Grasser und die Altruisten: "Es geht ja nicht immer nur ums Geld"
WIEN. Buwog: Die Richterin konfrontierte den Ex-Minister und dessen "besten Freund" Meischberger mit den auffälligsten Zufällen
"Supersauber", den von ihm 2010 im Zusammenhang mit seiner Rolle in der Buwog-Affäre kreierten Begriff, würde er heute nicht mehr verwenden. Dieses einzige Zugeständnis, das Karl-Heinz Grasser am 46. Verhandlungstag an Richterin Marion Hohenecker machte, war nur dem Umstand geschuldet, dass der Begriff später "zur Persiflage verwendet wurde".
Er selbst sei "unschuldig in dieses politisch motivierte Verfahren gezogen" worden. Als Finanzminister habe er nichts als seine Pflicht getan. Die Vergabe der 62.000 Buwog-Wohnungen sei weder manipuliert worden, noch habe er Schmiergeld angenommen.
Richterin Hohenecker interessierten vor allem die auffälligen Zufälle bei dieser größten Privatisierung unter Schwarz-Blau I: etwa dass Grassers "bester Freund" und Berater, Walter Meischberger, und der vom Finanzminister gerne engagierte Werber Peter Hochegger beim Buwog-Deal ausgerechnet als Vertragspartner der Immofinanz für eine Provision (9,6 Millionen Euro, Anm.) aufgetaucht sind. Diese gehört zur Gewinnergruppe.
Er hätte sich "Transparenz bei diesem privaten Vertragsverhältnis" gewünscht, sagte Grasser. Aber Meischberger sei bei weitem nicht der enge Berater gewesen, wie von der Staatsanwaltschaft dargestellt. Und wenn, dann habe ihn dieser wie "viele Experten mit altruistischem Zugang" in jener Zeit kostenlos beraten. Denn, so Grasser an die Richterin: "Es muss ja nicht immer nur ums Geld gehen."
Darum ging es der "Frau Rat" in einem zweiten Block, der sich einmal mehr mit dem Konten-Geflecht der drei genannten Angeklagten beschäftigt, sehr wohl: Es ging um jene 784.000 Euro, die Grasser für seine Schwiegermutter veranlagt haben will. Das Geld ist über Umwege auf dem Konto der Briefkastengesellschaft "Mandarin" in Belize gelandet. Genau dort kam auch ein Teil der Buwog-Provision von Meischberger an. Der Staatsanwalt glaubt, dass das Grassers Anteil war. Der will "nichts davon gewusst" und auch "nichts mit der Mandarin" zu tun gehabt haben. Alles ein Zufall. Die Mandarin gehöre dem gemeinsamen Schweizer Vermögensberater Norbert Wicki. Der Mitangeklagte, der gestern krankheitsbedingt fehlte, wird später zu Wort kommen. Der Prozess geht am 1. August weiter. (luc)
KHG - der ehemalige Lieblingsschwiegersohn der Österreicher.
Jetzt haben wir einen neuen Lieblingsschwiegersohn, den Basti K. , wann werden wir den mit seinen Freunden vor Gericht sehen ?
A böse Schwimu altruistische Freund, Konten, von denen er nix weiß und so ein Typ war Finanzminister ! Es ist unglaublich, nur hat man das Gefühl, dass schon wieder solche Typen in der Regierung sitzen!
Wieso reden alle von Fußfessel?
Der KHG gehört 10Jahre in Hefn, da gibt es kein Pardon.
Das nehmen die Anwälte dann Vorverurteilung, aber wenn
man die gehäuften Zufälligkeiten so aneinander reiht,
kommt was heraus?
Die Angeklagten werden alle zufällig verurteilt und das
wird wohl auch der selbstverständlich angerufene OGH so sehen.
Gibt es modische Fussfesseln von Givenchy oder Lagerfeld?
...Grasser wird eine Fußfessel mit Swarovsky - Steinen bekommen!
eine Feanzerei hin und hin ... mit jedem Monat, die er die vom Steuerzahler zu finanzierenden Gerichte länger hinhält mit diesen Raubersgschichtln gehört er um einen Monat länger hinter Gitter ... und seine Anwalt sollten für jeden "vertanen" Monat, den sie ihm mit ihren Ratschlägen einflüstern, ihr Salär an Bedürftige abgeben müssen ... wir sind doch nicht im Kasperltheater ...;-(
und seine reiche Verwandtschaft sollte für die Vollpension sorgen. und auch die Gutachter bei diversen Verkäufen im Dunstkreis der Ehrlichen und Fleißigen sollte man bei lächerlichen Bewertungen genauso unter die Lupe nehmen.
"Wann geht der karlheinz endlich in hefn
der karlheinz wann muas der endlich ins loch
wann wird des karli heinzi endlich amoi eingsperrt
jetz bitte ehrlich wie lang dauert das denn noch"
Nur Geduld! Die Mühlen der Justiz mahlen langsam - aber gründlich.
Bei der Anwaltsarmada ist es wohl auch ein Kampf gegen das Gebläse von Windmühlen.
Aber schön, dass das so "altruistisch" war. Lachen ist ja gesund.
die damalige Löwingerbühne war ein Schass dagegen !
Das Gericht hat es offenbar schwer, bei solchen Vorverurteilungen in der Öffentlichkeit, eine Fluchtgefahr zu sehen.