Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Metaller fordern vier Prozent mehr Lohn

Von nachrichten.at/apa, 03. Oktober 2017, 11:10 Uhr
Metallergewerkschafter Rainer Wimmer Bild: Alexander Schwarzl

WIEN. Die Gewerkschaften Pro-GE und GPA stellen für die Metallindustrie die höchste Lohnforderung seit vielen Jahren. Sie liegt mit vier Prozent weit über der Inflationsrate von 1,8 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Lehrlinge sollen spürbar mehr verdienen, die Zulagen für Schichtarbeit erhöht werden.

„Heuer muss es ordentlich rumpeln!“ Was Metallergewerkschafter Rainer Wimmer bereits vor kurzem in den OÖNachrichten angekündigt hat, hat er heute in Wien bei einer Pressekonferenz bekräftigt. Wimmer fordert für die Branche eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um vier Prozent. In Österreich arbeiten 186.000 Beschäftigte in der Metallindustrie.

Als Hauptgrund nannte Wimmer das starke Wirtschaftswachstum. Es soll heuer und nächstes Jahr laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut 2,8 Prozent betragen. Der Metallerchef verwies auch auf den Produktivitätszuwachs von mehr als fünf Prozent in der Branche. „Die Wirtschaftskrise ist überwunden. Es gibt eine sensationelle Auftragslage und boomende Exporte", sagte Wimmer. "Der Aufschwung ist da, Zeit wird‘s, dass auch wir etwas davon haben.“ 

Die Forderung liegt weit über der Inflationsrate von 1,8 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Die Teuerungsrate der vergangenen zwölf Monate sowie der Produktivitätszuwachs bilden traditionell die Berechnungsgrundlage für das Feilschen um den Kollektivvertrag. 

Video: Noch bevor die Lohnverhandlungen bei den Metallern so richtig losgehen, hat die Gewerkschaft am Dienstag ihre Forderungen präsentiert.

Höhere Zulagen für Schichtarbeit?

Die Gewerkschaft forderte zudem deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht, etwa bei Schichtarbeit und bei Dienstreisen. Wesentlich stärker sollen die Zulagen für Schichtarbeit erhöht werden: für die zweite Schicht um 25 Prozent und für die dritte Schicht bzw. Nachtarbeit um 50 Prozent.

Bei einer Dienstreise ins Ausland sollen Dienstnehmer mindestens die in Österreich zustehende Aufwandsentschädigung erhalten. Hintergrund der Forderung: Der Satz für die Abgeltung des Mehraufwands ist für Reisen nach Osteuropa und außerhalb Europas lange nicht angepasst worden. 

Dass die Gewerkschaften mit ihrer Vier-Prozent-Forderung der SPÖ im Finale des Wahlkampfs noch Rückenwind verleihen wollen, dementierte Wimmer. "Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen einfach mehr Geld", sagte Wimmer und verwies auf die hohen Wohnkosten und die stark gestiegenen Ausgaben für die Produkte des täglichen Lebens. Im August lag die Teuerung beim Mikrowarenkorb laut Statistik Austria bei 4,1 Prozent. 

"Österreich ist nicht abgesandelt"

Wie die Arbeitgeber hoffen auch die Arbeitnehmervertreter der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge und der Gewerkschaft der Privatangestellten GPA auf einen raschen Abschluss. Kommenden Montag gehen die Verhandlungen mit dem größten Metallfachverband, der Metalltechnischen Industrie, in die zweite Runde. "Wir können in zwei Stunden fertig sein", so Wimmer. 

Hans-Karl Schaller, Betriebsratsvorsitzender der voestalpine, erinnerte die Arbeitgeber schon einmal daran, dass sie vor Investoren die Lage der Branche und ihrer Betriebe in den höchsten Tönen lobten, was dann bei KV-Verhandlungen umschlage. "Vielleicht sollten wir die KV-Runden mit den Aktionärstreffen verbinden", meinte er schmunzelnd.

Und GPA-Chefverhandler Karl Dütscher spielte auf den "Abgesandelt"-Sager von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl an und betonte: "Österreich ist nicht abgesandelt, sondern befindet sich auf der Überholspur." 

Kopfschütteln bei Arbeitgebern

Der Wunsch der Gewerkschaften nach einer vierprozentigen Kollektivvertragserhöhung für die Metallindustrie löst bei den Arbeitgebern Kopfschütteln aus. "Diese Forderungen sind weit entfernt von jeder wirtschaftlichen Vernunft", kritisierte Christian Knill, Fachverbandsobmann der Metalltechnischen Industrie. Diese Zahl spiegle weder die Höhe der Inflation noch die Produktivität.

Knill vermutet hinter der Vier-Prozent-Forderung auch innenpolitische Gründe, dies sei "vermutlich der Intensivphase des Wahlkampfes geschuldet". Vielmehr sei es jetzt an der Zeit - nach schwierigen Jahren nach der Finanzkrise im Zuge der Lehman-Pleite - wieder verstärkt zu investieren. "Wir haben in den letzten Jahren den Boden aufbereitet, die ersten zarten Pflanzen sind gewachsen, und es ist ein schwerer Fehler, hier gleich wieder einen Kahlschlag zu fordern," so Knill in einer Presseaussendung.

Sein Fachverband ist mit knapp 130.000 Beschäftigten der größte der insgesamt fünf Metallindustrieverbände und hat bereits vor zwei Wochen die Kollektivvertragsverhandlungen mit einer Gesprächsrunde gestartet. Kommenden Montag wird weiter verhandelt.

Im Vorjahr einigten sich die Arbeitgeber und Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie auf eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 1,68 Prozent. Niedrigverdiener erhielten um bis zu 2 Prozent mehr, für die höchsten Lohnstufen gab es ein Plus von 1,2 Prozent. Basis für das Feilschen ist traditionell die Inflationsrate der vergangenen 12 Monate, diese lag damals bei 0,8 Prozent.

 

mehr aus Wirtschaft

Schlechte Auftragslage: Magna baut in Graz rund 500 Stellen ab

Nach erster Zinssenkung muss keine Serie folgen

Gläubiger fordern 2 Milliarden Euro von Benko

Neuer Eigentümer für Waffenproduzent Steyr Arms

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

38  Kommentare
38  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 04.10.2017 09:58

Wenn es der Wirtschaft schlecht geht muss gespart werden, .... und wenn es der Wirtschaft gut geht muss anscheinend noch mehr gespart werden, .....

Kein Wunder, dass die breite Masse über immer weniger Kaufkraft verfügt, ....

lädt ...
melden
antworten
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 03.10.2017 21:35

der wimmer soll fordern was er will. die Arbeitgeber brauchen ihn nur 12 tage zappeln lassen. dann ist eh schluss mit lustig.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.10.2017 19:47

im Fordern warens schon immer stark, die Gewerkschaftler. Aber gegen GrünInnenrudi sinds noch Anfänger darin. Denn sie rühren sich nur vor Lohnverhandlungen und Firmenschließungen (wo sie nichts zu melden haben).

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.10.2017 19:30

Was sagt eigentlich die neue Heimatpartei, die Partei des kleinen Mannes, zu dieser Forderung?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2017 23:08

Die kann ja rechnen.

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.10.2017 19:06

Dumm dümmer Gewerkschaft!

lädt ...
melden
antworten
spacer (1.513 Kommentare)
am 03.10.2017 20:14

Du weißt aber schon, dass es ohne Gewerkschaft weder Urlaubsgeld, noch Weihnachtsgeld gäbe?

Klar kann man jetzt argumentieren, dass es ein Lohnbestandteil ist, der einem sowieso zusteht.
Ob man es aber auch so bekommen würde, wäre ich mir nicht so sicher.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.013 Kommentare)
am 03.10.2017 23:00

Inzwischen wird eh über ein Jahresgehalt und nicht die monatliche Zahlung gesprochen.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 03.10.2017 23:03

Und ohne Hitler gäbe es keine Autobahnen.

lädt ...
melden
antworten
europa04 (21.652 Kommentare)
am 03.10.2017 17:32

Haben die Schreiberlinge hier im Forum schon mitbekommen, dass die Gewerkschaft die Löhne nicht nur für SPÖ-Wähler verhandelt?
Haben die Schreiberlinge hier im Forum schon mitbekommen, dass es in der Gewerkschaft NICHT nur SPÖ-Wähler gibt?
Haben die Schreiberlinge hier im Forum noch nicht mitbekommen, dass sich auch die Arbeitnehmer einen Teil des Erfolges verdient haben? Nicht NUR die Aktionäre mit den hohen Dividenden sollten profitieren! Zum Erfolg tragen die Mitarbeiter das Meiste bei, der Aktionär NICHTS!!!

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.013 Kommentare)
am 03.10.2017 17:40

@europa04
Hallo - guten Morgen - munter werden !!!!
Wie viele metallverarbeitenden Betriebe in Österreich sind den AG's.

Du bist offenbar auch so ein Schreiberling, bei denen alle Firmeneigentümer Millionäre, Krösusse und Ausbeuter sind.

lädt ...
melden
antworten
dasaergerteinen (36 Kommentare)
am 03.10.2017 17:16

Warum verhandeln?

Muss man dieses Theater jedes Jahr aufführen?

Warum kann man nicht eine gesetzliche Regelung einführen?
zB Inflation + einen fixierten Anteil am Wirtschaftswachstum

Dann könnte man sich das ganze Theater sparen - aber dann hätten ja die achsotollen Gewerkschafter keine Plattform zum gegenseitigen Überbieten an Blödsinnigkeiten mehr ... ups!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2017 16:56

Auch ich finde die Einstellung und Argumentation diverser Betriebsräte und Gewerkschafter wie z.B. Wimmer nicht angebracht.
Gleichzeitig gibt es genug Verbesserungspotential in fast allen Betrieben unseres Landes, welches bei entsprechender Umsetzung definitiv hohe Lohn- und Gehaltssteigerungen erlauben würde. Manche Betriebe zeigen dies ja eindrucksvoll an ihrem EBIT. Leider sind viele Chefs v.a. von KMUs nicht imstande, die Potentiale zu erkennen und umzusetzen.
Würden viele Chefs etwas weiter und viele Arbeitnehmer mehr aus Unternehmersicht denken und handeln, wären aus meiner Sicht aktuell vier Prozent Gehaltssteigerung problemlos drin.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.013 Kommentare)
am 03.10.2017 17:44

@umfall
na, dann auf und mach dich als Berater für diese KMU's selbstständig.
Wenn du den großen Durchblick hast, dann wirst du sicher bald sehr erfolgreich sein und jede Menge Geld verdienen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2017 19:45

mal schauen... habe noch viel zu lernen und aktuelle Jobsituation passt sehr gut.
Mir ist in dem Zusammenhang auch bewusst, dass es leichter ist, aus der zweiten Reihe seine Meinung kundzutun als an der Spitze eines Unternehmens zu stehen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2017 15:02

In der Betriebswirtschaft gibt es den Begriff der Arbeitsproduktivität.
"Die Arbeitsproduktivität stellt – neben z.B. der Maschinenproduktivität – eine sogenannte Teilproduktivität, aus denen sich die Gesamtproduktivität des Unternehmens zusammensetzt, dar."

Diese Produktivitätssteigerung ist der Teil, welches ein Unternehmen nun aufteilen kann. Aufteilen in Betriebsverbesserungen, Investitionen, Löhne, Sozialleistungen und Unternehmergewinn.

Wird nun bei Lohnverhandlungen mehr als die zu verteilende Produktivitätssteigerung verlangt, muss die Produktivität erhöht werden. Jetzt kann auf Grund dieser Betriebsdaten die Gewerkschaft ihre Forderungen erstellen.

Aber einfach zu sagen: "Den Unternehmen geht es gut, es müssen 4% drinnen sein," ist halt kurzsichtig und dumm. Fern ab von jeglichem betriebswissenschaftlichen Wissen. Wenn sie finanzierbar sind, ist es recht. Wenn nicht, wird eben der Stress in der Arbeit höher. Die Verhandler sollten halt a bisserl BWL können.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 03.10.2017 15:21

wie sagte Wimmer im ORF :
wir werden lästig sein ... das ist die Sprache der Gewerkschaft!

erinnert an die primitive SPÖ Arbeitsministerin Nahles in Deutschland als sie sagte : der Union in die Fresse zu geben !
SPÖ und SPD nützen anscheinend den selben Wortschatz ! traurig

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/spd-andrea-nahles-fresse-aeusserung

ich bin mir fast sicher dass sie die Treiberin in der SPD ist die gegenteilig zu Schulz DOCH in die Regierungskoalition will.

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.10.2017 14:44

Bei den Schichtzulagen werden die Unternehmer wohl nachgeben müssen. So blöd wie die Alten sind die Jungen nicht mehr, die wollen am Wochenende Party und nicht Arbeit. Nötig haben sie das derzeitige Geld auch nur bedingt.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 03.10.2017 16:15

Löhne und Schichtzulagen werden ohnehin oft deutlich über KV bezahlt, nur kann sich das nicht jeder Betrieb leisten. Daher ist eine Erhöhung für alle im KV ziemlich sinnlos!

lädt ...
melden
antworten
spacer (1.513 Kommentare)
am 03.10.2017 17:27

"Schichtzulage" gab es bei uns noch NIE...
und ich bin seit fast 35 jahren im 2er Schichtbetrieb.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2017 20:46

spacer,
hier werden die NachtSchicht und Schwerarbeiter verstanden, die Nacht arbeiten und auch Sonn- und Feiertage. Dieses ist auch wahrlich ein harter Job. Die sind auch im SV-Recht besonders berücksichtigt.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 03.10.2017 23:05

2er Schicht ist auch keine "echte" im Sinne des KV.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 03.10.2017 14:29

Da ist sie nun, die erwartete Wahlkampfunterstützung für die SPÖ durch Mobilisierung der frustrierten Verlierer. Erkennbar am gleichen Niveau an Seriosität wie der SPÖ-Wahlkampf der letzten Monate.

lädt ...
melden
antworten
Federspiel (3.500 Kommentare)
am 03.10.2017 14:07

Gewinnmaximierung, Cost Reduction Programme, Outsourcing, einkaufen bei den Billigstanbietern in Fernost, Arbeitszeitflexibilisierung auf 12h,
Planstellen werden nicht mehr nachbesetzt, Rekorddividenden für Aktionäe, welche alle Jahre noch mehr Gewinn sehen wollen, Wachstum Wachstum Wachstum.
Für die einen muss der Löffel immer größer werden dass sie sich alles reinschaufeln können, für die Arbeitnehmer gibt es Kopfschütteln.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 03.10.2017 14:06

dieser Wimmer ist einfach ausgedrückt : UNVERSCHÄMT ! traurig
nix im Hirn , aber dafür eine große Goschen .

der will Geld ausgeben das noch gar nicht eingenommen ist !!!

lädt ...
melden
antworten
mcgyver (347 Kommentare)
am 03.10.2017 18:22

Un dann wieder händeringend billigste Spitzenfacharbeiter suchen

lädt ...
melden
antworten
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 03.10.2017 12:55

oh den wimmer sieht und hört man auch wieder mal. was war seine Leistung der letzten 11 Monate.

lädt ...
melden
antworten
senfdazugeber (743 Kommentare)
am 03.10.2017 12:02

Vor dem 15. Oktober will die Gewerkschaft doch gar keinen Abschluss zusammenbringen. Denn für 11. Oktober sind ja nochmals große Protestaktionen in den Betrieben geplant, wo man dann in den Betrieben u. über die Medien auf die Unternehmer (und zugleich dann auch auf ÖVP, FPÖ, Neos) schimpfen kann.

Das ist halt auch eine (sauberere)Form von Dirty-Campaining. Vom Grundprinzip aber das selbe wie die getürkten Facebook-Seiten.

lädt ...
melden
antworten
deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 03.10.2017 12:57

Was sagen Sie zu den Reallohnverlusten der Arbeitnehmer der letzten Jahre? Und was dazu, dass die Lohnabschlüsse brutto sind, die Preissteigerungen (Inflationsrate) aber vom Nettoverdienst zu zahlen sind? Wissen Sie was von 4% brutto dann netto überbleibt? In Wahrheit sind die 4% eine zu geringe Forderung. Die echte Sauerei ist, dass die Gewerkschaften dies schlechten Abschlüsse immer als großen Erfolg verkaufen.

lädt ...
melden
antworten
senfdazugeber (743 Kommentare)
am 03.10.2017 14:44

ich habe ja nicht geschrieben, dass ich es den Beschäftigten nicht vergönne. Absolut im Gegenteil. ABER: das die Aktionen kurz vor der NRW stattfinden ist sehr durchschaubar.
Am besten wäre gewesen, man hätte grundsätzlich die 2. Verhandlungsrunde gleich auf den 16. Oktober gesetzt u. alle Verhandlungsteilnehmer bei Wasser u. Brot im Verhandlungszimmer eingesperrt bis sie ein (ordentliches) Ergebnis zusammenbringen.
So ist es nur ein Theater welches das weitere Klima zwischen den Sozialpartnern zu vergiften droht (von beiden Seiten)

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 03.10.2017 20:12

Die KV-Verhandlungen finden jedes Jahr zu dieser Zeit statt, dein Verdacht eines Zusammenhanges mit der NR-Wahl somit nicht haltbar.
Die heurige NR-Wahl ist jedoch der ÖVP zuzuschreiben, die partout nicht 2018, im Nahbereich von einigen Landtagswahlen, zur Urne schreiten wollte.

Es war auch die ÖVP, die mit einem unglaublich dämlichen Vorschlag die Idee der Aufhebung der kalten Progression torpetiert hat. Nur durch eine jährliche Anpassung der Grenzen, ab denen der nächst höhere Steuerprozentsatz greift, wäre die kalte Progression abgeschafft.
Dann wäre eine vereinbarte Lohnerhöhung prozentuell für Betriebe und Beschäftigte gleich. Derzeit, aber auch mit dem Schelling-Plan können zwar Betriebe mit dem ausverhandelten Prozentsatz kalkulieren, beim Beschäftigten kommt davon nur ein Teil an, während die LSt.-Einnahmen wesentlich stärker steigen.
Leider ist das Wissen über die 'Mechanik' der Lohnsteuer vielfach nicht ausreichend, deshalb weiterhin Steuerreform alle paar Jahre. Leider.

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.10.2017 23:51

@zweitaccount: Stimmt genau! Es ist der Staat, der sich infolge der "kalten Progression" von uns weit mehr Steuer nimmt, als ihm zusteht und damit gleichzeitig dafür sorgt, dass wir (netto) weit weniger bekommen, als uns zusteht. Kern will laut seinem Plan A auch die "kalte Progression" nicht für alle abschaffen und würde somit auch verhindern, dass alle bekommen, was ihnen zusteht...

lädt ...
melden
antworten
cawo (657 Kommentare)
am 03.10.2017 11:43

Ja das wäre einmal richtig wenn man die Auslösen für Auslandeinsätze angleichen würde denn die bestehen schon seit den 90er jahren. kein Mensch will mehr auf montage fahren da man zu Hause schon mehr Lohn hat als im Ausland. Uns wurde durch die regierung in den letzten Jahren im schnitt 2000 € weggenommen. So sind unsere Politiker wenn sie die Bürger nur alles wegnehmen können sind sie meter

lädt ...
melden
antworten
Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 03.10.2017 15:38

wer ist denn uns?

lädt ...
melden
antworten
cawo (657 Kommentare)
am 03.10.2017 16:55

Montagearbeiter

lädt ...
melden
antworten
reader74 (1.341 Kommentare)
am 03.10.2017 11:22

Ich hoffe auch hier um einen großen Aufschrei wie zuletzt bei den Banken.
Auch hier gibt es so "schlimme" Anzugträger die Millionen verdienen zwinkern

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 11:29

Du kannst es auch nicht lassen, deinen Rassismus zu pflegen grinsen

lädt ...
melden
antworten
reader74 (1.341 Kommentare)
am 04.10.2017 09:03

Ich vergönne einem jeden Arbeiter, Angestellten usw, jedes Prozent mehr das er am Ende bekommt.
Aber der große Aufschrei wie heuer als die Gewerkschaft der Banken mehr gefordert hat war unter der Gürtellinie.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen