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Metaller-KV: "Einigung möglich, aber ganz schwierig"

Von nachrichten.at/apa, 15. November 2018, 19:20 Uhr

WIEN. Bei der sechsten Runde der Metaller-KV-Verhandlungen hat es am frühen Donnerstagabend noch keinen Durchbruch gegeben.

Laut Arbeitgebervertretern ist das Gesprächsklima "okay" und bisher das Rahmenrecht thematisiert worden. "Es ist sehr sehr schwierig", sagte PRO-GE-Chefverhandler Rainer Wimmer: "Die Arbeitgeber bremsen." Eine Einigung sei "möglich, aber ganz schwierig".

Beim Rahmenrecht sei man noch nicht ganz wieder dort, wo man schon gewesen sei, kritisierte Wimmer und Karl Dürtscher (GPA-djp). "Die Gleitzeit ist ein sehr strenger Punkt, wo es noch großen Widerstand der Arbeitgeber gibt. Wir hoffen, dass wir auch in diesem Punkt noch Fortschritte erzielen werden."

Finanzielles wurde bisher noch nicht besprochen. Die Verhandler zogen sich zur Stärkung zurück. Am Pausenbuffet der Arbeitnehmer wurden Fleischlaibchen, Wurstfleckerln, Erdäpfel- und Rahmgurkensalat kredenzt.

Die Arbeitnehmerseite drohte ja, sollte es zu keiner Einigung kommen, im Vorfeld der heutigen Verhandlung damit, "am Montag ganze Schichten ausfallen zu lassen". Kommt es am Montag tatsächlich zum gewerkschaftlich angedrohten Arbeitsausstand, bei dem ganze Frühschichten bestreikt werden sollen, dann wird das - laut APA-Informationen zumindest vorerst -, weiterhin auf den größten Metallerteilbereich der Metalltechnischen Industrie (FMTI) beschränkt sein.

Metaller wollen fünf Prozent mehr Lohn

Die Gewerkschafter blieben im Vorfeld bei den Forderungen, die die Arbeitgeber auch heute im Vorfeld der Gespräche neuerlich vehement zurückgewiesen haben: Ein Lohn-/Gehaltsplus von 5 Prozent und umfangreiche rahmenrechtliche Zugeständnisse.

Die Arbeitnehmerverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp) sehen sich durch den Rückhalt aus der Belegschaft bei den Warnstreiks gestärkt. Gebe es keine Einigung, würden am Montag ganze Schichten ausfallen, nicht nur für zwei, drei Stunden die Arbeit niedergelegt wie in den vergangenen Tagen.

"Bei einem solch hohen Forderungspaket spielen wir nicht mit", bekräftigte hingegen der Sprecher der Arbeitgeberverhandler, Christian Knill. Die Gewerkschaft müsse bei ihren Forderungen "einen großen Abstrich machen, und wir werden auch unseren Teil dazu beitragen, um zu einer Lösung zu kommen", sagte Knill. "Streiks generell bringen nichts." Die Arbeitgeber boten zuletzt 2,7 Prozent.

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Beide Seiten betonten, heute gehe es um ernsthafte Verhandlungen. Die Gewerkschafter kritisierten, dass zuletzt bereits getätigte Zusagen im Rahmenrecht wieder kurzfristig zurückgenommen worden seien. "Daher sind wir ja letztes Mal aufgestanden", so Wimmer. Auch an einem nachgebesserten finanziellen Angebot via Telefon vom vergangenen Donnerstag hielten Wimmer und Dürtscher weiterhin nichts und kritisierten ein solches Vorgehen als schlechten Stil.

Dürtscher sagte, dass es bei den KV-Gesprächen der kleineren Metallergruppen zwischen Montag und Mittwoch Fortschritte gegeben habe, die bisher beim großen Teilbereich der Metalltechnischen Industrie (FMTI) fehlten. Keinesfalls mache man als Gewerkschaft Oppositionspolitik, man sei den Belegschaften in den Betrieben verantwortlich.

Heute zieht sogar die Wiener Donnerstagsdemo - eine Protestveranstaltung gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung - zur Wirtschaftskammer, geht aus einem Facebook-Eintrag der Veranstaltung hervor. PRO-GE-Mitglieder, die allerdings nicht an den Verhandlungen teilnehmen, wollen dann vor der Arbeitgebervertretung über den aktuellen Stand der Verhandlungen berichten. Der Demozug dürfte rund um 19.30 Uhr bei der WKÖ eintreffen.

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33  Kommentare
33  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 16.11.2018 08:34

> Der Demozug dürfte rund um 19.30 Uhr bei der WKÖ eintreffen.

Die Demo-Geistesgrößen halten die Kämmerer für Vorgesetzte der Unternehmer.

Sie ticken halt hierarchisch, sie kennen ja sonst nix grinsen grinsen grinsen

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 15.11.2018 21:41

Wenn die Donnerstagsdemos in die Verhandlungen miteinbezogen werden, bin ich gespannt was da die "OMIS gegen Rechts" fordern werden, etwa Heimplätze für alle Demonstranten...😂

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.11.2018 01:19

Aber in Linz habe ich heute von der Demo nichts mit bekommen. Hat die überhaupt stattgefunden oder war den Querulanten schon zu kalt?

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 16.11.2018 17:08

In Linz demonstrieren die lächerlichen Minderleister angeblich nur einmal in Monat, aber von der Caritas gibts dann warme Socken und Ohrenschützer....😭

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( Kommentare)
am 15.11.2018 21:28

"Sogar die Donnerstagdemos sind heute stärker."
Demonstriert die SPÖ, oder der ÖGB oder ist ohnedies bereits beides ein und dasselbe?

Der ÖGB soll jetzt für die arme SPÖ, die heißen Kartoffel aus dem Feuer holen. Der ÖGB wird es nicht schaffen. Er wird seinen Niedergang erleben müssen, im Glauben die Gewerkschaftsfunktionäre würden die Herrschaft über die SPÖ erreichen. Es wird leider auch ein Untergang der Sozialdemokraten. Zu wenig hat sich die sozialdemokratische Partei vom ÖGB distanziert.

Würde der ÖGB hier im Arbeitskampf gewinnen, wäre das der Untergang der Sozialdemokraten. Der ÖGB würde die Sozialdemokraten nur mehr als Beiwerk seiner Macht sehen.

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 15.11.2018 21:32

Die Sozi existieren doch nimmer!

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.11.2018 08:37

Na sowieso "existieren" sie und sie haben immer noch ihr Rudel von religiösen Anhängern.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 21:01

Wie schön dass wir wissen was bei der Witzverhandlung gefuttert wird.

Ist eh Paprika am Rahmgurkensalat?

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Arbeiter01 (4 Kommentare)
am 15.11.2018 20:43

Ich verstehe die Pensionisten, wenn 2% dürftig erscheinen! Ich kenne in meinem Umfeld jedoch keinen Pensionisten der noch für schulplichtige Kinder, Eigenheim oder Eigentumswohnung, bezahlen muss!

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robert57 (60 Kommentare)
am 15.11.2018 21:11

Aha, die Pensionisten haben dann ihrer Aussage nach keine Wohnkosten. Ich kenne genügend PensionistInnen die jeden Euro 3 mal umdrehen müssen.
Wenn die bei einer Teuerungsrate von 2,1 % eine Bruttoerhöhung von 2% bekommen, die dann Netto eh nur mehr um die 1,5 % sind,dann können die sich nur noch gratulieren.

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Arbeiter01 (4 Kommentare)
am 15.11.2018 21:43

Das ist sehr Wohl richtig! Jedoch bei 2,02 % auf dem Bruttolohn wie die AG glaubten, durch mich meine Frau und die Kinder, bei Schulschiwoche (Sohn 15)400Euro,Schwimmwoche (Sohn 11) 200Euro, Schulsachen usw. Ausserdem hab ich zusätzlich auch Wohnkosten Kanal, Wasser usw. Zu tragen! Es ging mir mehr um Existenzgründung, die Pensionisten nicht mehr in diesem Ausmaß haben dürften! Kann mich aber auch irren!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.11.2018 21:11

Du vergisst, dass die zukünftigen Pensionisten nichts mehr zu vererben haben werden... das Geld geht den Enkeln ab.

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Arbeiter01 (4 Kommentare)
am 15.11.2018 21:49

Das kann schon sein, kann ich aber nicht beurteilen, da ich noch nie von jemandem irgendetwas bekommen, oder vererbt bekommen habe! Dafür dürfte ich nach dem Hochwasser 2002 ein zweites Mal eine neu e Existenz aufbauen, ohne Fremdmittel!

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.11.2018 08:40

Da liegt der Hase im Pfeffer: jede(r) hält sich für den Mittelpunkt des Universums. Ich übrigens auch grinsen

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 15.11.2018 20:35

Die Pensionen wurden um 2 % erhöht! Danke Kostelka und Korosec. Aber die beiden betrifft es ja nicht. Die gehören ja auch zu den 10.000,--€ Pensionisten. ÖVP und SPÖ da habt ihr eure bisher treuen und manchmal vielleicht auch dummen Mitglieder ordentlich veräppelt!!!

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Arbeiter01 (4 Kommentare)
am 15.11.2018 20:22

Bin in einem Metallerbetrieb beschäftigt! Durch Mehrmaschinenbedienung, Wochenendschichten ohne Zuschlag, usw., Rekordjahren seit der Krise, sind 5
Prozent durchaus angemessen. Die Gewerkschaft hat de eskalieren eingewirkt, sonst hätten wir schon diese Woche die Arbeit niedergelegt! Fachkräftemangel, aber zahlen wollen wir nichts! Passt nicht zusammen!

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 15.11.2018 20:46

Würde vorschlagen einigt euch auf 3,9%, deckt 2% Inflation und eine Lohnerhöhung. Bin ex VOEST-ler in Pension, 5% wäre ein super Ergebnis auch für Pensionisten, aber man sollte am Boden bleiben.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.11.2018 21:14

Der Boden besteht darin, dass man JETZT in der VOEST in der 3er Schicht 1860€ Netto bekommt.

Vor 20 Jahren warens 2500 Netto!

DA liegt das Problem!
Die Firmen kehren durch die ganzen Bachelors in den HR-Abteilungen auf den Grund der KV-Löhne zurück... Irre, völlig irre!

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 21:09

....hat die eskalieren eingewirkt...

Was bedeutet das?

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 21:11

Ah.. deeskalierend!

Guter Scherz.

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robert57 (60 Kommentare)
am 15.11.2018 19:00

Keinen Milimeter darf nachgegeben werden. Im Standard gibts gerade einen Bericht der AK,laut dem die Vorstände der ATX-Unternehmen im Vorjahr ihre Gagen um 12 % erhöht haben.
Denen die ihre Gagen erwirtschaften gönnen sie ganze 2,7 % und 12 Stundentage ohne Zuschläge, wie bei uns in der Firma.
Alles unter 5 % wär für mich eine Niederlage, die die Gewerkschaften in Frage stellen würde.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 15.11.2018 19:36

5% Lohnerhöhung für "Metaller".
Bitte rechnen Sie mir die Summe in Millonen vor, um die es/Jahr geht.
Ich gehe von 200.000 Beschäftigten aus.
Die 5% wirken bei schwächer werdender Konjuktur nach.

5% sind "Wunschdenken".

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robert57 (60 Kommentare)
am 15.11.2018 19:50

Die jährlichen 10 % und mehr in den Führungsebenen wirken um kein bissal weniger nach....oder.
Und du darfst mir glauben, nach fast 20 Jahren als Betriebsrat weiß ich was sich in den Führungsebenen abspielt.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 20:04

Herrlich der Standpunkt. Wenn die Konjunktur schwächelt hab ich die 5% am Buckel als Arbeitgeber.

Dann schaut Ihr unnötigen wamperten Gewerkschaftler aber schön aus.

3% und eine Einmalprämie und gut ist es.

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robert57 (60 Kommentare)
am 15.11.2018 20:17

@ neptun
Dein Posting spiegelt das Niveau von euch AG typisch wider. Sklavenzeit war mal.
Ich bin übrigens weder "wampert" noch Gewerkschafter.
Und eines kann ich dir garantieren, dein tolles Angebot an die Arbeitnehmer wird es sicher nicht spielen.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 20:32

Warts ab.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 20:37

Nicht einer denkt bei mir auch nur eine Minute an Streik.

Keiner ist in der Gewerkschaft.

Zahle zwischen 30 und 35 Prozent über KV.

12h Tag ist manchmal gegeben im Ausland mit Plus 50, 100 oder 200%.

Nicht 1:1 ZA.

Ach ja, Plus Prämien on Top. Dies seit 15 Jahren.

Personal finde ich noch zu wenig.

Also pick dir deine Gewekschaft an die Wand.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.11.2018 21:15

Welche Firma?
Ich bewerbe mich bei dir!

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neptun (4.138 Kommentare)
am 15.11.2018 21:32

Nicht Kreisel.

Lies Anzeigen ... nicht in OÖN.

Fachspezifische.

Kein IB Techniker geht unter 5500 netto heim. Seit Jahren.

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speedy60 (253 Kommentare)
am 15.11.2018 18:09

Schauen Sie sich einmal die Onlineumfrage hier bei den OÖN an. Ist zwar nicht wissenschaftlich unterlegt, gibt aber doch den aktuellen Trend wieder.
Glück auf

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 15.11.2018 19:39

Jaja, die "Onlineumfragen" - die sind gaaanz toll und bestimmt sehr aussagekräftig! grinsen

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( Kommentare)
am 15.11.2018 17:44

Warum bewegen sich die Arbeitnehmer nicht? Wozu noch verhandeln, wenn sie stur auf ihren 5% bestehen bleiben. Arbeiten sie schon wieder auf ihre nächste Machtdemonstration, einen Streik hin?
Mir scheint so!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 15.11.2018 18:36

Blödsinn. Hoffe Sie werden dafür wenigstens gut bezahlt.

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