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Metaller-KV: Gewerkschaft verschärft die Tonart

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2018, 11:08 Uhr
Arbeitnehmer-Chefverhandler Rainer Wimmer und Arbeitgeber-Chefverhandler Johannes Collini Bild: ROBERT JAEGER (APA)

WIEN. Bei einer Betriebsrätekonferenz am kommenden Donnerstag wollen die Arbeitnehmervertreter "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen" beschließen.

Die Arbeitgeber warfen der Gewerkschaft vor, die Verhandlungen absichtlich abgebrochen zu haben. Die Arbeitnehmervertreter wiederum lehnten das vorgelegte, vage Angebot eines Abschlusses "über der Inflation" von 2,02 Prozent als "Verhöhnung" ab.

Der Kollektivvertrag (KV) für die rund 192.000 Beschäftigten der Metallindustrie wird vom Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) sowie von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp verhandelt. Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt, ein konkretes Gegenangebot des FMTI gibt es noch nicht.

"Die Industrie fährt satte Gewinne ein, die Auftragsbücher sind voll. Wir werden daher gemeinsam mit den BetriebsrätInnen am 25. Oktober die weitere Vorgangsweise beraten und gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen beschließen. Wir werden den Druck deutlich verstärken", so die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp) in einer Aussendung.

Video:

Fronten sind verhärtet

Wegen der von der ÖVP-FPÖ-Regierung ausgeweiteten Höchstarbeitszeiten sind die Fronten zwischen den Sozialpartnern heuer besonders verhärtet. Die Arbeitnehmervertreter fühlen sich überrumpelt und übervorteilt und wollen sich in den KV-Verhandlungen "zurückholen", was ihnen "genommen worden" sei. Die Arbeitgeber fühlen sich dafür nicht zuständig: "Wir sind der falsche Adressat, wenn die Gewerkschaften gegen die Bundesregierung mobilisieren wollen", erklärte FMTI-Verhandlungsführer Christian Knill am Samstag in einer Aussendung. "Diese Show muss ein Ende haben."

Der oberster Gewerkschafter, ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, sprach indes in der Zeitung "Österreich" (Sonntagsausgabe) eine Streikdrohung aus. "Am Ende des Tages reden wird natürlich über Streik", nicht nur bei den Metallern. "Es betrifft die Branchen, die hängen, zum Beispiel auch die Brauer. Ich weiß nicht, was sich in den nächsten Tagen noch tut", so Katzian.

Parallel zur Eskalation steht aber bereits ein neuer Verhandlungstermin im Raum. Der FMTI hat angeboten, nach den Feiertagen, am 8. November erneut über die Gehälter und Löhne zu feilschen. Der späte Termin erst in knapp drei Wochen habe terminliche Gründe, so der Fachverband. Fix ist der 8. November aber noch nicht: Von den Gewerkschaften hieß es am Sonntag zur APA, ein neuer Verhandlungstermin sei noch nicht fixiert worden.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 22.10.2018 20:23

genauso, wie ichs vor tagen vorausgesagt habe wirds kommen 4 Prozent
+-0.2 Prozent. und das nach 3 Wochen affentheater. jedes jahr das gleiche.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 22.10.2018 19:46

https://de.wikipedia.org/wiki/Benya-Formel

Benya-Formel:
Die Benya-Formel ist eine nach dem ehemaligen österreichischen Gewerkschafter Anton Benya benannte Übereinkunft, wonach sich die jährlichen Lohnerhöhungen an der Inflations- und Produktionserhöhung orientieren sollen.
Die Lohnquote am Volkseinkommen sank in Österreich von 1995 bis 2011 von 76 auf 68 Prozent. Die Dividendenausschüttung der Aktiengesellschaften hatte sich dagegen im selben Zeitraum auf zehn Prozent der Unternehmenswertschöpfung verdoppelt.
Neben Österreich hielten auch Deutschland und die Niederlande seit Jahren ihre Lohnsteigerungen unter dem Produktivitätszuwachs und steigerten somit ihre Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten sinkender Reallöhne.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.10.2018 10:37

OÖN :
ist es möglich dass NICHT 3 Artikeln über das Selbe versendet werden , sondern sie zusammenfassen OHNE die Posting zu löschen ?

oder ist es im Sinne von Journalismus zuviel verlangt ?

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am 22.10.2018 09:44

Das ist wahre Sozialpartnerschaft im Sinne der Gewerkschaft. Ich nenne das Erpressung! 👎

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am 21.10.2018 22:10

3,98% Lohnerhöhung, finde ich als einen Wert, der sich in jeder Branche, in der Industrie und im Gewerbe vertreten lässt.
Ich wünsche mir, dass sich die Vertragspartner in diesem Bereich trefen werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.10.2018 20:35

Kantzian hat es angekündigt : ES GEHT UM RACHE !
es geht nicht um 5 % oder was anderes , es geht um Revanche für die 12 Arbeitsstunden .

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soling (7.432 Kommentare)
am 21.10.2018 22:00

Richtig, und es geht dem Katzian auch nicht um das Wohl der AN sondern nur um die Befriedigung des eigenen Egos.
Der Oberzündler lässt auch streiken den die Zeche zahlt ja nicht er sondern wir alle.
Die Betriebsräte sollten ihn verjagen aber die haben wohl wieder das sprichwörtliche Brett vorm Kopf.

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VSteyr (185 Kommentare)
am 21.10.2018 16:47

Es ist höchst berechtigt, dass die Arbeiter und Angestellten am Produktivitätszuwachs ihren Anteil haben möchten. Schließlich haben sie ihn auch maßgeblich erarbeitet. Wenn ihnen dieser Anteil von Unternehmervertretern vorenthalten wird, sind die Gewerkschaften gezwungen engagiert dafür zu kämpfen.

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am 21.10.2018 16:14

5% ist zuviel und 2% zuwenig. Man wird sich doch in der Mitte einigen können, ohne deswegen gleich wieder "Kampfmassnahmen" also Streik auszurufen.

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am 21.10.2018 14:42

Ein Angebot "über der Inflation" von 2,02 Prozent vom ÖGB als "Verhöhnung" bezeichnen? Die durchschnittliche Inflation in Österreich beträgt:
+ 1,96 Durchschnittsinflation 2018
+ 2,02 Dazu noch
= 3,98 Lohnerhöhung Angebot AG
. 5,00 Forderung der Gewerkschaft
. 1,02 Differenz Angebot AG und Forderung AN

Die Auftragsbücher der Industrie sind voll.
Wer bezahlt aber im Dienstleistungsbereich diese zusätzlichen 5%?
KFZ-Reparaturern werden teurer
Gastronomie wird teurer
Verkaufspersonal wird teurer
Lebensmittel werden teurer
Weil die Industrie volle Auftragsbücher hat wird der normal sterbliche Konsument um 5% mehr zahlen müssen, im Geschäft, beim Service im Auto, und und und.
Danke für die Weitsicht lieber ÖGB! - Aber die Auftragsbücher sind noch voll zwinkern

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spoe (13.470 Kommentare)
am 21.10.2018 15:14

Es ging um ein Angebot über dem von beiden Seiten als Inflation akzeptierten Wert von 2,02 Prozent, also irgendwas > 2,02 Prozent. Wieviel genau, bleibt geheim, wie es bei Verhandlungen eigentlich üblich sein sollte.

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extrusio (109 Kommentare)
am 21.10.2018 16:01

Angebot der AG 3,98%. Wo habens den das her? Wer lesrn kann hat einen Vorteil.

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speedy60 (251 Kommentare)
am 21.10.2018 18:49

Von den Kollektivverträgen keine Ahnung haben, aber völlig unbedarft posten.
Entstammt das Erhöhungsangebot von 3,98% einem wirren Traum?
Langsam und deutlich erklärt: Verhandelt werden die Kollektivverträge der Metallwarenindustrie!
Dienstleistungsbereich – nicht Metallwarenindustrie
KFZ Reparaturen – Gewerbekollektivvertrag
Gastronomie, Verkaufspersonal – komplett andere Branche, andere Kollektivverträge
Lebensmittel – Kollektivvertrag für Nahrungsmittelindustrie.
Ich würde Ihnen danken, wenn Sie so weitsichtig wären, in Zukunft nur zu Materien, von denen Sie etwas verstehen, zu posten
Glück auf!

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am 21.10.2018 19:53

speedy60,
Ich verstehe das Angebot der Arbeitgeber als Inflation von 1,98% plus 2,02 zur Inflation, also 3,98% Lohnerhöhung und würde dieses Angebot als ein faires Angebot auch sehen.

Betreffend deiner Bemerkung: Verhandelt werden die Kollektivverträge der Metallarbeiter. Das stimmt. Ich war selber sehr oft bei den Kollektivvertragsverhandlungen dabei und war es einfach üblich, dass man sich an die Metallerabschlüsse orientiert hat.
Die Kollektivverträge, ob von Gewerbe oder Industrie sind daher oft nur um Nuancen von den Beschäftigten in der Metallindustrie abgewichen.

Die von dir in deinem Beitrag angeführten Beleidigungen gegen mich, sprechen von deiner Intelligenz und sind kein Problem für mich.
Glück Auf!

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 21.10.2018 20:03

Jetztn müsstens Sie das auch noch der IV verklickern wie Sie das verstehen.

Ich glaube bis auf Sie sind sich alle einige das die 2,02 als solches gemeint sind und nicht + Inflationsabgeltung. Siehe auch den gestrigen Bericht in der OÖN.

Wenn 3,98 % auf dem Tisch liegen würden, würde keiner von einer Verhöhnung sprechen sondern einer vernünftigen Verhandlungsbasis. Selbst die Gewerkschaft weis dass 4 % realistischer als 5% sind.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 21.10.2018 20:07

Der normale Konsument hat aber dann auch 5% mehr im Tascherl.

Soviel zum Thema Weitsicht.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 21.10.2018 20:09

Und zusätzlich noch: Ob der normale Konsument 5% mehr zahlen muss wird dem s.g. Hr. Dienstleistungsunternehmer vor allem der Markt sagen.

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( Kommentare)
am 21.10.2018 22:06

CarlCarlson,
wer ist eigentlich der "normale Konsument"?
Der Pensionist mit 2% Pensionserhöhung, der Verkäufer im Geschäft bei einer Basis von 1000 Euro?

Es passt schon, CarlCarlson!

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 21.10.2018 22:23

Sie haben weiter oben den Terminus „normaler Konsument“ eingebracht. Also definieren sie ihn.

Ps: Ihr Pensionisten werdet immer die Inflation abgegolten bekommen. D.h. Sollten die 5% wirklich durchschlagen bekommen die Pension das auch wieder. Ist auch gut so.

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( Kommentare)
am 22.10.2018 20:04

Um 5% mehr im Tascherl zu haben, bräuchte es Lohnerhöhungen von mind. der Inflationsrate plus der 5% nach Steuern.

Da glaube ich sicherheitshalber an Christkind und Osterhase.

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( Kommentare)
am 22.10.2018 20:05

Gute Leute schaffen das auch ohne die Metaller.
Einfach mit ihrem Einsatz für ihr Unternehmen und einem gutem Einvernehmen.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 22.10.2018 20:18

Nee, eben nicht. Mag in Ihren und auch in meinen Betrieb so sein. Aber ich habe auch schon mal andere Erfahrungen gemacht.

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( Kommentare)
am 22.10.2018 20:30

Die Inflationsrate per se stimmt ja schon nicht.
Kann sie auch nicht und wird sie nicht.
Zumindest ist das meine Meinung.

Ein Ausgleich des Reallohnverlustes wäre nur durch einen progressiven Steuerausgleich wett zu machen.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 22.10.2018 20:17

Falsch, um die von Till angesprochene Teuerung die durch einen ev. höheren Abschluss hervorgerufen werden brauchts die 5%, die Inflation ist da dann schon drinnen.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 22.10.2018 19:37

@Till-Eulenspiegel:
Du glaubst wirklich im Ernst, dass es ohne einer Lohnerhöhung KEINE Preiserhöhungen geben würde?
Glaubst du, dass die Treibstofflobby die Preise senkt, wenn es keine Lohnerhöhung gibt?
Man hört doch ständig das Geschrei der Bauern nach höheren Erzeugerpreisen!
Zaähle einfach die Produkte des TÄGLICHEN LEBENS auf, die billiger geworden sind.

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am 22.10.2018 19:53

Billiger oder nur augenscheinlich billiger?
Der Trick mit der Menge kommt mehr und mehr in Mode.
Gleicher Preis, weniger Inhalt.

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( Kommentare)
am 22.10.2018 20:16

https://www.youtube.com/watch?v=Ob7bVQCjlNU

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.10.2018 13:42

Wenn nur die Kirchen nicht wären!

Aber wahrscheinlich würdens dann sowas wie Parteien erfinden traurig

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mcgyver (347 Kommentare)
am 21.10.2018 13:33

Ja da hast recht und darum wollen die Arbeitgeber jedes Jahr dieses Spektakel.
Zumindest für die Medien ist’s gut 😊

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mcgyver (347 Kommentare)
am 21.10.2018 11:45

Ich glaube das es hauptsächlich um Gesichtsverlust geht.
Und realistische Angebote wird’s so einfach nicht geben.z.B Benya Formel Inflation plus halbe Produktionssteigerung. Fox niedrrschreiben und das Theater kann vermieden werden.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 21.10.2018 13:15

Dann wären die Löhne aber 30% höher als sie jetzt sind...

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spoe (13.470 Kommentare)
am 21.10.2018 15:15

Die besagte Formel geht zwar anders, aber egal.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.10.2018 11:37

Können die nicht vernünftig miteinander umgehen?
Jedes Jahr das selbe Theater.

Wer bei einem Streik wieder die Leidtragenden sind weiß man ja schon zuvor.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.10.2018 23:29

Der Gewerkschaft geht es wohl mehr um ein Muskelspiel und um eine Machtdemonstration, als um einen vernünftigen Abschluss. Das kann man aus dem Verhalten der Arbeitnehmervetreter herauslesen, dass sie auf Krawall gebürstet sind.
Offensichtlich versuchen die Genossen über die Gewerkschaft heraus Oppositionspolitik zu betreiben.
Vor den Verhandlungen wurde eine Zahl(unter 5%) genannt, die als sonst üblicher Kompromiss vertretbar war.
Warum ist das jetzt zuwenig?
Eine 5. Urlaubswoche in einem Land, wo es überdurchschnittlich viele Feiertage gibt, ist nicht vertretbar und ein Wettbewerbsnachteil.

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