro.

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1  Kommentar
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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 30.08.2014 06:16

"Im Jahr 2011 ist Österreichs Wirtschaft um 2,9 Prozent gewachsen, 2012 um 0,7 Prozent und 2013 um 0,3 Prozent."
Also absoluter Stillstand mit dem Wirtschafts-"wachstum"!
Jetzt noch das letzte Silber veräußern, das noch sicher Erträge in den Staatssäckel gebracht hatte und dann die Pleite ausrufen!

Langsam müsste es den größten Sparmeistern klar sein, dass man gerade bei den Normalsterblichen nicht dauernd kürzen kann, denn gerade diese können noch die Wirtschaft am laufen halten wenn sie genug zum Einkaufen haben.

Wie wärs mal, wenn sich all diese gescheiten Wirtschafts"wissenschaftler" zusammensetzen würden und zur Abwechslung einmal was sinnvolles machen würden. z.b. ein vollkommen neues Wirtschaftssystem entwickeln, das ohne den ganzen Wahnsinn des nötigen "ewigen Wachstums" auskommt.

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