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Diesel-Debatte drückt den Halbjahres-Gewinn bei Polytec

Von (hn), 09. August 2018, 00:04 Uhr
Diesel-Debatte drückt den Halbjahres-Gewinn bei Polytec
Friedrich Huemer Bild: Krügl

LINZ. Beim Hörschinger Autozulieferer sank das operative Ergebnis um 26,5 Prozent auf 16,6 Millionen Euro.

Dass die Debatte über Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vor allem in Deutschland die Autokäufer verunsichert hat und entsprechend weniger Dieselfahrzeuge gekauft werden, schlägt auch beim Hörschinger Zulieferer Polytec durch. Das Unternehmen sei mit seinen Zulieferteilen bei Dieselfahrzeugen stärker vertreten als bei Benzinern, sagt der Vorstandsvorsitzende, Friedrich Huemer, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Das Verhältnis sei in etwa 60 zu 40. Als Beispiel nennt er Zylinderkopf-Hauben, die ausschließlich in Dieselfahrzeugen verbaut würden.

Die Produktion dieser Teile sei voll automatisiert und daher fixkostenlastig. Weniger Abrufe der Kunden würden hier stark auf das Ergebnis durchschlagen, sagt Huemer. Ähnliches gelte bei den Transportboxen im Werk Ebensee. Auch hier habe ein wichtiger Kunde im ersten Halbjahr weniger abgerufen. Dazu kämen noch gestiegene Rohstoffkosten, vor allem bei Polyamid, aber auch bei Polypropylen und Harzen.

Deshalb habe man schon Anfang August in einer so genannten "Gewinnwarnung" auf diese Entwicklung hingewiesen. "Wir sind auf der einen Seite vorsichtig mit unseren Prognosen und gleichzeitig transparent", sagt Huemer. Er gehe nicht davon aus, dass dieser momentane Trend anhalten werde.

Trotzdem sei das Polytec-Management beim Ausblick für das Gesamtjahr sehr vorsichtig, denn zusätzlich zu der Debatte über Diesel-Fahrverbote hätten die Autohersteller derzeit Probleme, ihre Fahrzeuge für das neue Abgastest-Verfahren WLTP, das ab September gilt, fit zu machen. Dazu kämen auch noch Risiken aus den schwelenden Handelskonflikten.

Im ersten Halbjahr sank der Polytec-Umsatz um 5,6 Prozent auf 328,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) fiel um 26,5 Prozent auf 23 Millionen, der Gewinn nach Steuern im selben Ausmaß auf 16,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote ist trotz der Dividendenzahlung im Mai gestiegen und liegt per Ende Juni mit 43,5 Prozent um 1,4 Prozentpunkte über dem Wert vom Jahresende 2017, heißt es im Halbjahresbericht.

Das Ebitda des Konzerns betrug im ersten Halbjahr 35,3 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent. Die Ebit-Marge sank von neun auf sieben Prozent. "Auch die gesunkenen Werte sind auf einem Niveau, das wir vor wenigen Jahren noch gern gehabt hätten", sagt Huemer. Nicht zuletzt deshalb verweist er auf die solide Aufstellung seines Unternehmens. Dass der Börsenkurs in den vergangenen Monaten stark nachgegeben hat, sei aus seiner Sicht daher nicht nachvollziehbar. 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 09.08.2018 08:07

Der Börsengewinn/verlust ist nicht nachvollziehbar
Logisch, weil dieser ganze Paperscheiss nicht nachvollziehbar ist:
Teslar kündigt auf Instagram den Abzug aus der Börse an, Resultat; drastische Börsengewinne
Zuckerberg verarscht 4 Stunden den amerikanischer Kongress Resultat: Börsengewinn 3 Milliarden Dollar
Zuckerberg geht in Europa unter : Resultat drastische Börseneinbrüche
Also das ganze Börsenspiel ist für Arsch und Friedrich!

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leapingfox (615 Kommentare)
am 09.08.2018 00:32

Diese ganze Anti-Diesel-Diskussion ist reine Geschäftemacherei.

Ein Auto, das diesebetrieben, 5/100km Liter Treibstoff verbraucht, ist uninteressant!
Mit der selben Motorleistung, benzienbetrieben, werden doppelt so viele Lieter vom teureren Sprit verbraucht!

Da liegt der Hund begraben.

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