Marinomed: Börsengang in Wien für Dezember geplant
Nach Jahren der Flaute mit nur fünf Neuzugängen seit 2013 gibt es in Wien wieder einen Börsegang. Die Biotechfirma Marinomed will per 4. Dezember den Handel im Prime Market aufnehmen, teilte sie gestern, Freitag, mit.
Angestrebt wird eine Marktkapitalisierung von 150 Millionen Euro, der Streubesitz soll bei rund 43 Prozent liegen. Begeben werden bis zu 400.000 neue Aktien für je 75 bis 90 Euro. Zudem gibt es eine Upsize-Option von 20 Prozent und darauf eine Mehrzuteilungsoption von bis zu weiteren 15 Prozent, hieß es. Mit diesen Aufstockungen könnte der Börsegang 49,7 Millionen Euro wert sein, so Firmenchef Andreas Grassauer.
Den Erlös wollen die Wiener in Forschung und Entwicklung investieren. Einen dividendenstarken Titel dürfen sich Investoren aber nicht erwarten. In „absehbarer Zukunft“ seien keine Dividendenzahlungen geplant.
Marinomed ist auf Produkte für Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert. 2017 setzten 33 Mitarbeiter rund fünf Millionen Euro um. Das Betriebsergebnis Ebit lag bei minus 1,64 Millionen Euro (2016: –1,53).