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Heimische Firmen in der Türkei: "Wir gehen sehr bedacht vor"

Von Stefan Fröhlich, 23. Juli 2016, 00:04 Uhr

WIEN/SCHWERTBERG. Unternehmen sehen ihr operatives Geschäft derzeit nicht beeinträchtigt.

"Derzeit können wir ohne Beeinträchtigung arbeiten, aber wir beobachten mit großer Sorge, wie es in der Türkei weitergehen wird", sagt Markus Formann, Sprecher der Hödlmayr-Gruppe. Der Autologistik-Spezialist aus Schwertberg ist eine von mehr als 80 österreichischen Firmen, die Niederlassungen in der Türkei betreiben, wie aus einer Auflistung auf der Webseite der Außenwirtschaft Austria hervorgeht. 60 Mitarbeiter hat Hödlmayr in der Türkei, wo drei Prozent des Umsatzes erwirtschaftet werden.

Wie es weitergehen wird mit dem Türkei-Geschäft, könne man noch nicht prognostizieren, vom Umfang und der Geschwindigkeit der Gegenreaktion auf den Putschversuch, den man strikt verurteile, sei das Unternehmen überrascht, sagt Formann. "Für einen Demokraten ist das nicht so einfach, wie man damit umgehen soll."

Bei der Österreichischen Post geht es derzeit auch abseits der politischen Situation im Türkei-Geschäft turbulent zu. Wie berichtet, gibt es Streit mit der 25-Prozent-Tochter Aras Kargo. Die Post hat im Juli eine Option auf weitere 50 Prozent gezogen, Firmenchefin Evrim Aras will dies aber verhindern. Man sei noch zuversichtlich, eine Lösung zu finden, sagt Post-Sprecher Michael Homola. Auf die Strategie in der Türkei habe die politische Lage aber keine Auswirkungen.

Dass Staatssekretär Harald Mahrer in der gestrigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mahnte, dass Unternehmen bei weiteren Aktivitäten am Bosporus vorsichtig sein sollten, kommentierte Homola: "Wir gehen sehr bedacht und mit aller gebotenen Vorsicht vor, da muss man sich keine Sorgen machen."

Auf dem Rückzug aus der Türkei befindet sich derzeit die OMV. Im Februar wurde bekanntgegeben, dass für die Tankstellenkette Petrol Ofisi aus strategischen Gründen der Verkaufsprozess gestartet wird.

OMV: Schwierigere Käufersuche

Einen Käufer zu finden, ist durch die politische Lage in der Türkei nicht einfacher geworden. "Wir beobachten die politische Situation, halten uns aber aus der Diskussion heraus. Klar ist aber auch, dass Investoren stabile Verhältnisse brauchen", sagt OMV-Sprecher Robert Lechner.

Operativ gebe es trotz der politischen Lage derzeit keine Probleme. "Bisher ist nichts vorgefallen. Die Sicherheit der Mitarbeiter steht an vorderster Stelle", sagt Lechner. Sollte die Sicherheitslage schlechter werden, habe man intern bereits Vorbereitungen getroffen.

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