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Hohe Kurse, neue Firmen: Börsen im Wachstumsfieber

Von Alexander Zens, 06. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Altersvorsorge: "Aktien gehören dazu"
(Symbolbild) Bild: Reuters

WIEN / LINZ. Zahl der Börsengänge auf Zehn-Jahres-Hoch – Aktien verteuern sich.

Gestern, Donnerstag, hat das Börsespiel begonnen. Für die Teilnehmer ist es eine spannende Zeit, denn die Dynamik an den Aktienmärkten ist sehr groß.

Hier geht's zum OÖN-Börsespiel

So werden heuer weltweit rund 1700 Unternehmen an die Börse gehen. Das ist der höchste Wert seit 2007 und damit seit Ausbruch der Finanzkrise, wie das Beratungsunternehmen EY mitteilt. Im ersten Halbjahr betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 70 Prozent. Mittlerweile ist China der größte Treiber, aber auch Europa und die USA legen heuer zu. In Österreich tat sich zuletzt wenig, die Bawag hat nun aber noch für heuer ihren Börsengang angekündigt.

"Je höher das Kursniveau, umso attraktiver ist es, an die Börse zu gehen, weil man sich teurer verkaufen kann", sagt Peter Brezinschek, Chef von Raiffeisen Research. Tatsächlich verteuern sich die Wertpapiere heuer stark. "Und das, obwohl auch 2016 kein schlechtes Aktienjahr war", sagt Brezinschek.

Der Wiener Leitindex ATX blüht auf und hat in den ersten drei Quartalen um rund 27 Prozent zugelegt. Auch die US-Technologiebörse Nasdaq und der Markt in Hongkong liegen bei mehr als 20 Prozent Plus. Der US-Leitindex Dow Jones hat 13 Prozent gewonnen, der deutsche DAX zwölf Prozent. Letzterer kratzt an der Rekordmarke von 13.000 Punkten.

Drei Gründe sind dafür wesentlich: Erstens ist die Konjunktur robust. In der Eurozone habe sich das Wachstum heuer sogar weiter beschleunigt, sagt Brezinschek. Zweitens melden Unternehmen zweistellige Gewinnzuwächse. Besonders in den USA würden Erwartungen übertroffen, sagt Brezinschek.

Umstrittene Nullzinsen

Drittens treibt die umstrittene Nullzinspolitik der Notenbanken die Aktienmärkte an. "Die Zinsen bleiben unter der Wahrnehmungsschwelle", sagt Brezinschek.

Er erwartet, dass die Lage an den Börsen in den nächsten zwei bis drei Quartalen "attraktiv" bleibe. Im zweiten Halbjahr 2018 könnte die Konjunktur abflauen, und nach der US-Notenbank dürfte auch die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik zu straffen beginnen. Das könnte die Börsen unter Druck bringen. Eine Blase sieht Brezinschek bei Aktien keine – im Gegensatz zu Anleihen. Dennoch müsse man immer mit Korrekturen rechnen. Die Bewertungen seien teils sehr hoch, besonders in den USA. Auch entwickelten sich die Branchen unterschiedlich. IT-Sektor und Industrie etwa liefen heuer sehr gut, Aktien von Energie- und Telekom-Unternehmen nicht.

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