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"Für manche Firmen ist Innovation ein neues Pickerl auf alten Produkten"

Von (rom), 08. Juni 2018, 00:04 Uhr
"Für manche Firmen ist Innovation ein neues Pickerl auf alten Produkten"
Sich für Neues zu öffnen, fällt manchen Firmen schwer. Bild: Colourbox

LINZ. Beim Innovationsforum in Linz standen radikale Umbrüche in Unternehmen im Fokus.

Warum etwas an der Erfolgsstrategie ändern? Das denken sich angesichts der guten Konjunktur derzeit viele heimische Unternehmen. "Und das ist der Fehler. Man sollte sich nicht ausruhen auf dem, was man hat", sagte Roland Hintringer, verantwortlich für Innovation und Technologie beim Laakirchner Autozulieferer Miba, gestern, Donnerstag, beim Innovationsforum der Wirtschaftskammer Oberösterreich in Linz. Das Motto lautete: "Wie kommt radikal Neues ins Unternehmen?"

In Zeiten der Digitalisierung veränderten sich Unternehmen zusehends, sagte Christiane Rau, Professorin für Innovations- und Technologiemanagement an der Fachhochschule Wels. "Die Halbwertszeit der Unternehmen wird kürzer. Auch die Geschäftsmodelle wandeln sich." Das führe dazu, dass sich manche Firmen in "Elfenbeintürme" zurückziehen und Neues kaum an sich heranlassen.

Dabei seien Umbrüche unerlässlich, hielt Johannes Klietmann fest. Er ist Biologe, Querdenker und trägt über Innovation vor. "Viele Firmen sind auf Effizienz ausgerichtet. Das ist auch legitim. Aber diese Effizienz verursacht auch festgefahrene Strukturen und ist bei innovativem Denken hinderlich." Zudem dürfe man über Innovation nicht nur reden, sondern müsse auch handeln. "Für manche Firmen ist Innovation ein neues Pickerl auf alten Produkten", kritisierte Klietmann.

Welche Lösungsansätze gibt es?

Um den Anschluss an den digitalen Fortschritt zu halten, sei es als Unternehmen nötig, bestehende Denkmuster aufzubrechen, waren sich die Experten einig. "Mehr Freiräume für Mitarbeiter, flexiblere Arbeitszeiten, starre Konzepte weglassen. Oft genügt es, Leute zu motivieren anstatt zu demotivieren", fasste Rau zusammen.

Hintringer appellierte an Unternehmen, den Kontakt zu Universitäten und Fachhochschulen zu verstärken. In Oberösterreich gebe es eine gute Basis für Innovationen, man müsse aber die Geschwindigkeit erhöhen. "Was in China, den USA oder in Israel abgeht, ist für uns nicht denkbar."

Mit dem unternehmerischen Wandel gehe auch ein gesellschaftlicher einher, so der Tenor. "Manchen geht das zu schnell", räumte Klietmann ein. Rau und Hintringer warnten jene, die Veränderungen abblockten. "Zurücklehnen und alles ignorieren, was kommt, ist falsch." 

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 08.06.2018 10:54

MAN SOLLTE nicht mit dem Finger auf die Konkurrenten zeigen grinsen

Aber wie kann sich ein Unternehmen gegen den Zeitgeist wehren, wenn er aus allen Ritzen hereindröhnt.

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