Millionenstrafe für Guess
BRÜSSEL. Grund ist die Behinderung von Online-Verkäufen.
Die EU-Wettbewerbshüter verhängen gegen die US-Modekette Guess eine Strafe in Höhe von 40 Millionen Euro. Grund sind Behinderungen des grenzüberschreitenden Online-Verkaufs. Guess habe Einzelhändlern verboten, die Kleidung der Marke in andere EU-Länder zu verkaufen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag in Brüssel.
Laut Vestager ist dies durch spezielle Vertriebsvereinbarungen mit den Ländern geschehen. Damit seien die Endkundenpreise künstlich hochgehalten worden, vor allem in mittel- und osteuropäischen Ländern. Dort hätten Verbraucher bis zu zehn Prozent mehr für die Jeans und Mäntel bezahlen müssen. Die Verstöße sollen sich von Anfang 2014 bis Oktober 2017 ereignet haben.