Libro: „Altaktionäre“ mit enormer Rendite
LINZ. Am gestrigen sechsten Tag im Libro-Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt hat Richterin Birgit Borns mit der Untersuchung der Telekom-Beteiligung an Libro begonnen. Die Telekom hatte 1999/2000 eine Beteiligung von 25 Prozent und eine Aktie erworben.
LINZ. Am gestrigen sechsten Tag im Libro-Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt hat Richterin Birgit Borns mit der Untersuchung der Telekom-Beteiligung an Libro begonnen. Die Telekom hatte 1999/2000 eine Beteiligung von 25 Prozent und eine Aktie erworben. Gekauft wurden aber nicht junge Aktien beim Börsegang im November 1999, sondern der Anteil wurde von den „Altaktionären“ erworben, die nun auf der Anklagebank sitzen. Diese erzielten dadurch eine Rendite von 384 Prozent in zwei Jahren, rechnete die Richterin vor.
Für die Telekom wurde Libro hingegen zum Millionengrab, sie musste die Beteiligung zur Gänze abschreiben. Als Privatbeteiligte hat sie sich mit einem Schaden von 86 Millionen Euro dem Verfahren angeschlossen.