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Linz Textil schließt Garnproduktion in Linz

Von nachrichten.at/apa, 10. November 2017, 06:48 Uhr
Linz Textil beruft Sondersitzung ein
Rund 30 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN/LINZ. Nun ist es endgültig fix: Die Linz Textil beendete ihre Garnproduktion in Linz. Rund 30 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Die Maßnahme werde spätestens bis Ende Mai 2018 umgesetzt, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend mit.

Linz Textil kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. Die OÖN haben berichtet. Schon 2015 war diese Maßnahme angekündigt, dann aber zunächst um zwei Jahre aufgeschoben worden.

Aufgrund der Kosten im Zusammenhang mit der Werksschließung werde das Segment "Textile Halbfabrikate" heuer voraussichtlich einen Verlust machen, der ganze Konzern müsse mit einem Gewinnrückgang rechnen, wenn auch "von der Erreichung eines positiven Ergebnisses auf Konzernebene auszugehen ist", heißt es in der Mitteilung.

Ein Teil der Produktion wird zum kroatischen Tochterunternehmen Predionica Klanjec verlagert. Marketing und Vertrieb sowie ein Großteil der Transport- und Lagerlogistik bleiben von der Schließung unberührt und werden in Linz fortgeführt. Für die betroffenen Mitarbeiter gebe es einen Sozialplan, heißt es in der Mitteilung. Auslöser für die Entscheidung sei eine zurückgehende Nachfrage nach Viscosegarnen, die zu geringeren Verkäufen und gleichzeitig rückläufigen Preisen geführt habe. Zugleich sei es nicht gelungen, einen Preisnachlass bei den zugekauften Fasern zu erreichen.

 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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petrolandy (3 Kommentare)
am 13.11.2017 08:41

Die 30 Mitarbeiter tun mir wirklich leid.
Aber glaubt mir, da hilft euch kein Politiker am Arbeitsmarkt so wie ich das bei der Werksschließung von Nestle Linz erleben durfte.
Da lachen sie nur aus allen Zeitungen und versprechen Wunder, bis heute hat sich kener zu Wort gemeldet.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.11.2017 21:04

Meine (jago) Vermutung ist, dass der Maschinenpark am Ende ist und eine Erneuerung mitsamt Infrastruktur mehr kosten würde als der Verkauf damit herbringt.

Die Manager / Vorstände wissen schon selber, ohne Zuruf von außen, was sie tun müssen.

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( Kommentare)
am 10.11.2017 21:23

jago,
nein sicher nicht. LinzTextil hat immer den modernsten Maschinenpark.
In Industriebetrieben der Fertigung, da wird der Maschinenpark nicht gekauft oder geleast. Da ist der Erzeuger der Maschinen mit ein Teil der Produktion. Dieser ist natürlich interessiert, dass sein Teil auch das Maximum für den Maschinenerzeuger herausholt. Die Maschinen werden mit einem fest kalkuliert und verhandelten Anteil des verkauften Produktes an den Erzeuger bezahlt.

Ja, die Betriebswirtschaft hat sich sehr geändert. Die alten Betriebswirtschaftsmodelle aus dem Lehrbuch der Betriebswirtschaft von Erich Gutenberg haben sich völlig geändert, obwohl dem immer noch eine sehr interessante Denkweise zu entnehmen ist.

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 10.11.2017 10:23

"Es zählt halt nur mehr Umsatz und daraus resultierende Gewinn"
Na ja, das eine schliest das andere nicht aus, aber eine eherne Folge ist das halt auch nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.11.2017 20:44

Ich hätte mir manchmal auch für Zulieferer, die plötzlich nicht mehr gebraucht werden, einen Sozialplan gewünscht. Wenigstens für deren Mitarbeiter.

Aber sowas fällt nicht in den Horizont der Menschenrechtsaktivisten grinsen

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observer (22.215 Kommentare)
am 10.11.2017 09:54

30 Mitarbeiter verlieren ihren Job - die tun mir leid. Das Rohmaterial für die Garne wird die Firma anderswo auch nicht billiger kriegen, es geht also hauptsächlich um Lohnkosten. Es wäre hoch an der Zeit; zumindest im unteren Lohnbereich - die Linz Textil wird da ja wohl keine Spitzenlöhne zahlen - die EU weit anzugleichen und zwar nicht nach unten sondern nach oben. Das würde solche Verlagerungen ´weitgehend unattraktiv machen
Und die Gewerkschaften in den Staaten, die im Drchschnitt höhere Löhne zahlen sollten endlich begreifen, dass sie die Gewerkschaften in den anderen EU Ländern für solche Bestrebungen auch gewinnen müssen oder Rücksicht auf die Konkurrenz in anderen EU Ländern nehmen müssen, weil sonst Arbeitsplätze verloren gehen. Zwar nicht ihre , weil die BetriebsrätInnen ja da eine sehr bevorzugte Stellung haben, aber derer, deren Interessen sie zu vertreten haben. Der L9nz Textil wünsche ich an ihrem neuen Standort eine schlechtere Produktiviät als bisher, zur Lehre.

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( Kommentare)
am 10.11.2017 10:45

observer,
mit schlechten Wünschen erreichst du auch für Linz nichts positives, also wäre es besser, dieses zu lassen.
Das kroatische Tochterunternehmen Predionica Klanjec ist schon sehr viele Jahre im Konzern der LinzTextil und ist wie Linz, mit den modernsten Maschinen ausgestattet. Aber nicht alle Betriebe in Kroatien sind so gut, daher wird dein Wunsch nach einer Angleichung der Löhne nicht funktionieren, da dann deren anderen Betriebe in noch billigere Länder auslagern müssten oder schliessen.
Die Volkswirtschaft funktioniert nicht so, wie es sich mancher Gewerkschafter selber ausmalt.

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observer (22.215 Kommentare)
am 10.11.2017 13:48

Erzähl mir bloss nichts über Volkswirtschaft, ich war lange in einem internationalen Unternehmen tätig, das in einer anderen und grösseren Liga als die Linz Textil spielte und das nicht als Gewerkschafter, sondern als Manager. Ich weiss, wie die Volkswirtscaft und die Konkurrenz funktioniert. Ausserdem hätte die Linz Textil genügend Zeit gehabt, auch in Linz zu ninvestieren und diese 30 MitarbeiterInnen dann auf einem anderen Arbeitsplatz produktiv einzusetzen. Aber vielleicht war man in der Leitung auch zu sehr damit beschäftigt, Gebäude zu renovieren, damit sie wieder repräsentativ und schön für neue Eigentümer aussehen.

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( Kommentare)
am 10.11.2017 19:12

observer,
wir hatten eine Putzfrau, die war in einem international anerkannten Forschungsunternehmen tätig. Der brauchst auch nichts über Forschung und Entwicklung in den unterschiedlichen Fachrichtungen erzählen. Der Ton zeigt, welche Musik einer spielt!
zwinkern

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 10.11.2017 21:24

Wie gut, dass es diese Mühl4tler Superhirn gibt.
Wir kennen diese Putzfrau leider nicht ... grinsen

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( Kommentare)
am 10.11.2017 09:33

Linz Textil hatte bei Lenzing immer einen besonderen Preisnachlass für den Viscosefasereinkauf gehabt. Dieser konnte LinzTextil nicht mehr gewährt werden, dadurch ist trotz maximaler rationalisierungsmassnahmen die Garnproduktion in Linz unrentabel und muss verlagert werden.

Wer ist daran schuld, wenn die Produktion in ein Land mit geringeren Lohn/Stückkosten verlagert wird?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.11.2017 09:11

Es zählt halt nur mehr Umsatz und daraus resultierende Gewinn, die Gier und falsche Unternehmenspolitik fordern ihre Opfer.
Leid tun mir nur die Mitarbeiter.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 10.11.2017 11:05

Selbstverständlich zählt der Gewinn.
Die Aktionäre wollen doch eine ordentliche Rendite. Daher gibt es auch keine soziale Beschäftigungspolitik mehr.

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