Griechenland bleibt weiter unter Beobachtung
ATHEN. Eurogruppenchef Dijsselbloem ist mit Griechenlands Fortschritt zufrieden, fordert aber rasch Kontrollen.
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sieht Griechenland auf einem guten Kurs und rät dazu, jetzt vor allem politische Stabilität zu sichern, um Investoren zu locken. Es sei wichtig, die aktuellen Kontrollen der Gläubiger zu den laufenden Reformen wie vorgesehen bis zum Jahresende abzuschließen, sagte Dijsselbloem im Gespräch mit der Athener Zeitung "Kathimerini".
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Nur geht es jetzt nicht mehr so sehr darum, noch weitere Maßnahme zu verabschieden, als vielmehr darum, die beschlossenen Reformen auch umzusetzen." Das Thema Grexit sei derzeit jedenfalls vom Tisch, sagte Dijsselbloem. Und das werde auch so bleiben, wenn Griechenland es schaffe, bis zum kommenden Sommer auf eigenen Beinen zu stehen.
Im Sommer 2018 läuft das dritte internationale Hilfsprogramm für das notorisch pleitebedrohte Land ab – bis dahin steht Griechenland unter Beobachtung des europäischen Rettungsschirms, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds.