FACC im ersten Halbjahr mit mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
RIED IM INNKREIS/WIEN. Der Halbjahresüberschuss nach Steuern ist um zwölf Prozent auf 16,3 Millionen Euro zurückgegangen. Grund dafür sind Einmalkosten bei der erstmaligen Herstellung neuer Kabinenkonfigurationen.
Der börsennotierte oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat das erste Geschäftshalbjahr 2018/19 (per Ende August) mit einem leichten Umsatzanstieg, aber weniger Gewinn abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen um vier Prozent von 358,7 auf 373,0 Millionen Euro, der Halbjahresüberschuss nach Steuern ging dagegen um zwölf Prozent von 18,6 auf 16,3 Millionen Euro zurück.
Der Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt und konkretisiert. Demnach erwartet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs im einstelligen Prozentbereich in einer Bandbreite von 760 bis 770 Millionen Euro. "Die Ertragskraft ist zwar vorübergehend rückläufig, für das Gesamtjahr erwarten wir jedoch eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr", so Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger in einer FACC-Aussendung am Montag. Konkret wird ein operatives Ergebnis zwischen 52 und 55 Millionen Euro erwartet.
Die Auftragsrücklage stieg auf 6,5 Milliarden US-Dollar (5,62 Milliarden Euro). Die Umsetzung der im letzten Jahr unterschriebenen Neuaufträge über 750 Millionen Euro entspreche den Projektplanungen, erste Produktumsätze aus diesen neuen Projekten werden ab Mitte 2019 erfolgen.
Die Zunahme beim Umsatz konnte dank der anhaltend positiven Entwicklung in der zivilen Luftfahrtindustrie erzielt werden. Ein umfangreiches Investitionsprogramm sowie Initiativen zum Mitarbeiteraufbau befinden sich laut Unternehmensangaben in Umsetzung, um das kontinuierliche Wachstum am Markt abzudecken.
Mitverantwortlich für den Ergebnisrückgang waren Einmalkosten bei der erstmaligen Herstellung neuer Kabinenkonfigurationen im Bereich Cabin Interiors.
Im ersten Halbjahr 2018/19 kam es im Vergleich zur Vorjahresperiode zu einem Aufbau von 131 Mitarbeitern. Der Personalstand zum Ende des 2. Quartals 2018/19 betrug 3434 Mitarbeiter.