Informatik-Ranking: Kepler-Uni im internationalen Spitzenfeld

31.Jänner 2014

Weltweit behaupten kann sich die Linzer Johannes-Kepler-Uni (JKU): Bei einem Vergleich von 3335 internationalen Unis, Forschungseinrichtungen und Firmen im Bereich Software Engineering wurde Linz auf Platz 34 gereiht.

Dabei untersucht Microsoft in seiner "Academic Search", wie oft Institutionen von anderen Forschern in ihren wissenschaftlichen Arbeiten zitiert werden. Diese Messmethode gilt als Gradmesser in der Wissenschaft, weil sie zeigt, ob sich Thesen im internationalen wissenschaftlichen Diskurs behaupten können.

Für die Kepler-Uni weist das Ranking 95 wissenschaftliche Arbeiten und 230 Zitierungen im Bereich Software Engineering aus. Um größere und kleinere Institutionen vergleichen zu können, wurden unterschiedliche Kategorien gebildet. Dabei liegt die Linzer JKU gleichauf mit renommierten Institutionen wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Stanford University oder der ETH Zürich.

Microsoft auf Platz eins

Bemerkenswert ist allerdings, dass in dem von Microsoft durchgeführten Ranking der hauseigenen Forschungsabteilung von Microsoft der erste Platz zugestanden wird. Platz zwei belegt die Carnegie Mellon University, Platz drei IBM. Laut Alexander Egyed, Leiter des JKU-Institutes für software systems engineering, ist es unüblich, Firmen und öffentliche Institutionen gemeinsam zu werten.

Der Linzer Forscher freut sich trotzdem über die Top-Platzierung: "Sie zeigt, dass die Forschung an der Kepler-Uni weltweit anerkannt wird." Auf dem fünften Platz liegt die Uni Passau, Platz zwölf geht an die Technische Universität Wien. (hes)

Forschung

Software Engineering beschäftigt sich mit Methoden zur Entwicklung von Computerprogrammen und ist ein wesentlicher Bereich des Informatik-Studiums. Zum Software Engineering gehört unter anderem das Erstellen von Anforderungsprofilen, von Design und Strukturierung der Programme sowie Testung und Evaluierung.