Mitten in heikler Sanierung: Hausdurchsuchungen bei A-Tec
WIEN. Gegen die Manager des in Sanierung befindlichen Anlagenbaukonzerns A-Tec von Mirko Kovats wird seit Herbst 2010 ermittelt. Jetzt gab es acht Hausdurchsuchungen an A-Tec-Standorten in Wien und Niederösterreich sowie an Wohnadressen.
Aufgrund einer Privatanzeige ermittle die Justizwegen Untreue, betrügerischer Krida, grob fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen und Bilanzfälschung, sagte Thomas Vecsey von der Staatsanwaltschaft Wien. Weil sich der Verdacht erhärtet habe, habe es nun Hausdurchsuchungen gegeben.
Laut A-Tec-Sprecher Gerald Wechselauer wurden der Firmensitz und Wohnsitze von A-Tec-Chef Mirko Kovats, den Vorständen Christian Schmidt und Franz Fehringer sowie Ex-Finanzvorstand Christian Schrötter durchsucht. Für alle Personen gilt die Unschuldsvermutung.
Schrötter war bis Ende September 2010 Finanzvorstand gewesen. Am 20. Oktober war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die Sanierung läuft, bis Ende September muss A-Tec einen Investor mit rund 210 Millionen Euro finden, um die 47-prozentige Gläubigerquote zu erfüllen. Angeblich ist auch Kovats Interessent. Wegen der Sanierung seien die Hausdurchsuchungen „nicht optimal“ gewesen, sagte Wechselauer; sie würden das Verfahren aber nicht gefährden. Mit den Behörden werde kooperiert.
Rudolf Krtina, ein ehemaliger Geschäftspartner von Kovats, bestätigte, kurz nach Pleiteeröffnung Anzeige erstattet zu haben. Er hat Kovats auch als VA-Tech-Aktionär geklagt und ein „Enthüllungsbuch“ über die VA-Tech-Siemens-Verbindung geschrieben.
Anlegervertreter Wilhelm Rasinger lobte gestern den Staatsanwalt, „spät aber doch tätig geworden“ zu sein. Kovats hätte abgelöst werden müssen.
Sanierungsverwalter Matthias Schmidt habe Ende 2010 ein Vorgehen gegen die A-Tec-Führung geprüft, jedoch „keine rechtlich problematischen Handlungen entdeckt“, sagte dagegen A-Tec-Sprecher Wechselauer.
Große Sprüche, und nichts dahinter.
Billig kaufen und teuer weiterverscherbeln.
Ohne Rücksicht auf österreichische Interessen oder Arbeitsplätze.
Hauptsache, Firmenvermögen in Privatvermögen "umwandeln".
Solche Typen haben wir in Österreich noch dringend gebraucht.
Herr Mirko Kovats (typischer Österreicher) hat einen großen Vorteil:
Es gilt für ihn die "Unschuldsvermutung".
Bis die Wahrheit herauskommt.
Dann kann er im Gefängnis über seine Geschäftspraktiken und die U.V. nachdenken.
Strafrahmen bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Viel Spaß im Häf'n, lieber Herr Obergescheiter Mirko !