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Kultmarken: Louis Vuitton entfacht seit 1854 die Begehrlichkeit der Luxuswelt

07. Jänner 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die Kultmarke Louis Vuitton
Bild: Louis Vuitton

Die Taschen des französischen Gepäckmachers Louis Vuitton, 1821 in Lons-le-Saunier geboren, gehören zu den meistkopierten Marken weltweit.

Die Taschen des französischen Gepäckmachers Louis Vuitton, 1821 in Lons-le-Saunier geboren, gehören zu den meistkopierten Marken weltweit. Kein Wunder, sind die Preise doch so hoch, dass bei einem Umsatz von 6,3 Milliarden Euro 2009 ein Gewinn (EBITDA) von zwei Milliarden übrig blieb. Das ist geschätzt. Denn für Einzelsparten veröffentlicht die börsenotierte Mutter LVMH (Louis Vuitton Moet Hennessy) keine Daten.

Unter dem LVMH-Dach sind 60 Marken; darunter Champagner Moet & Chandon, Veuve Clicquot, Ruinart, Krug und Cognac Hennessy. Derzeit tobt eine Übernahmeschlacht um den Edel-Tücherhersteller Hermes.

20 Milliarden Markenwert

Der Wert der Marke Vuitton wird mit 20 Milliarden Euro geschätzt. Vor allem Russen und Asiaten sind wild darauf. Denn dort zählen Tradition und Handwerk in Verbindung mit Geschichte doppelt. Davon hat Vuitton viel zu bieten.

1837 ging Louis Vuitton beim Pariser Gepäckhersteller Monsieur Marechal in die Lehre. Dort erkannte er den Zug der Zeit, der den Bau von Gepäckstücken revolutionierte. Für Kutschen waren die auf dem Dach festgeschnallten Koffer gewölbt, damit Regen besser abrinnen konnte. Für die modern werdenden Zugreisen waren jedoch stapelbare Koffer gefragt.

Louis Vuitton baute sie und machte sich 1854 mit 33 Jahren in Paris selbstständig. 1869 ließ er in einem Vorort eine Fabrik bauen. Nach seinem Tod 1892 übernahm Sohn Georges Vuitton das Geschäft. 1896 erfand er das LV-Signet und übergab 1936 an Gründer-Enkel Gaston Louis Vuitton. Dazwischen liegen Geschäftseröffnungen in New York, Bombay, Alexandria und Buenos Aires – heute sind es 1100 Geschäfte weltweit.

Geschickte Engpasspolitik

1987 schluckte Moet-Hennessy den Taschenprofi. Mit einer geschickten Engpass-Politik und Top-Designern (besonders groß war das G’riss um die Kirschenmuster-Tasche) baute der Konzern den Hype aus.

Jüngster Clou sind personalisierte Gepäckstücke. Monogramme, Wappen und Doppelstreifen werden gegen Entgelt und mit bis zu einem Monat Wartezeit nach Belieben aufgemalt.

Bei Raubkopien macht LVMH kurzen Prozess. 2007 lief Sony ins Messer. Bei einem Musikvideo trommelte Britney Spears auf eine Autoablage, die mit einem gefälschten Vuitton-Muster überzogen war. Das ergab 80.000 Euro Strafe. Für eine gespendete, falsche Vuitton-Tasche, bei einem Wohltätigkeitsbasar in Deutschland angeboten, wurden 2600 Euro fällig. Mächtige Marken werden durch mächtige Strafen eben noch mächtiger.

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