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Mindestlohn: 291.000 profitieren

Von OÖN, 08. September 2017, 00:04 Uhr
Mindestlohn: 291.000 profitieren
Mindestlohn hilft vielen Frauen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Wifo-Studie zeigt, dass Stundenlohn um 17,1 Prozent steigt.

Von der Einführung des Mindestlohns von 1500 Euro brutto im Monat profitieren 9,1 Prozent der Beschäftigten, geht aus einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes Wifo im Auftrag der Arbeiterkammer hervor. Die 291.000 Arbeitnehmer profitieren durch eine Steigerung des Stundenlohns um durchschnittlich 1,26 Euro oder 17,1 Prozent, so die Wirtschaftsforscher.

Die Sozialpartner hatten sich Ende Juni darauf geeinigt, in den verschiedenen Kollektivverträgen den Mindestlohn bis zum Jahr 2020 auf 1500 Euro brutto im Monat zu heben. Sanktionen bei Nicht-Erfüllung gibt es aber nicht. Die Arbeitszeitflexibilisierung, die vor allem die Wirtschaft fordert, wurde hingegen vertagt.

Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen eines Mindestlohnes seien "gering". Die Beschäftigung verändere sich kaum. Besonders das unterste Einkommensdrittel werde jedoch mehr konsumieren.

Die Wirtschaftskammer relativiert. Der Mindestlohn bringe für die betroffenen Branchen "erhebliche Belastungen". Berücksichtige man die KV-Sonderzahlungen, liege der österreichische Mindestlohn um rund 14 Prozent über dem deutschen von 8,84 Euro pro Stunde.

"1500 Euro Mindestlohn sind daher eine große Vorleistung der Wirtschaft. Im Gegenzug erwarten wir eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten und endlich Bewegung in der Arbeitszeit."

In Deutschland habe die Einführung des Mindestlohns 2015 zu keinem Job-Rückgang geführt, sagt Markus Marterbauer, AK-Chefökonom. Im Gegenteil: Die deutsche Wirtschaft wachse, die Arbeitslosigkeit liege auf einem Rekordtief, "unter anderem wegen des höheren Konsums aus starken Lohnabschlüssen".

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1  Kommentar
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 08.09.2017 21:08

Die Türkisen unter Kurz können sich einen Mindestlohn nicht vorstellen, würde doch eine eventuelle Aushebelung mancher Mindestlöhne den reichen Fabrikanten den Gewinn mindern, der ohnehin meist auf steuerbefreieten Konten sein Ruhelager findet.

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