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Hausmeister soll durch Glyphosat an Krebs erkrankt sein: Millionen-Entschädigung

Von nachrichten.at/apa, 11. August 2018, 07:31 Uhr
US-ENVIRONMENT-HEALTH-TRIAL
Dewayne Johnson hat den Fall gewonnen. Bild: JOSH EDELSON (AFP)

SAN FRANCISCO. Der Agrarkonzern Monsanto ist wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken seines Unkrautvernichters mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat zu einem Schadenersatz von 289 Millionen Dollar (253 Millione Euro) verurteilt worden.

Die Mittel hätten "wesentlich" zur Krebserkrankung des Klägers beigetragen, befand ein Geschworenengericht am Freitag in San Francisco.

Das Geld wurde dem ehemaligen Hausmeister Dewayne Johnson zugesprochen, der unheilbar an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist und die Herbizide von Monsanto dafür verantwortlich macht. Die Geschworenen-Jury begründete das Urteil mit dem Versäumnis von Monsanto, den Kunden vor dem Krebsrisiko durch das Herbizid zu warnen. Sie stufte dies als "Heimtücke" ein. Der 46-jährige Kläger hatte die Herbizide als Hausmeister mehrerer Schulen über Jahre hinweg in großen Mengen angewendet.

Krebserregende Wirkung bestritten

Im Zentrum des Verfahrens stand die Frage, ob die in den Unkrautvernichtungsmitteln Roundup und RangerPro enthaltene Chemikalie Glyphosat möglicherweise eine krebsauslösende Wirkung hat. Monsanto, das seit kurzem zum Bayer-Konzern gehört, bestreitet eine krebsauslösende Wirkung seines Produkts.

Johnson, bei dem 2014 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde, hatte Roundup für sein tödliches Leiden verantwortlich gemacht und dem Saatguthersteller vorgeworfen, die Gefahren des Unkrautvernichters verschwiegen zu haben. Die Jury sah das genauso und folgte nach einem vierwöchigen Prozess weitgehend der Argumentation der Klägeranwälte. Monsanto kündigte jedoch umgehend an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Das Unternehmen ist mit Tausenden ähnlichen US-Klagen konfrontiert.

Anschober begrüßt Urteil

Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) empfindet das Urteil als eine "sensationelle Weiterentwicklung" und fordert ein Glyphosat-Verbot. "Ich begrüße diesen Beschluss sehr und gehe davon aus, dass weitere Urteile folgen werden", heißt es in der Aussendung am Samstag weiter. 

Monsanto verweist auf Studien

In der Stellungnahme heißt es zwar, Monsanto habe "Mitgefühl mit Herrn Johnson und seiner Familie". Die heutige Entscheidung ändere jedoch nichts an der Tatsache, dass mehr als 800 wissenschaftliche Studien und Bewertungen - einschließlich derjenigen der US-Umweltbehörde EPA, der Nationalen Gesundheitsinstitute und anderer Behörden weltweit - den Befund unterstützten, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Man werde das Produkt, welches "seit 40 Jahren sicher in Gebrauch" sei, auch in Zukunft nachdrücklich verteidigen.

Obwohl es sich nur um einen Einzelfall und keine Sammelklage handelte, ist der Prozessausgang für Bayer und Monsanto brisant, da es die erste Gerichtsentscheidung überhaupt ist und sie wegweisend für die zahlreichen anderen Verfahren sein könnte. Der jetzige Fall war zuerst verhandelt worden, weil Kläger Johnson bereits im Sterben liegt und deshalb in Kalifornien Anrecht auf einen schnelleren Prozessbeginn hatte. Johnson hatte vor seiner Krebserkrankung als Platzwart für das kalifornische Schulsystem gearbeitet und dort regelmäßig mit Monsantos Unkrautvernichtern hantiert.

Bayer irritiert

Der Chemiekonzern Bayer, der Monsanto vor Kurzem übernommen hatte, zeigte sich irritiert: "Das Urteil steht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, wonach kein Zusammenhang besteht zwischen dem Einsatz von Glyphosat und dem Non-Hodgkin-Lymphom", sagte ein Bayer-Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Als Non-Hodgkin-Lymphome werden mehrere bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems bezeichnet. Der Konzern sei überzeugt, dass Glyphosat "sicher und nicht krebserregend ist". Das gehe auch aus Einschätzungen von Regulierungsbehörden weltweit sowie aus der jahrzehntelangen praktischen Erfahrung mit dem Wirkstoff hervor.

Klagelawine gegen Monsanto

Für das erst vor kurzem für rund 63 Milliarden Dollar vom Dax-Riesen Bayer übernommene US-Unternehmen ist das Urteil erst der Auftakt - Monsanto steht in den USA vor einer regelrechten Klagelawine. So machte der US-Richter Vince Chhabria, bei dem Hunderte Klagen von Landwirten, Gärtnern und Verbrauchern zu einem Sammelverfahren gebündelt sind, erst im Juli den Weg für einen weiteren Prozess frei. Chhabria betonte zwar, dass die Beweislage vermutlich nicht eindeutig genug sei, um den klaren Schluss zuzulassen, dass Glyphosat Krebs verursache. Dennoch hätten die Kläger die Chance auf einen Prozess verdient.

Tatsächlich ist die Frage, ob Monsantos Verkaufsschlager Roundup zu Krebs führen kann, hoch umstritten. Trotz der zahlreichen vom Unternehmen zitierten Studien, stufte die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Unkrautvernichter 2015 als "wahrscheinlich krebserregend" für Menschen ein.

Dieser Befund hatte nun auch maßgeblichen Einfluss auf die Urteilsfindung in San Francisco. Klägeranwalt Brent Wisner sagte, das Urteil belege "die überwältigenden Beweise" für die Gesundheitsrisiken durch Glyphosat. Das Urteil sei nur "die Spitze des Eisbergs" - es würden nun noch viele derartige Urteile fallen.

Kläger Johnson nahm das Urteil mit Tränen und Erleichterung auf. "Hier geht es nicht nur um mich", sagte er. "Diese Sache wird nun hoffentlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienst."

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45  Kommentare
45  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.08.2018 08:29

GrünInnenrudi wird aber keinen müden Dollar davon sehen.
---
in der nächsten Instanz ist das Urteil sowieso Geschichte.
Amiland ist nur sauer, weil Bayer Monsanto aufkaufte und nun ist halt dieser die vorläufige willkommene Melkkuh.

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 13.08.2018 18:10

Ich bewundere Ihren Glyphosat Optimismus und bedaure die Häme gegenüber LR Anschober, der als einziger in der Landesregierung Interessen abseits der industriellen Landwirtschaft vertritt.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 12.08.2018 22:03

-> Banken steuern Deals wie Bayer und Monsanto im eigenen Interesse

Banken sind private Geldindustrien, die schöpfen Geld ohne Ende
und arbeiten für ihren eigenen Gewinn und der ist riesig

Bankmenschen denken nicht an Menschen, wenn sie Giftmischerfirmen finanzieren,

um alle Millionen der Welt kann man sich nicht Gesundheit erkaufen,
das Geschäft mit den Giften floriert trotzdem,

-> Glyphosat macht den Boden und uns krank, warum dürfen sie das

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 12.08.2018 15:33

Und jeder Bauer, der das Gift verspritzt ist persönlich für dieses Desaster und dessen Folgen verantwortlich.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 12.08.2018 15:22

Wenn die Presse weiterhin Hausmasta schreibt und nicht Dipl.-Fäcility Mänäga, dann werden bald weitere Entschädigungen hinzukommen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.08.2018 14:48

Typisches "Urteil" eines erstinstanzlichen Jury-Gerichts in irgend einem amerikanischen Provinzkaff. Spätestens wenn die eher professionellen Richter (so sicher ist das in den USA nie!) in zweiter Instanz dieses "aufsehehn erregende" Urteil aufheben - wird man keine Zeile mehr in den jetzt eifrig nachplappernden/nachschreibenden Medien lesen...Wenigstens aber hat da wieder ein typischer US-Beuteadvokat eine Schar anderer klagswilliger "Geschädigter" auf sich aufmerksam und neue Kundschaft amngelockt.

(Solche Irrsinnsurteile sind indirekt die Folge, dass in den USA eben gerade sich untere Bevölkerungsschichten Versicherungen deshalb kaum bis nicht leisten können - weil die Prämien genau aus dem Grund so hoch sind, weil sie das Risiko solcher Beuteadvokat-Prozesse einschließen müssen. Nur das schreiben bei uns nie und nimmer die Zeitungen. Aus gleichem Grund sind "drüben" auch die Spitalskosten derart irrinnig - weil immer das Beuteadvokats-Risiko einzukalkulieren ist)

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.08.2018 15:03

Überhaupt merkwürdig, das Urteil.
Werden doch Schwarze oft und gerne kostenlos von Polizisten umgelegt.
Und der Hausmeister erhält Millionen.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 12.08.2018 11:26

sie werden sich da schon irgendwie einigen, hinter dem Weltkonzern steht ja ein Billionen vermögen zwinkern
Sind die Aktien schon gefallen ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.08.2018 12:02

Der Vorteil in den USA ist, dass auch die Anwälte und die Richter ihre Pensionsversicherung selber in der Börse liegen haben.

Nicht so wie bei uns verdeckt-indirekt, wo die Leute meinen, ja sogar glauben, dass der Staat für die Sicherheit der Pension garantiert. Mit seinen Schulden.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 16.08.2018 10:13

Ja!!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.08.2018 11:20

Kann sich noch wer an die Hobby-Heftln erinnern?
"American Law" war darin sowas wie der Mostdipf in den OÖN traurig

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 11.08.2018 19:52

Aus rechtlicher Sicht kann ich gar nicht schreiben, was ich von diesen globalen Playern wie Monsanto, Nestle und Co. halte.

Den Menschen wird es erst dann besser gehen,wenn politisch alles unternommen wird, um diese Unternehmen auf die Finger zu klopfen, zu sanktionieren und ab einer gewissen Größe am besten gleich zu zerschlagen.

Wirds aber nicht spielen. Diese Großkonzerne haben ihre Handlanger schon längst an allen Machthebeln positioniert.

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tourrabe (643 Kommentare)
am 11.08.2018 19:28

Manches ist fuer mich unverstaendlich: Es ist ja kein grosses Problem, wenn ein einzelnes Totalherbizid -wie Glyphosat- verboten wird. Es gibt ja noch eine Reihe anderer zugelassener Unkrautvernichtungsmittel. Diese haben aber erhebliche Nachteile: Sie sind einmal teurer wie Glyphosat, schwieriger in der Handhabung, bauen sich in der freien Natur wesentlich langsamer ab und sind fuer den Anwender z. T. hochgiftig. Es ist verstaendlich, dass sich die Hauptanwender wie Bundesbahn, Strassen- und Gemeindeverwaltungen gegen ein Verbot sperren, weil sie dann auf andere Produkte ausweichen muessen. Fuer uns Bauern -zumindest in Oesterreich- spielt Glyphosat nur eine untergeordnete Rolle, weil das sog. "Totspritzen" ohnehin schon seit Jahren verboten ist und auch aus Kostengruenden keinen Sinn machen wuerde.
Mir geht diese ganze Debatte unglaublich auf den Wecker, weil hier Blinde von den Farben reden und keine Ahnung haben, was nach einem Verbot dann an Ersatzmitteln zur Anwendung kommt.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.08.2018 14:56

@tourrabe. Danke, ein sehr vernünftiger Beitrag, der auch die Zusammenhänge erläutert. Jetzt auch ganz abgesehen davon, dass die im Vergleich zu einer US-"Jury" und hiesigen Lobbyisten eines Verbotsfachlich kompetenteren EU-ropäischen wissenschaftlichen Untersuchungsanstalten das Risiko des Glyphosat wohl besser einschätzen können. zwinkern

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.08.2018 15:17

@tourrabe. Danke, ein sehr vernünftiger Beitrag, der auch die Zusammenhänge erläutert. Jetzt auch ganz abgesehen davon, dass die im Vergleich zu einer US-"Jury" und hiesigen Lobbyisten eines Verbotsfachlich kompetenteren EU-ropäischen wissenschaftlichen Untersuchungsanstalten das Risiko des Glyphosat wohl besser einschätzen können. zwinkern

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lentio (2.769 Kommentare)
am 11.08.2018 19:26

Ich finde es höchsterstaunlich, dass Bayer Monsanto gekauft hat. Monsanto hat ja nicht nur Probleme wegen Glyphosat, sondern ist weltweiter Kritik wegen der Machenschaften im Bereich Saatgut ausgesetzt. Das sich nun die Amerikaner per Klagen an Bayer gütlich tun werden, wird dem Bayer Management klar gewesen sein. Warum also der Kauf? Was steckt dahinter? Oder doch nur ein Managementfehler?

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 11.08.2018 19:44

Ja, ich habe mich auch gefragt, ob das gut gehen kann.

Die Übernahmesumme von 63 Milliarden Dollar allein ist schon unvorstellbar.

Nun können amerikanische Gerichte schonungslos den Konzern verklagen.

Welche Ausmasse das annehmen kann, ist schon bei VW vorexerziert worden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.08.2018 12:08

Solche Entscheidungen geschehen doch in der 3. Dimension. Über den Banken, über den Regierungen, in den Logen :-/
ZENZI!

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.08.2018 15:10

@Lentio. Na vielleicht ist dein (Un-)Wissensstand, bezogen aus den hysterisierenden Mediensegmenten doch ungliech niedriger als der von solchen Konzernverwaltungen? Die wohl besser in der Lage sind abzuschätzen sind, was da irgend welche US-Beuteadvokaturen bei irgend einem ihnen sympathischen Richter in den Hunderten Gerichten unterster Instanzen in den USA - Bundes- neben Bundsstaats-Gerichten! - ausbrüten könnten.
Ja, genau solche sauteuren die Hundertschaften zählende Advokaten müssen sich drüben auch alle Konzerne halten -. In einer in meiner Bibliothek unauffindbaren Statistik von vor zehn Jahren habe ich gelesen, dass es in den USA 800.000 lizenzierte Advokaten gibt - und sie als Lobby ein Drittel aller Abgeordneten und Senatoren in Washington, D.C., stellen....(Auch in Österreich wuchern seit dem EU-Beiztritt schon in allen mittleren und gar erst größeren Städten neue Anwaltskanzleien und ganze Soziäteten heran und heraus grinsen).

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transalp (10.115 Kommentare)
am 11.08.2018 15:44

Und was sagt dazu unser Kanzler Kurz?
Natürlich nix, der ist ja der Industrie hörig!
.
Und was sagt Strache? Komisch- auch nix. Na ja, nix Neues, der tut -wie immer- was ihm der Kurz vorgibt.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 11.08.2018 19:48

Schweigekanzler 2.0 mit seinem Vizekanzler.

Die halten es wohl mit dem japanischen Sprichwort

„nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“

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Freidenker2012 (1.510 Kommentare)
am 11.08.2018 14:11

Die EU sollte dieses Urteil zum Anlass nehmen, ein Glyphosat-Verbot zu erlassen!

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spoe (13.496 Kommentare)
am 11.08.2018 14:49

Ist die Anwendung im Privatbereich ohnehin nicht schon länger verboten?

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glindan (1.399 Kommentare)
am 11.08.2018 15:29

Roundup (das Mittel für den aufgeklärten Hobbygärtner - ACHTUNG - Ironie) können Sie an jeder Ecke kaufen. Und da in dem Bereich oft ein bisschen mehr eh nicht schaden kann, sind wir wieder bei der Gefährlichkeit von Glyphosat. Hält man sich nicht an die Gebrauchsempfehlung, die in den letzen Jahren eh runtergeschraubt wurden, kann das Zeugs schon schädlich sein. Die Mäuse, die Krebs bekamen, wurden einer extrem hohen Konzentration ausgesetzt und wie allgemein bekannt: Die Dosis macht das Gift!

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 16:41

Mir war der Grund warum Glyphosat damals als krebsgefährdend eingestuft wurde schon klar. Natürlich macht die Dosis das Gift und die wurde den Mäusen in hoher verabreicht, aber, dass das Mittel und viele andere die im Umlauf sind, Spuren bei Mensch Tier und Umwelt hinterlassen, ist auch klar, nur wird von Konzernseite gern so getan, als wäre es völlig unbedenklich, echt die können das Zeug ja ruhig saufen, wenns soo toll ist.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 11.08.2018 15:16

Das EU-Parlament hat letztes Jahr für ein Verbot ab 2022 gestimmt (ÖVP, FPÖ und NEOS waren übrigens gegen ein Verbot), leider ist die Kommission noch anderer Meinung, kann sich aber noch ändern, hoffentlich. Das Problem ist nur, welcher wirkliche Dreck kommt nach Glyphosat. Die Ersatzmittelchen sind zumindest bist zum heutigen Stand schlimmer!

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transalp (10.115 Kommentare)
am 11.08.2018 15:49

Der Konzern, wie viele andere auch, hat leider schon zu viel Macht!
Da fließen Millionen in die Lobby, der Konzern hats ja, und die EU (wie auch Österreichs ÖVP) lässt sich "beinflußen"...

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glindan (1.399 Kommentare)
am 11.08.2018 12:05

Dass hier so viele Beifall klatschen, liegt vermutlich daran, dass sie in Wirklichkeit von Pesti-/Herbiziden eh nur das wissen, was diverse Organisationen an Luftblasen verbreiten. Dass es zu Glyphosat unterschiedliche Gutachten gibt, ist sicher bekannt. Bitte jetzt nicht mit dem Gekauft-Argument kommen, denn, die einzige Studie (WHO), die eine Krebsgefahr durch Glyphosat erwähnt sagt, Glyphosat könnte wahrscheinlich Krebs erzeugen. Möchte hier jemand gerne vor Gericht stehen und wegen "könnte wahrscheinlich er gewesen sein" für irgendetwas verurteilt werden???

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a1000 (377 Kommentare)
am 11.08.2018 12:28

Sind Sie der Hauslobbyist von Monsanto?

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glindan (1.399 Kommentare)
am 11.08.2018 15:35

Solche Antworten sind genau die Luftblasen, von denen ich oben sprach. Hab mit denen sicher nichts am Hut (das aber nicht wegen des Glyphosats sondern wegen anderer Bereiche). Sie können aber gern Ihre Meinung kund tun, wenn Sie ähnlich qualifiziert ist, wie die Ihrer Vorposter!

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 11.08.2018 14:34

Möchte einer hier Laborratte sein? Das sind unzulässige Fragen.

Wir wissen, es gibt Campaigning, Lobbyarbeit und zurückgehaltene Studien. Das Patent ist ausgelaufen, daher lässt sich mit Glyphosat nicht mehr so viel verdienen. Kritiker behaupten, es gibt schon längst ein neues Mittel, das demnächst Glyphosat ersetzen wird und nicht minder schädlich ist. Wie gesagt, das letzte ist ein Gerücht.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 11.08.2018 14:53

Das sind zwei paar Schuhe.

Krebsgefahr in der nicht sachgemäßen Anwendung, wenn man hohe Konzentrationen direkt bei der Applikation einatmet. Das trifft auf die meisten Haushaltsreiniger etc. ebenfalls zu.

Oder Krebsgefahr durch geringe Rückstände in den Lebensmitteln oder im Trinkwasser.

Ich will nichts verharmlosen, meine Gärten halte ich aus Überzeugung giftfrei, aber man muss diesbezüglich besser differenzieren.

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a1000 (377 Kommentare)
am 11.08.2018 11:45

Jawohl, das ist ist richtungsweisendes Urteil!!! Es bringt dem armen Monsanto-Opfer zwar nichts mehr, aber als Präzedenzfall ist das Urteil Goldes wert.Dieser skrupellose Konzern gehört mit allen zur Verfügung stehenden - legalen - Mitteln bekämpft.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 11:33

Die jubeln, weil ihr "Held" der Juncker so einen klassn Deal mit den Amis eingefädelt hat, wo wir das Roudup -Soja gleich in Massen beziehen können, Mahlzeit!!

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 11:34

Gehört zu Biene1

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 11:23

Sehr gut, das sind einmal gute Nachrichten!!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 11.08.2018 09:57

Es ist erschütternd - ein Hausmeister hat Krebs bekommen und will von Monsanto eine hohe Summe für sein Leiden.

Es sterben täglich tausende Leute an Krebs, die mit den Monsanto-Produkten nichts zu tun hatten. Das waren die Glimmstängel, die Schnapsflasche, die Unilever-Produkte, die HPV-Viren, das Radon Gas und viele andere Sachen, die für den Krebs verantwortlich gemacht werden.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 11:21

Und warum ist die Krebsrate so hoch? Weil es noch unzählige Konzerne gibt, die ihre Produkte gewinnbringend an den Markt bringen wollen. Monsanto ist da nur die Spitze des Eisberges die man sieht, jeder kennt Glyphosat, aber es gibt noch viele andere Giftstoffe, die uns täglich reingemischt oder versprüht werden, nur keiner redet darüber. Allein was auf den Verpackungen deklariert ist, da red ich noch gar nicht davon, was nicht gekennzeichnet werden muss, aber Hauptsache die Allergienerordnung muss ausgeschrieben sein. In Summe macht uns das krank, aber so lange man (gekaufte, über x Stiftungen laufende) Studien hat, die besagen, dass der Grenzwert nicht überschritten wurde und somit nicht schädlich ist....

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 11.08.2018 11:43

Ich warte darauf, dass jemand seine Lieblings-Brauerei verklagt, weil er an Leberkrebs infolge Alkoholmissbrauch erkrankt ist.

Alkoholmissbrauch erhöht nachweislich die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken.

Ich warte darauf, dass jemand den Interspar verklagt, weil er an Darmkrebs erkrankt ist. Er hat in diesem Markt die Schweinestelze, den Schweinebauch und das Schweinsnackensteak gekauft.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 11.08.2018 12:01

Solche unsinnigen Klagen gibt es ja in Amerika, aber das kannst du nicht vergleichen, mit dieser berechtigten Klage. Trinke ich zuviel Bier, weiß ich selber, was ich mir damit antue, solange ich darauf vertrauen kann, dass nur drinnen ist, was drin sein sollte. Aber im Bier wurde auch schon Glyphosat festgestellt, natürlich kann keiner so viel trinken um den Grenzwert zu erreichen,aber in Summe hat auch das Auswirkungen auf den Körper. Jeder soll selber entscheiden können, was man konsumiert oder auch nicht, selbst wenn man sich damit vorsätzlich schadet zb. rauchen, trinken ect. Nur will ich als mündiger Bürger auch entscheiden können und das kann man nur, wenn man genau weiß, was sich in dem Produkt befindet, dann braucht man nachher keinem anderen die Schuld geben, nennt sich Eigenverantwortung!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.08.2018 13:10

Und Höhenstrahlung bei Flugreisen haben sie vergessen.
Oder Nahrungsmittel aus französischer Produktion.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.08.2018 08:46

Politische Schachzüge eines Amianwalts, weil Monsanto aufgekauft wurde. Sagt über den Wahrheitsgehalt nichts aus.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.08.2018 13:08

Typische US Justizkuriositaet mit horrenden Geldsummen.

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Biene1 (9.514 Kommentare)
am 11.08.2018 07:53

Was sagen Juncker & Co - Kapazunda dazu?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.08.2018 13:06

Was ich vor einem Jahr prophezeit habe, das tritt jetzt nun ein.
Nachdem Bayer um horrende 63 Milliarden diesen US Konzern gekauft hat, da ist "Round Up" plötzlich krebserregend.
Dabei hat es sich schon vor dem Verkauf abgezeichnet, dass man die Katze im Sack kauft.
Sobald Monsanto in deutschen Besitz ist, soll die deutsche Kuh ordentlich gemolken werden. Und sie wird es weiter.
Spitzfindige Juristen haben es ja schon beim VW Diesel vorexerziert.
Ebenso hatte sich die Deutsche Bank ordentlich die Finger verbrannt, als sie am US Markt mitnaschen wollte.
Dass man in Deutschland noch immer so dumm ist und nicht die Finger vom US Markt lassen kann.

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