Immobilien, Fassaden, Zimmerei: Wimberger stellt sich breiter auf
LASBERG. Das Unternehmen beteiligt sich an Betrieben aus dem Bau- und Baunebengewerbe und deckt zusätzliche Gewerke ab. Grund sind auch die stagnierenden Zahlen beim Einfamilienhausbau.
Das Familienunternehmen Wimberger Bau erwartet für das Geschäftsjahr 2018/19 (mit Ende Februar) ein kräftiges Wachstum beim Umsatz: Geschäftsführer Christian Wimberger rechnet mit 77,5 Millionen Euro (2017/18: 70 Millionen Euro). Den Erfolg führen Wimberger und der kaufmännische Geschäftsführer Norbert Königsecker unter anderem auf die steigende Nachfrage nach schlüsselfertigen Häusern zurück: Den Rohbau und den Dachstuhl biete man selbst an, zudem arbeite man mit 150 zuverlässigen Subunternehmern zusammen, so Wimberger. In diesem Bereich sei man einer von wenigen Anbietern. Die Zahl der verkauften Häuser liegt heuer bei 500.
Laut Königsecker stagniert der Einfamilienhausbau aufgrund der gestiegenen Kosten für Grundstücke. „Wir wollen das Niveau zumindest halten“, sagt Königsecker. Wachstum sei nur noch durch den Zugewinn von Marktanteilen möglich. Die Wimberger-Gruppe will sich daher breiter aufstellen: So errichtet Wimberger Immobilien 2019 50 Wohneinheiten (Wohnungen und Reihenhäuser). Zudem ist die Gruppe mit jeweils 80 Prozent am Installateur und Fassadenspezialisten Hofa (Vorderweißenbach) und am niederösterreichischen Unternehmen Aust Bau beteiligt. Zudem wurde im November die Zimmerei Bayer Bau (Haag/Hausruck) übernommen. Auch intern wird das Leistungsspektrum ausgebaut: Für die Bereiche Fassaden und Zimmerei wurden eigene Bereiche eingerichtet.
600 Mitarbeiter sind in der Gruppe tätig. Der aktuelle Umsatz der Gruppe wird mit 113 Millionen Euro angegeben. Für 2019 rechnet Wimberger mit rund 120 Millionen Euro.