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Maßnahmenpaket der Zentralbank soll Wertverfall der türkischen Lira stoppen

Von (hn), 14. August 2018, 00:04 Uhr
Maßnahmenpaket der Zentralbank soll Wertverfall der türkischen Lira stoppen
Die türkischen Bürger können dem Wertverfall ihrer Währung nur tatenlos zusehen. Bild: REUTERS

ANKARA. Innenministerium will gegen negative Kommentare in sozialen Netzwerken vorgehen.

Die Türkei stemmt sich gegen den dramatischen Verfall der Landeswährung Lira. Die Zentralbank des Landes kündigte gestern an, die Liquidität der Banken sicherzustellen. Sie werde den Finanzmarkt genau beobachten und alle notwendigen Schritte ergreifen, um die Finanzstabilität zu sichern. Das half der Lira aber nur kurzfristig. Die türkische Währung legte zunächst zu, rutschte dann aber weiter ab.

Von politischer Seite kommen hingegen weiterhin schrille Töne. Die Regierung kündigte an, gegen negative Kommentare zur Wirtschaft in Nachrichten und sozialen Netzwerken vorzugehen. Entsprechende rechtliche Maßnahmen gegen solche Mitteilungen würden eingeleitet, teilte das türkische Innenministerium mit.

Der Chef des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts ifo, Clemens Fuest, riet der Türkei in der aktuellen Krise, Hilfe beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zu beantragen. "Wir müssen uns massiv Sorgen machen", sagte Fuest in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Die Ankündigung von US-Sanktionen gegen die Türkei, die seit gestern Morgen gelten, seien der "Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat," so Fuest.

Die Politik Erdogans habe seit Jahren zur Folge, dass die Wirtschaft des Landes unter Druck gerate. Die Konflikte mit der EU und den USA würden Investoren verunsichern, sagte Fuest.

Hilfe für türkische Banken

Der türkische Finanzminister Berat Albayrak, Schwiegersohn des Staatspräsidenten, hatte am Wochenende einen Aktionsplan für die Wirtschaft angekündigt, der die Märkte beruhigen und den Verfall der Lira stoppen soll.

Die Zentralbank erklärte dann am Montagmorgen, dass sie die Bestimmungen für Lira-Reserven gesenkt habe. Dadurch würden dem Finanzmarkt rund zehn Milliarden Lira, sechs Milliarden Dollar sowie Gold-Guthaben im Wert von drei Milliarden Dollar an Liquidität zugeführt.

Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank, verweist im Gespräch mit den OÖNachrichten darauf, dass die sogenannten Emerging Markets, also die Schwellenländer, in den vergangenen Jahren ihre Schuldenstände enorm erhöht hätten. Zu diesen Ländern gehöre auch die Türkei. Der Markt habe dieses Thema bisher ignoriert. Das Problem der Türkei sei, dass die privaten Unternehmen massiv verschuldet seien, vor allem in fremder Währung. Durch den Liraverfall steige diese Verschuldung. "Was das bedeutet, wissen wir. Die Problematik von Fremdwährungskrediten ist uns ja nicht fremd", sagt Gasselsberger. 

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hn1971 (1.989 Kommentare)
am 14.08.2018 20:10

Das passiert wenn die Geldmacht einen kleinen schwachen Staat in die Mangel nimmt. Bin zwar dagegen dass die Türken zur EU kommen, aber wäre es so dann würde dies nicht so einfach gehen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.08.2018 13:37

hn1971

ja du hast schon recht .

aber : WER HAT DIE LAWINE LOSGETRETEN ?
wo sind die Beweise Erdogan dass der Pastor ein Freund seines Feindes ist ?
WIE urteilen Gerichte in der Türkei ?
WO sind die Beweise für die mehr als 100.000 Tausend eingesperrten die laut Erdogan am Putsch beteiligt waren ? oder hat er die Gelegenheit genützt um seine Gegner der Opposition zu beseitigen ?

Erdogan agiert seit einigen Jahren genauso wie Putin , beide sperren ihre politischen Gegner einfach GRUNDLOS ein traurig

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 15.08.2018 17:19

Lieber pepone! Erdowahn hat Putin schon lange übertroffen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.08.2018 13:40

hn1971

ja du hast schon recht .

aber : WER HAT DIE LAWINE LOSGETRETEN ?
wo sind die Beweise Erdogan dass der Pastor ein Freund seines Feindes ist ?
WIE urteilen Gerichte in der Türkei ?
WO sind die Beweise für die mehr als 100.000 Tausend eingesperrten die laut Erdogan am Putsch beteiligt waren ? oder hat er die Gelegenheit genützt um seine Gegner der Opposition zu beseitigen ?

Erdogan agiert seit einigen Jahren genauso wie Putin , beide sperren ihre politischen Gegner einfach GRUNDLOS ein traurig

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walter123456 (8 Kommentare)
am 14.08.2018 19:28

Ja, wenn er sich nicht mehr anders zu helfen weiß, wird der Maulkorb erlassen.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 14.08.2018 17:09

Erdogan ist ein Verlira.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.08.2018 14:38

Fast ALLE Politiker/Innen bekommen ,früh oder spät, die Rechnung für ihre schlechten Taten gestellt , sei es mit Entlassung, Verurteilung , oder Nichtwiederwahl .
und das freut mich zwinkern

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OidaTranslationsCompany (124 Kommentare)
am 14.08.2018 15:02

Deine Freude dauert vermutlich genau solange an, bis infolge dessen was da grad passiert, einige to big to fail Banken in Europa ins Straucheln kommen und ein paar andere Banken anstecken und du dann als Steuerzahler dafür zur Kasse gebeten wirst, weil du trot zbail out Verbotes das mit ausbaden darfst. Nach erfolgter Sozialisierung der Verluste darfst dann gespannt sein, was daraufhin passieren wird. Beispiele und Möglichkeiten (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
* Arbeiten bis 70ig
* Volle Besteuerung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld
* Streichung von ein paar Feiertagen
* Schulgeld und mehr Eigenverantwortung bei der Kinderbetreuung bei gleichzeitiger Erhöung der zu erbringenden Flexibilität im Beruf.... usw:

Warum überrascht es mich eigentlich nicht, dass soviele Leute einfach zu blöd sind, diesevZusammenhänge zu in der Wirtschaft zu erkennen, obwohl wir so etwas ja kürzlich schon hatten. Da heisst es dann wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt und müssen jetzt viel sparen

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.08.2018 07:08

Das ist richtig was du geschrieben hast!

Die Banken der EU, übrigens auch unsere Banken(!), sind auch investiert in der Türkei und sie werden den Verlust zum Teil abwälzen aus ihre Kunden, welche sowieso haften für die Banken.

Too big to fail wird ganz Europa´s Banken heimsuchen und ebenso ihre haftenden Kunden!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.08.2018 13:40

OidaTranslationsCompany

ich bin mir schon bewusst dessen was ich schreibe !
Daher würde ich mich freuen wenn Erdogan UND Trump von der politische Bildfläche verschwinden würde. inkl. Netanjahu ! EGAL WIE .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.08.2018 14:35

Fast ALLE Politiker/Innen bekommen ,früh oder spät, die Rechnung für ihre schlechten Taten gestellt , sei es mit Entlassung, Verurteilung , oder Nichtwiederwahl .
und das freut mich zwinkern

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boris (1.939 Kommentare)
am 14.08.2018 14:34

Es ist die Pflicht ALLER in Österreich und Deutschland lebenden und für die Türkei Wahlberechtigten, die bei der letzten Wahl für Erdogan gestimmt haben, nun ihre gesamten Euro-Guthaben (oder auch andere Währungen) in türkische Lira umzuwechseln, weil das gebietet ihre Loyalität zur Türkei! Noch Fragen?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.08.2018 14:38

boris

hahahahahahaha…

das möchte ich sehen wie die Feiglinge reagieren , denn SIE die ja Sager, haben diese Situation zu verantworten !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.08.2018 14:27

Erdogan hat es mit seiner sehr sehr negative Politik zu verantworten .
SS---Selber Schuld !

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 14.08.2018 10:35

Was heißt das? Fresse halten sonst wirds teuer

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