Josef Donhauser verpflegt wieder Reisende der ÖBB

Von OÖN   28.November 2017

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kehren für die Verpflegung von Reisenden in Fernzügen zum Gastronomen und Linzer Spitz-Caterer Josef Donhauser zurück. Er hatte schon bis 2012 das Bahn-Catering über. Nun sei er auch aus der laufenden Ausschreibung als Bestbieter hervorgegangen, teilten die ÖBB gestern, Montag, mit. Der börsennotierte Wiener Groß-Caterer Do&Co verliert mit dem Auslaufen seines Vertrags Ende März 2018 den Auftrag.

Vorerst läuft eine zehntägige Einspruchsfrist, die noch abzuwarten ist, bis die ÖBB den Zuschlag formal erteilen können. Aus dem Verfahren sei die don travel railcatering gmbh von Donhauser als Bestbieterin hervorgegangen, heißt es. Im April 2012 hatte Donhauser den Auftrag seiner damaligen Firma e-express nach elf Jahren an Do&Co abgeben müssen. Er verlor auf einen Schlag einen Großteil seiner Umsätze. Die Firma wurde mit einem Bruchteil der einstigen Beschäftigten neu aufgestellt und expandierte unter anderem im Event- und Kongresscatering.

Auch AUA-Catering im Visier

Die bisherigen Mitarbeiter von Henry am Zug werden vom neuen Cateringbetreiber übernommen. Details des künftigen Konzepts sollen nach dem Ende der Stillhaltefrist und der definitiven Zuschlagserteilung folgen.

Donhausers Expansionshunger ist noch nicht gestillt. Für 2019 hat er große Pläne im Airline-Catering. "Wir bemühen uns um den AUA-Auftrag, wir sind dort nach wie vor im Bieterrennen", sagte ein Sprecher der DoN-Gruppe. Österreichs größte Fluglinie hat ebenfalls die Bordverpflegung neu ausgeschrieben. Auch dort ist die börsennotierte Do&Co von Attila Dogudan (Jahresumsatz 2016/17: mehr als 900 Millionen Euro) seit vielen Jahren der Vertragspartner.

Donhausers Firmengruppe setzt mit rund 600 Mitarbeitern knapp 36 Millionen Euro um.