Nachbarländer im Osten erwarten Hochkonjunktur

30.Juni 2017

In den 22 untersuchten Ländern werde die Wirtschaftsleistung im Durchschnitt um 2,4 Prozent wachsen.

Für die EU-Länder Mittelosteuropas, dazu zählen Bulgarien, die baltischen Staaten, Slowenien, Kroatien und die vier Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn, erwartet das WIIW ein Wirtschaftswachstum um 3,5 Prozent. Die Visegrad-Länder, auf die sich die Investitionstätigkeit der österreichischen Unternehmen konzentriert, sollen um 3,3 Prozent wachsen.

Österreich könne von den positiven Trends und der Wachstumsbeschleunigung in Osteuropa profitieren, so die WIIW-Ökonomen. Obwohl Deutschland im Außenhandel Österreichs dominiert, finde eine langsame Umorientierung Richtung Osten statt. Zwischen 2006 und 2016 schrumpfte der Anteil der EU-28 am österreichischen Handel um zwei Prozentpunkte, der Anteil der mittel-, ost- und südosteuropäischen Staaten nahm in diesem Zeitraum um zwei Prozentpunkte zu.